- Schüttelfrost wird in der Regel durch kalte Außentemperaturen oder wechselnde Innentemperaturen verursacht, z. B. wenn man Fieber hat.
- Wenn man Schüttelfrost ohne Fieber hat, können Ursachen wie niedriger Blutzucker, Angst oder Furcht oder intensive körperliche Betätigung sein.
- Um den Schüttelfrost loszuwerden, müssen Sie die Ursache behandeln, zum Beispiel fiebersenkende Medikamente einnehmen oder den Blutzuckerspiegel erhöhen.
- Dieser Artikel wurde von Jason R. McKnight, MD, MS, einem Arzt für Familienmedizin und klinischen Assistenzprofessor am Texas A&M College of Medicine, medizinisch geprüft.
- Dieser Artikel ist Teil von Insider’s guide to Fever.
Schüttelfrost kann durch kalte Außentemperaturen, Fieber oder wechselnde Innentemperaturen und andere medizinische Bedingungen wie Hypoglykämie oder Angstzustände verursacht werden.
Sie gehen oft mit Zittern oder Schüttelfrost und erhöhten Beulen auf der Haut einher, die als „Gänsehaut“ bekannt sind. Hier erfahren Sie, was Sie über die häufigsten Ursachen von Schüttelfrost wissen müssen und wie Sie sie lindern können.
Was verursacht Schüttelfrost?
Schüttelfrost ist der Versuch des Körpers, die innere Temperatur zu regulieren oder zu erhöhen.
Wenn du zum Beispiel einer kalten Umgebung ausgesetzt bist, sinkt deine innere Körpertemperatur. Infolgedessen zittert der Körper, um Wärme zu erzeugen, was als Schüttelfrost empfunden werden kann.
Schüttelfrost tritt auch häufig bei Fieber auf, und in diesem Fall zittert der Körper als Abwehrmechanismus gegen schädliche Krankheitserreger.
Infektionsbakterien und -viren gedeihen bei normaler Körpertemperatur, die bei etwa 98,6 Grad Celsius liegt. Bei einer Infektion reagiert der Körper mit Schüttelfrost, was die Innentemperatur erhöht und die Vermehrungsrate der Viren oder Bakterien verlangsamt.
Deshalb ist Schüttelfrost ein häufiges Symptom vieler viraler und bakterieller Infektionen, wie zum Beispiel:
- Grippe
- Pneumonie
- COVID-19
- Harnwegsinfektion (UTI)
- Malaria
- Halsentzündung
- Nasennebenhöhlenentzündung
Schüttelfrost ohne Fieber
Kälte oder Fieber sind nicht die einzigen Ursachen für Schüttelfrost. Andere Ursachen sind:
- Niedriger Blutzuckerspiegel oder Hypoglykämie. Ein niedriger Blutzuckerspiegel löst eine Stressreaktion des Körpers aus, die zu Schüttelfrost oder Zittern führen kann. Weitere Symptome einer Hypoglykämie sind Verwirrung, Schwitzen, Müdigkeit und ein unregelmäßiger oder schneller Herzschlag.
- Eine intensive emotionale Reaktion. Furcht oder Angst können den Körper zum Schwitzen bringen, was dann zu Schüttelfrost führen kann, da Schwitzen die Innentemperatur senkt. Intensive Angstgefühle bewirken auch, dass der Körper in einen „Kampf- oder Flucht“-Modus übergeht und Adrenalin freisetzt. Ein Adrenalinschub kann zu Zittern oder Schüttelfrost führen.
- Extreme körperliche Anstrengung. Bei körperlicher Anstrengung steigt Ihre Körpertemperatur und Ihr Körper produziert Schweiß, um eine Überhitzung zu vermeiden. Nach einem langen Lauf oder einer anderen anstrengenden Übung sinkt Ihre Kerntemperatur. Dieser Abfall in Verbindung mit einer Schweißschicht auf der Haut kann dazu führen, dass Sie frösteln, wenn Ihr Körper versucht, wieder eine normale Temperatur zu erreichen.
Wie man Schüttelfrost loswird
Wenn Sie aufgrund einer kalten Umgebung frösteln, sollte es aufhören, sobald Sie sich aufgewärmt haben, sagt Nate Favini, MD, medizinischer Leiter von Forward, einer präventiven Hausarztpraxis.
Wenn Ihr Schüttelfrost jedoch mit einer bakteriellen oder viralen Infektion zusammenhängt, wird die Behandlung Ihres Fiebers den Schüttelfrost wahrscheinlich beseitigen, sagt Leo Nissola, MD, ein Immunologe in Kalifornien.
Um das Fieber zu senken, können Sie rezeptfreie Medikamente wie Tylenol oder Ibuprofen einnehmen, die als gängige Fiebersenker die Entzündung verringern und den Schüttelfrost lindern können.
Schüttelfrost selbst ist nicht unbedingt gefährlich, hohes Fieber jedoch schon. Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Ihre Temperatur 103 Grad Fahrenheit oder mehr erreicht oder Ihr Fieber nicht auf fiebersenkende Medikamente anspricht, da dies ein Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein kann, die ärztliche Hilfe benötigt.
Wenn Sie aus anderen Gründen frösteln, z. B. wegen eines niedrigen Blutzuckerspiegels, lässt sich das Problem oft durch die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache beheben. Zur sofortigen Behandlung einer Hypoglykämie-Attacke empfiehlt Nissola zum Beispiel den Verzehr von Zucker, zum Beispiel Fruchtsaft.
Um eine Panikattacke mit Schüttelfrost zu stoppen, kann man tiefe Atem- oder Entspannungstechniken anwenden.
Wenn Sie nach einem anstrengenden Training frösteln, sollten Sie so schnell wie möglich nach dem Training die verschwitzte Kleidung wechseln und warme, trockene Kleidung anziehen, um Ihre Körpertemperatur zu regulieren.
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