Generischer Name: Amiodarone
Medically reviewed by Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am Oct 6, 2020.
- Verbraucher
- Professionell
Hinweis: Dieses Dokument enthält Informationen zu den Nebenwirkungen von Amiodaron. Einige der auf dieser Seite aufgeführten Darreichungsformen gelten möglicherweise nicht für den Markennamen Cordarone.
Für den Verbraucher
Gilt für Amiodaron: Tablette zum Einnehmen
Andere Darreichungsformen:
- intravenöse Lösung
Warnhinweis
Orale Verabreichung (Tablette)
Amiodaron als Tablette ist nur zur Anwendung bei Patienten mit den angegebenen lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen bestimmt, da seine Anwendung mit erheblicher Toxizität verbunden ist. Amiodaron kann eine Lungentoxizität (Überempfindlichkeitspneumonitis oder interstitielle/alveoläre Pneumonitis) verursachen, die in einigen Patientenserien zu einer klinisch manifesten Erkrankung mit einer Rate von bis zu 17 % geführt hat. Die Lungentoxizität verlief in etwa 10 % der Fälle tödlich. Zu Beginn der Therapie sollten ein Röntgenbild des Brustkorbs und Lungenfunktionstests, einschließlich der Diffusionskapazität, durchgeführt werden. Wiederholen Sie die Anamnese, die körperliche Untersuchung und das Röntgen der Brust alle 3 bis 6 Monate. Amiodaron kann Hepatoxizität verursachen, die tödlich sein kann. Ermitteln Sie den Ausgangswert und die regelmäßigen Lebertransaminasen und setzen Sie die Behandlung ab oder reduzieren Sie die Dosis, wenn der Anstieg das Dreifache des Normalwerts übersteigt oder sich bei einem Patienten mit erhöhtem Ausgangswert verdoppelt. Setzen Sie das Medikament ab, wenn der Patient Anzeichen oder Symptome einer klinischen Leberschädigung zeigt. Amiodaron kann Herzrhythmusstörungen verschlimmern. Einleiten in einer klinischen Umgebung, in der kontinuierliche Elektrokardiogramme und Herzreanimation verfügbar sind.
Neben den erwünschten Wirkungen kann Amiodaron (der in Cordarone enthaltene Wirkstoff) einige unerwünschte Wirkungen hervorrufen, die sofortige ärztliche Hilfe erfordern. Obwohl nicht alle diese Nebenwirkungen auftreten können, kann es sein, dass sie ärztlich behandelt werden müssen, wenn sie auftreten.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen während der Einnahme von Amiodaron auftritt:
Häufiger
- Husten
- Schwindel, Benommenheit, oder Ohnmacht
- Fieber (leicht)
- Taubheit oder Kribbeln in den Fingern oder Zehen
- Schmerzhaftes Atmen
- Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht
- Zittern oder Zittern der Hände
- Schwierigkeiten beim Gehen
- Ungewöhnliche und unkontrollierte Bewegungen des Körpers
- Schwäche der Arme oder Beine
Seltener
- Blau-Graufärbung der Haut im Gesicht, Hals und Armen
- verschwommene Sicht oder blau-grüne Lichthöfe um Objekte
- Kälte
- trockene Augen
- trockene, geschwollene Haut
- schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
- Nervosität
- Schmerzen und Schwellung im Hodensack
- Lichtempfindlichkeit Lichtempfindlichkeit der Augen
- Hitzeempfindlichkeit
- langsamer Herzschlag
- Schwitzen
- Anschwellen der Füße oder Unterschenkel
- Schlafstörungen
- ungewöhnliche Müdigkeit
- Gewichtszunahme oder -verlust
Selten
- Hautausschlag
- gelbe Augen oder Haut
Häufigkeit nicht bekannt
- Agitation
- Rücken, Bein- oder Magenschmerzen
- Blutendes Zahnfleisch
- Blasenbildung, Schälen oder Ablösen der Haut
- Blut im Urin
- Blutige, schwarze oder teerige Stühle
