Die Vorteile eines „dritten“ Special Needs Trust

Was ist der Unterschied zwischen einem Special Needs Trust und einem dritten Special Needs Trust? Ein durch Bundesgesetz zugelassener Special Needs Trust ist ein unwiderruflicher Treuhandfonds, der speziell dazu bestimmt ist, Vermögenswerte für einen Begünstigten zu halten, damit die Gelder den Empfänger nicht von bedarfsabhängigen staatlichen Leistungen ausschließen.

Es sind verschiedene Arten von Special Needs Trusts zugelassen. Ein Special Needs Trust für Dritte wird von einer anderen Person als der Person mit besonderen Bedürfnissen (der „Dritten“) eingerichtet und finanziert.

Ein Vater und eine Mutter möchten beispielsweise für ihr Kind sorgen, das an Schizophrenie leidet. Das Kind bezieht Medicaid, so dass es durch die Errichtung eines typischen unwiderruflichen Trusts für das Kind von diesen bedarfsabhängigen staatlichen Leistungen ausgeschlossen ist.

Stattdessen lassen Vater und Mutter von ihrem Anwalt für Spezialtrusts einen Spezialtrust für Dritte aufsetzen. Sie finanzieren den Trust mit Bargeld und Aktien. Der Treuhänder legt diese Gelder an und kann nach eigenem Ermessen für die Betreuung des Kindes sorgen. In diesem Fall erhält das Kind weiterhin Medicaid, aber der Treuhandfonds versorgt das Kind mit nahrhaftem Essen, sorgt für eine sichere Unterkunft und bezahlt regelmäßige Reisen zu Familienveranstaltungen.

– Die Gelder des Treuhandfonds für besondere Bedürfnisse sind vor den Gläubigern des Kindes geschützt. Da der Treuhandfonds für besondere Bedürfnisse Dritter Eigentümer des Vermögens ist und nicht das Kind, können die Gläubiger des Begünstigten bei einem ordnungsgemäß abgefassten Treuhandfonds nicht darauf zugreifen. Ein Beispiel: Das Kind hat Kreditkartenschulden und wird von einem ehemaligen Vermieter wegen Mietrückständen belangt. Der Treuhänder kann diese Schulden begleichen, ist aber nicht dazu verpflichtet.

Weiteres aus dem Investor Toolkit:
Gesundheitsfürsorge ist ein immer wichtigerer Teil der Ruhestandsplanung
Werden Sie nicht emotional, wenn es um Ihre Investitionen geht
Wie man – finanziell – für eine Scheidung plant

– Ihr Finanzberater kann die Treuhandgelder investieren. Dem Treuhänder steht es frei, die Gelder bei einem beliebigen Berater anzulegen; das Gesetz sieht keine Einschränkungen vor. In der Regel bedient sich der Treuhänder desselben Beraters, der auch das Vermögen des Erblassers verwaltet. Wenn der Vermögensberater gut genug für den Vater und die Mutter ist, ist er wahrscheinlich auch gut genug für den Trust.

Beispiel: Die Eltern zahlen 500.000 Dollar in den Special Needs Trust ein. Der Treuhänder eröffnet unter Verwendung der Steueridentifikationsnummer des Trusts ein Konto bei ihrem Vermögensberater. Der Berater und der Treuhänder legen die Gelder an, und die Anlagen werden nach Bedarf aufgelöst und auf ein Girokonto übertragen.

– Sie entscheiden, wohin die verbleibenden Gelder beim Tod des Kindes gehen. Nach dem Tod des Begünstigten geht das Treuhandvermögen auf die von Ihnen benannte Person über. Die Gelder unterliegen nicht den Gläubigern des Begünstigten, und der Begünstigte hat kein Recht, den Restbetrag in seinem Testament zu vererben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.