Schlüsselbegriffe
- Talg: Eine dicke ölige Substanz, die von den Talgdrüsen der Haut abgesondert wird und aus Fett und Zelltrümmern besteht.
- holokrine Drüse: Die Talgdrüse ist ein Beispiel für eine holokrine Drüse, weil ihr Sekretionsprodukt (Talg) mit Resten abgestorbener Zellen freigesetzt wird.
Talgdrüsen sind die ölabsonderenden Drüsen des Körpers. Deshalb werden sie auch als Öldrüsen bezeichnet. Sie gehören zu den holokrinen, einfachen, sackförmigen (alveolären) Drüsen. Ihre Funktion besteht darin, eine Substanz namens Talg abzusondern, ein Gemisch aus Fettstoffen, ganzen talgproduzierenden Zellen und Epithelzelltrümmern. Die Talgdrüsen befinden sich in der Dermis, der mittleren Hautschicht, und entwickeln sich aus den Epithelzellen des Haarfollikels selbst (der äußeren Wurzelscheide des Haarfollikels).
Die Talgdrüsengänge münden daher in der Regel in den oberen Teil eines Haarfollikels, das so genannte Infundibulum. Das Infundibulum ist Teil des Talgdrüsenkanals, der für den Talgabfluss zuständig ist und aus dem Infundibulum und dem kurzen Talgdrüsengang selbst besteht. Einige Talgdrüsenausführungsgänge münden jedoch direkt auf der Hautoberfläche, wie z. B. an den Mundwinkeln und an der Eichel. Unabhängig davon wird die Talgabsonderung aus der Drüse durch die Kontraktion des Musculus arrector pili unterstützt.
Trotz der Tatsache, dass die Talgdrüsen fast überall auf der Haut vorhanden sind, fehlen sie vor allem an den Handflächen und Fußsohlen. Der Talg, der heute von Ihrem Körper ausgeschieden wird, wurde vor etwa 8 Tagen produziert.