- Blaue Lippen, Fingernägel oder Haut
- verschwommenes oder doppeltes Sehen
- Schmerzen in der Brust
- Schüttelfrost
- lehmfarbener Stuhl
- Verwirrung
- Verwirrung in Bezug auf Zeit, Ort, oder Person
- Bluthusten oder -spucken
- Risse in der Haut
- dunkler Urin
- vermindertes Bewusstsein oder Reaktionsvermögen
- verringerte Urinausscheidung
- Depression
- Durchfall
- schwere oder erschwerte Atmung
- schwieriges Wasserlassen
- trockener Husten
- Augenschmerzen
- schneller Herzschlag
- allgemeine Körperschwellung
- hohes Fieber
- falsche Glaubenssätze die nicht durch Fakten geändert werden können
- Feindseligkeit
- Unfähigkeit, eine Erektion zu haben oder aufrechtzuerhalten
- Verdauungsstörungen
- unregelmäßig, schnelle oder langsame oder flache Atmung
- Reizbarkeit
- Juckreiz
- Gelenk- oder Muskelschmerzen
- große, bienenstockartige Schwellungen im Gesicht, an Augenlidern, Lippen, Zunge, Hals, Händen, Beinen, Füßen oder Genitalien
- Verlust der sexuellen Fähigkeit, Verlangen, Trieb oder Leistung
- Verlust des Bewusstseins
- Verlust der Körperwärme
- Schmerzen im unteren Rücken oder in der Seite
- Stimmung oder mentale Veränderungen
- Muskelkrämpfe, Spasmen, Zuckungen, Schmerzen oder Steifheit
- Atemnot
- geräuschvolles Atmen
- Nasenbluten
- Schmerzen im Unterleib, in der Leiste oder im Hodensack
- Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
- Schmerzen im Bauch, in der Seite oder im Unterleib, möglicherweise ausstrahlend in den Rücken
- blasse Haut
- spitzige rote Flecken auf der Haut
- schnelle Gewichtszunahme
- rote Hautläsionen, oft mit lila Zentrum
- rote, gereizte Augen
- rot, geschwollene Haut
- schuppige Haut
- Sehen, Hören oder Fühlen von Dingen, die nicht da sind
- Anfälle
- starke Kopfschmerzen
- starke Schläfrigkeit
- Niesen
- Wundheit im Hals
- Wunden, Geschwüre oder weiße Flecken an den Lippen oder im Mund
- Magenschmerzen
- Anschwellen des Gesichts, der Knöchel, Schwellungen im Gesicht, an den Knöcheln oder Händen
- Schwellungen am Hodensack
- Geschwollene oder schmerzhafte Drüsen
- Engegefühl in der Brust
- Unruhige Atmung
- Unangenehmer Atemgeruch
- Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
- Ungewöhnliche Schläfrigkeit, Dumpfheit, Müdigkeit, Schwäche oder Gefühl der Trägheit
- ungewöhnliche Aufregung, Nervosität oder Unruhe
- Erbrechen von Blut
Nebenwirkungen, die keine sofortige ärztliche Behandlung erfordern
Einige Nebenwirkungen von Amiodaron können auftreten, die normalerweise keine ärztliche Behandlung erfordern. Diese Nebenwirkungen können während der Behandlung verschwinden, wenn sich Ihr Körper an das Arzneimittel gewöhnt. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen auch sagen, wie Sie einige dieser Nebenwirkungen verhindern oder verringern können.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen anhält oder Sie stört oder wenn Sie Fragen dazu haben:
Häufiger
- Verstopfung
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Erbrechen
Seltener
- Bitterer oder metallischer Geschmack
- vermindertes sexuelles Interesse
- verminderte sexuelle Fähigkeit bei Männern
- Wärmegefühl
- Rötung des Gesichts, Halses, der Arme und gelegentlich der oberen Brust
Für medizinisches Fachpersonal
Gilt für Amiodaron: Compounding-Pulver, intravenöse Lösung, Tablette zum Einnehmen
Allgemeines
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen waren Hornhautmikrodepositen, Hypotonie und Photosensibilität.
