Dünner als Kaschmir, stärker als Mohair, glatter als Seide und wärmer als Wolle – das sind nur einige der Beschreibungen von peruanischem Alpaka.
Und da der Löwenanteil des weltweiten Alpakas aus Peru stammt, hat sich das Land als Synonym für diese Faser positioniert. Mit Alpaka entwickeln wir eine Landesmarke für Textilien“, sagte Eduardo Ferreyros, der peruanische Minister für Außenhandel und Tourismus, und fügte hinzu, dass Marken in Peru für ihre Alpakawaren als „Made in Peru“ werben, um den Bekanntheitsgrad des Landes in Bezug auf diese Faser zu erhöhen. Mit dieser Initiative klärt die peruanische Handelskommission die Verbraucher auf und schärft das Bewusstsein für das Land, aus dem die Faser stammt.
Auch wenn das Alpaka auf eine lange Geschichte zurückblicken kann und auf dem Markt eine Spitzenposition einnimmt, gibt es immer noch viele Mythen.
Mythos Nr. 1: Alpaka ist zu rustikal, zu handwerklich.
Fakt ist: Peruanisches Alpaka ist eine innovative und moderne Industrie, von der Farm über die Faser bis zur Herstellung. Es gibt umfangreiche Forschung und Entwicklung, z.B. in der Zuchttechnik und der Verbesserung der Faserauswahl sowie im Herstellungsprozess mit der Entwicklung von leichtem Alpaka, Digitaldruck usw.
Mythos Nr. 2: Alpaka ist kratzig und juckt.
Fakt: Peruanisches Alpaka ist leicht, atmungsaktiv und weich. Ein neugeborenes Baby kann in Alpaka eingewickelt werden, ohne dass es zu negativen Reaktionen kommt. Es gibt verschiedene Qualitäten dieser Faser, wie Royal Alpaca, Baby Alpaca, Superfine und andere, die eine Reihe von Mikronzahlen bieten. Die flachen, dünnen Schuppen dieser Faseroberfläche eliminieren den Juckreizfaktor bei jeder Feinheit.
Mythos Nr. 3: Ich bin allergisch gegen Alpaka.
Fakt: Alpaka ist von Natur aus hypoallergen und enthält kein Öl oder Lanolin (dasselbe kann man von Wolle nicht behaupten).
Mythos Nr. 4: Aus der Sicht des Designs ist Alpaka zu einschränkend.
Tatsache: „Alpaka ist extrem anpassungsfähig und bietet enorme Designmöglichkeiten, da es zu fast allem verarbeitet und verwendet werden kann“, so Igor Rojas, Verantwortlicher für die Abteilung Bekleidungsindustrie bei Promperu in Lima.
Farblich gesehen gibt es Alpakafasern von Natur aus in 22 Farbtönen, von Schwarz über verschiedene Grau- und Brauntöne bis hin zu Weiß, eine einzigartige Eigenschaft. Es kann auch leicht gefärbt werden jede Farbe, ohne seinen natürlichen Glanz und Hand zu verlieren.
Alpaka-Fasern sind fein, während auch recht langlebig. Es kann auf dem Woll- oder Kammgarnsystem hergestellt werden, was die Produktion einer Reihe von Stoffen von grob bis fein ermöglicht. Außerdem ist Alpaka wasserabweisend und nicht brennbar.
Mythos Nr. 5: Alpaka ist so schwer und nur für Winterpullover geeignet.
Fakt: Alpaka ist etwa 10 % leichter als Kaschmir. Durch den glatten und halbhohlen Kern seiner Fasern kann Alpaka Gewebegewichte erreichen und ist nicht nur für Winterkleidung geeignet. Und wenn Alpaka mit anderen natürlichen und/oder synthetischen Fasern wie Baumwolle, Leinen, Seide, Bambus oder Poly gemischt wird, führt dies ebenfalls zu leichteren Kleidungsstücken.
Alpakafasern haben von Natur aus auch thermoregulierende Eigenschaften. Die mikroskopisch kleinen Lufteinschlüsse in der Faser senken die Temperatur des Trägers an warmen Tagen und speichern die Körperwärme an kühlen Tagen.
„Das macht sie ideal für Leistungskleidung“, sagte Conrado Falco, Direktor der Handelskommission von Peru in New York, und fügte hinzu, dass sie die perfekte Wahl für Aktivitäten „für unterwegs“ und Lifestyle-Kleidung ist.
