Die Drainage zu verstehen ist nur eine Komponente bei der Vorhersage des Ergebnisses einer Wundheilungsbehandlung.
Von allen Nebenwirkungen, die mit Wunden verbunden sind – unter anderem Schmerzen, Schwellungen und Rötungen – ist die Drainage vielleicht die interessanteste. Flüssigkeitsansammlungen können ein Zeichen für ernsthafte Komplikationen sein, aber auch für eine normale Wundheilung. Genau diese Dynamik macht das Verständnis der Drainage zu einem wichtigen Faktor für die Feinheiten einer effektiven Wundheilung. Hier finden Sie alles, was Sie über Wunddrainage wissen müssen:
Was verursacht die meisten Arten von Wunddrainage?
So wie es viele verschiedene Ursachen für Wunden gibt, so gibt es auch eine Reihe von Faktoren, die die Drainage beeinflussen. Laut der Fachzeitschrift Wound Care Advisor ist ein gewisses Maß an Drainage im Allgemeinen eine gute Sache; tatsächlich wollen Ärzte, dass Wunden zumindest teilweise feucht sind, da dies als natürliches Nebenprodukt des Heilungsprozesses angesehen werden kann. Äußere Umstände können jedoch die Menge der Drainage beeinflussen, und genau hier können Probleme für die Patienten entstehen. Ein Trauma an der Wundstelle kann eine Zunahme der Drainage hervorrufen. Ein besonders hoher Grad an Bioburden – ein Begriff für externe Mikroorganismen – kann ebenfalls zu einer übermäßigen Drainage führen. Eine Schädigung der Kapillaren kann zu übermäßigen Blutungen führen, die die Drainage beeinflussen können. Schwerwiegender ist, dass Drainage auf eine verstärkte Entzündung oder Infektion hinweisen kann.
Wie viel Drainage ist angemessen?
Wie oben erwähnt, ist es normal, ein wenig Drainage zu erwarten. Aber welche Menge halten Ärzte für normal, und ab welchem Punkt stellt die Drainage ein gewisses Gesundheitsrisiko dar? Um zwischen gesunder und ungesunder Drainage zu unterscheiden, verwenden die meisten Ärzte eine sehr einfache Skala. Wenn eine Wunde zu 25 Prozent mit Feuchtigkeit gesättigt ist, gilt sie als minimal und meist unproblematisch. Eine Sättigung zwischen 25 und 75 Prozent gilt als mäßige Drainage und ist meist noch unproblematisch. Problematisch wird die Drainage jedoch, wenn die Sättigung 75 Prozent übersteigt. In diesem Fall kann die Drainage beginnen, die Wundheilung zu stören oder zu verhindern. Der Grad der Drainage kann sich je nach Ursache schnell ändern, so dass eine ständige Überwachung von großer Bedeutung ist.
Welche Arten von Drainage treten am häufigsten auf?
Im Großen und Ganzen gibt es bei den meisten Drainagearten nur geringfügige Unterschiede, die in der Regel mit Farbe, Geruch und allgemeiner Konsistenz zusammenhängen. Trotz dieser geringen Unterschiede ist es wichtig, jede Drainageform einzeln zu verstehen. Die fünf Haupttypen sind wie folgt:
- Blutig: Dieser dünne, rosafarbene Ausfluss ist normalerweise mit der normalen Wundheilung verbunden.
- Eitrig: Oft ein Zeichen einer Infektion, ist eitriger Ausfluss im Allgemeinen dick und entweder grün oder gelb gefärbt.
- Seropurulent: Dies ist eine gelbe und besonders trübe Form des Ausflusses, die manchmal mit leichteren Infektionen einhergeht.
- Serös: Obwohl in der Entzündungsphase zu erwarten, kann seröse Drainage später auf eine schwere Infektion hindeuten.
- Sanguinös: Diese Art von Drainage ist meist mit gebrochenen Kapillaren verbunden, was ihre dunkelrote Farbe erklärt.
Wie gehen Ärzte und Pflegepersonal mit Wunddrainage um?
Wenn die Drainage auf eine Infektion hindeutet, müssen Ärzte die zugrunde liegende Ursache und die daraus resultierenden Symptome behandeln. Aber auch wenn keine Infektion vorliegt, muss die Drainage entfernt werden. Nach einem Bericht der Zeitschrift World Wide Wounds haben Ärzte verschiedene Möglichkeiten, die Drainage zu behandeln. Die grundlegendste Therapie ist die Verwendung von Verbänden, und es gibt Verbände, die entweder zur Absorption oder zur Regulierung des Feuchtigkeitsgehalts bestimmt sind. Bei der Kompression wird Druck auf die Wunde ausgeübt, um den Abfluss der Drainage zu kontrollieren. Es gibt auch verschiedene vakuumgestützte Optionen wie die Unterdrucktherapie, die nicht nur die Drainage, sondern auch Bakterien oder andere toxische Rückstände entfernen.
Unabhängig von der Methode erfordert eine wirksame Drainage die richtigen Wundpflegeprodukte, weshalb sich so viele Menschen auf Advanced Tissue verlassen. Als landesweit führender Anbieter von spezialisiertem Wundversorgungsmaterial liefert Advanced Tissue Produkte an Menschen zu Hause und in Langzeitpflegeeinrichtungen.