Kardiovaskulär
Sehr häufig (10 % oder mehr): Hypotonie (bis zu 20,2 %)
Häufig (1 % bis 10 %): Bradykardie, Blutdruckabfall, Herzinsuffizienz, Herzstillstand, ventrikuläre Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Funktionsstörung des Sinusknotens, Flushing
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Erregungsleitungsstörungen
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Ausgeprägte Bradykardie, Sinusarrest, Vaskulitis, Hitzewallungen
Häufigkeit nicht angegeben: Torsade de pointes, Kollaps, Vorhofflimmern, nodale Arrhythmie, verlängertes QT-Intervall, Sinusbradykardie, Kammerflimmern, Schock, Asystolie, pulslose elektrische Aktivität, kardiogener Schock, atrioventrikulärer Block, schwere Hypotonie
Postmarketingberichte: Sinoatrialer Block, intraventrikuläre Erregungsleitungsstörungen, Schenkelblock, Infra-His-Block, ventrikuläre Extrasystole, antegrade Erregungsleitung über eine akzessorische Leitungsbahn
Lebererkrankungen
Häufig (1% bis 10%): Akute Lebererkrankungen mit hohen Serumtransaminasen und/oder Gelbsucht, einschließlich Leberversagen, abnorme Leberfunktionstests, unspezifische Lebererkrankung
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Pseudoalkoholische Hepatitis, Zirrhose, erhöhte Serumtransaminasen
Häufigkeit nicht angegeben: ALT erhöht, AST erhöht
Postmarketing-Berichte: Cholestatische Hepatitis, Cholestase, Gelbsucht, alkalische Phosphatase erhöht, Laktatdehydrogenase im Blut erhöht, Hepatitis
Respiratorische
Häufig (1% bis 10%): Lungentoxizität, Lungenentzündung oder -fibrose, Atemnotsyndrom bei Erwachsenen
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Bronchospasmus, interstitielle Pneumonitis, schwere respiratorische Komplikationen, Apnoe
Häufigkeit nicht angegeben: Lungenblutung, Lungenödem, Atemstörung, alveoläre Pneumonitis
Postmarketing-Berichte: Möglicherweise tödliche Atemwegserkrankung, Bronchiolitis obliterans organisierende Pneumonie, Dyspnoe, Husten, Hämoptyse, Keuchen, Hypoxie, pulmonale Infiltrate, pulmonale Masse, Pleuritis, pulmonale Phospholipidose, Pleuraerguss, eosinophile Pneumonie, akutes Atemnotsyndrom
Augenerkrankungen
Sehr häufig (10 % oder mehr): Hornhaut-Mikroablagerungen (bis zu 90% oder mehr)
Gebräuchlich (1% bis 10%): Sehstörung
Sehr selten (weniger als 0,01%): Optische Neuropathie/Neuritis
Häufigkeit nicht angegeben: Dauerhafte Erblindung, Papillenödem, Hornhautdegeneration, Augenbeschwerden, Skotom, Linsentrübungen, Makuladegeneration, Keratopathie, trübe Augen, Juckreiz, Brennen
Postmarketingberichte: Gesichtsfeldausfälle, verschwommenes Sehen
Dermatologische
Sehr häufig (10% oder mehr): Lichtempfindlichkeit (bis zu 10%)
Gebräuchlich (1% bis 10%): Schiefergraue oder bläuliche Pigmentierungen der lichtexponierten Haut
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Erythem, Ausschlag, exfoliative Dermatitis, Alopezie, Schwitzen
Häufigkeit nicht angegeben: Granulom, Angioödem, Urtikaria, Stevens-Johnson-Syndrom, spontane Ekchymose, pustulöse Psoriasis verstärkt
Postmarketing-Berichte: Toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme, Hautkrebs, Pruritus, bullöse Dermatitis, Arzneimittelausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Ekzem
Nervensystem
