August Wilson

Wer war August Wilson?

Der berühmte Dramatiker August Wilson schrieb 1979 sein erstes Stück Jitney. Für Fences erhielt er 1987 den Pulitzer-Preis und einen Tony Award. Einen weiteren Pulitzer-Preis gewann Wilson 1990 für The Piano Lesson. Im Jahr 1996 wurde Seven Guitars am Broadway uraufgeführt, gefolgt von King Hedley II im Jahr 2001 und Gem of the Ocean im Jahr 2004. Wilson starb am 2. Oktober 2005 in Seattle, Washington.

Frühes Leben und Ausbildung

Wilson wurde am 27. April 1945 als Frederick August Kittel in Pittsburgh, Pennsylvania, geboren. Seine Mutter, Daisy Wilson, war afroamerikanischer Herkunft. Sein Vater war ein deutscher Einwanderer namens Frederick Kittel.

Als Kind besuchte Kittel die St. Richard’s Parochial School. Als sich seine Eltern scheiden ließen, zogen er, seine Mutter und seine Geschwister aus dem armen Viertel Bedford Avenue in Pittsburgh in das mehrheitlich weiße Viertel von Oakland. Nachdem er an der Central Catholic High School mit der unerbittlichen Bigotterie seiner Mitschüler konfrontiert wurde, wechselte er zur Connelly Vocational High School und später zur Gladstone High School. Als er 15 Jahre alt war, besuchte Wilson die Carnegie Library of Pittsburgh, wo er seinen Highschool-Abschluss machte.

Nach dem Tod seines Vaters 1965 nahm der 20-jährige Wilson den Künstlernamen „August Wilson“ an – angeblich eine Hommage an seine Mutter – und erklärte sich selbst zum Dichter. 1968 gründete Wilson zusammen mit einem Freund, Rob Penny, das Black Horizon Theater.

Bis zu seinem Umzug nach St. Paul, Minnesota, im Jahr 1978 konzentrierte sich Wilson vor allem darauf, als Dichter Erfolg zu haben – weitgehend erfolglos.

Stücke: ‚Fences, ‚The Pittsburgh Cycle‘, ‚The Piano Lesson‘

Wilson schrieb 1979 sein erstes bemerkenswertes Stück, Jitney, für das er ein Stipendium am Minneapolis Playwright Center erhielt.

Im folgenden Jahr wurde sein neues Stück, Ma Rainey’s Black Bottom, von der Eugene O’Neill Playwright’s Conference angenommen. Das Jahr 1982 war für Wilson besonders fruchtbar, da er dort Lloyd Richards kennenlernte, der später bei Wilsons ersten sechs Broadway-Stücken Regie führte.

1987 wurde Wilsons Stück Fences am Broadway uraufgeführt und brachte dem Dramatiker seinen ersten Pulitzer-Preis sowie einen Tony Award ein. Fences spielt in den 1950er Jahren und behandelt die Themen der sich ständig verändernden Erfahrungen der Schwarzen und der Rassenbeziehungen in Amerika. Fences war der sechste Teil der zehnteiligen Serie The Pittsburgh Cycle (auch bekannt als The Century Cycle), in der jeder „Teil“ einem Jahrzehnt zugeordnet ist. Joe Turner, der zweite Teil des Zyklus, wurde 1988 am Broadway uraufgeführt.

1990 erhielt er einen weiteren Pulitzer-Preis, diesmal für The Piano Lesson, das am Broadway uraufgeführt wurde.

Eine Sammlung von Wilsons Werken mit dem Titel Three Plays by August Wilson wurde 1991 in Buchform veröffentlicht. Im folgenden Jahr wurde Two Trains Running am Broadway uraufgeführt.

Seven Guitars kam 1996 auf die Broadway-Bühne.

King Hedley II feierte 2001 sein Broadway-Debüt, und Gem of the Ocean wurde etwa ein Jahr später in Chicago uraufgeführt. Im Jahr 2003 wurde Ma Rainey’s Black Bottom am Broadway wiederaufgenommen. Gem of the Ocean wurde 2004 am Broadway uraufgeführt und erlebte dort eine Laufzeit von 72 Vorstellungen.

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