Mythos Nr. 6: Alpakas werden wegen ihres Vlieses geschädigt.
Tatsache: Alpakas nehmen in der peruanischen Kultur einen verehrten Platz ein, der bis in die Zeit der Inkas zurückreicht und bis heute andauert. Sie werden respektiert, gut behandelt und niemals wegen ihres Vlieses geschädigt. Die Schur erfolgt zu 100 % nach ethischen Gesichtspunkten und unter strikter Einhaltung ethisch vertretbarer Praktiken. Alpakas sind gutmütige und freundliche Tiere, so dass eine harte Behandlung überflüssig ist.
Mythos Nr. 7: Die Alpaka-Industrie ist nicht sozial verantwortlich und kommt den Menschen, die sie beschäftigt, nicht zugute.
Fakt: Peru setzt Maßstäbe in Bezug auf die Lebensqualität seiner Arbeiter und lässt sowohl staatliche als auch private Kontrollen durchführen. Die Arbeitsstandards sind hoch, und saubere, sichere Arbeitsumgebungen sind die Norm. Viele Fabriken bieten ihren Mitarbeitern zusätzliche Leistungen wie medizinische und zahnärztliche Versorgung vor Ort, Kinderbetreuung und Stipendien für die Mitarbeiter und deren Angehörige. Die peruanische Alpakabranche verfolgt eine sozial verantwortliche Politik, und viele peruanische Alpakafabriken sind von der World Fair Trade Organization (WFO) für fairen Handel zertifiziert.
Außerdem ist die Alpakapopulation in den letzten 10 Jahren konstant geblieben, ohne dass es zu einer Angebotsverknappung gekommen wäre, die dem Land, in dem sie leben, schaden könnte. Ganz im Gegensatz zu anderen Luxusfasern, die das Land viel mehr belasten.
Mythos Nr. 8: Alpaka ist zu teuer.
Tatsache: 100 % Alpaka gibt es in verschiedenen Preisklassen, so dass es eine preisgünstigere Alternative zu hochwertigem Kaschmir ist und sich angenehmer anfühlt als Wolle. Darüber hinaus bietet Alpaka in Kombination mit anderen Fasern eine noch größere Preisspanne, was seine Attraktivität für verschiedene Marktsegmente noch weiter erhöht. „Selbst ein kleiner Anteil Alpaka in einem Garn kann ein durchschnittliches Garn in ein luxuriöses Garn verwandeln, ohne dass der Preis steigt“, so Falco. Außerdem wird peruanisches Alpaka zollfrei in die USA, nach Kanada, Europa und in andere Länder eingeführt.
Mythos Nr. 9: Alpaka ist nicht luxuriös genug.
Fakt: Alpaka ist eine hochwertige Faser, und Top-Designer auf der ganzen Welt verwenden peruanisches Alpaka in ihren Kollektionen, wie z. B. Prada, Dries Van Noten, Chloe, Tibi, Sies Marjan, Mara Hoffman und Steven Alan.
Mythos Nr. 10: Die peruanische Alpaka-Industrie ist zu klein für mein Geschäft.
Fakt: Peru beheimatet 80 % der weltweiten Bevölkerung und Produktion von Alpaka und exportiert in alle wichtigen Märkte der Welt, darunter die USA, Italien, Frankreich, China, Großbritannien, Australien und andere. Die gesamte Produktionskette, von der Faser über das Garn bis hin zur Herstellung, ist vollständig integriert. Peru ist technologisch fortschrittlich, was die verwendeten Maschinen und die Entwicklungsprozesse angeht, und hält gleichzeitig soziale, ökologische und nachhaltige Praktiken ein.
Zweiundzwanzig Unternehmen werden am 18. & 19. Juli auf der Premiere Vision in New York das Beste aus der peruanischen Produktion und Innovation präsentieren, dank Promperu und der Handelskommission von Peru in New York. Das Seminar „The Key Benefits of Manufacturing in Peru“ findet am Dienstag, den 18. Juli um 17 Uhr auf der Messe statt.
Für weitere Informationen über die Produktion in Peru und die Teilnahme an der Messe wenden Sie sich bitte an: Marni Leopold von der Handelskommission von Peru in NY [email protected]. Besuchen Sie unsere Website: www.perumoda.com/NY.