Häufig (1% bis 10%): Extrapyramidale Symptome, extrapyramidaler Tremor, Tremor/abnormale unwillkürliche Bewegungen, mangelnde Koordination, Gangstörungen/Ataxie, Schwindel, Parästhesien, Kopfschmerzen, abnormaler Geschmack und Geruch
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Periphere sensomotorische Neuropathie
Sehr selten (weniger als 0,01%): Zerebelläre Ataxie, benigne intrakranielle Hypertension, Schwindel
Häufigkeit nicht angegeben: Periphere Neuropathie, demyelinisierende Polyneuropathie, Nervenleitfähigkeitsstörungen, Neurolipidose, Neuromyopathie, Parosmie
Postmarketingberichte: Verwirrtheit, Desorientierung, Delirium, erhöhter Hirndruck, Hypoästhesie, Parkinson-Symptome
Psychiatrie
Häufig (1% bis 10%): Alptraum, Schlafstörungen, verminderte Libido, Schlaflosigkeit, Schlafstörung
Häufigkeit nicht angegeben: Lebhafte Träume, chronische Angstzustände
Postmarketingberichte: Halluzination
Gastrointestinal
Häufig (1% bis 10%): Übelkeit, Verstopfung, Bauchschmerzen, abnormer Speichelfluss
Häufigkeit nicht berichtet: Erbrechen, Dysgeusie, Diarrhöe
Postmarketing-Berichte: Bauchspeicheldrüsenentzündung, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung, Mundtrockenheit
Sonstiges
Häufig (1% bis 10%): Fieber, Unwohlsein, Müdigkeit
Hormonell
Sehr häufig (10 % oder mehr): Hypothyreose (bis zu 10 %)
Häufig (1 % bis 10 %): Hyperthyreose
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Syndrom der unangemessenen antidiuretischen Hormonsekretion
Häufigkeit nicht angegeben: Schilddrüsenfunktionstests abnormal
Postmarketing-Berichte: Schilddrüsenknoten/Schilddrüsenkrebs
Stoffwechselstörungen
Häufig (1% bis 10%): Anorexie, Ödeme
Häufigkeit nicht berichtet: Gewichtszunahme, symptomatische Hyperkalzämie, verminderter Appetit
Hämatologisch
Gebräuchlich (1% bis 10%): Gerinnungsanomalien
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Hämolytische Anämie, aplastische Anämie, Thrombozytopenie
Häufigkeit nicht angegeben: Knochenmarkgranulom, Knochenmarkdepression
Postmarketing-Berichte: Panzytopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Granulozytose
Muskuloskelettale Erkrankungen
Häufig (1% bis 10%): Muskelschwäche
Häufigkeit nicht angegeben: Rückenschmerzen
Postmarketing-Berichte: Myopathie, Rhabdomyolyse, Muskelkrämpfe, lupusartiges Syndrom
Lokal
Häufig (1% bis 10%): Reaktionen an der Injektionsstelle
Genitourinär
Sehr selten (weniger als 0,01%): Epididymo-Orchitis, Impotenz
Postmarketing-Berichte: Epididymitis
Immunologisch
Sehr selten (weniger als 0,01%): Anaphylaktischer Schock
Häufigkeit nicht angegeben: Überempfindlichkeitsreaktion, positive antinukleäre Antikörper, erhöhter Immunglobulinspiegel
Postmarketingberichte: Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion
Renal
Sehr selten (weniger als 0,01%): Blutkreatinin erhöht
Häufigkeit nicht berichtet: Nierenfunktion abnormal, chronische Niereninsuffizienz verschlimmert
Postmarketingberichte: Nierenschwäche, Niereninsuffizienz, akutes Nierenversagen
1. „Produktinformation. Cordarone (Amiodaron).“ Wyeth-Ayerst Laboratories, Philadelphia, PA.
2. Cerner Multum, Inc. „Australian Product Information“. O 0
3. Cerner Multum, Inc. „UK Zusammenfassung der Produkteigenschaften“. O 0
4. „Product Information. Cordarone Intravenous (Amiodaron).“ Wyeth-Ayerst Laboratories, Philadelphia, PA.
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