Die Widerstandsfähigkeit wird als Persönlichkeitsmerkmal konzeptualisiert, das drei Komponenteneigenschaften (Engagement, Herausforderung und Kontrolle) umfasst und als Widerstandsressource fungiert, die die negativen Auswirkungen von stressigen Lebensereignissen abschwächt (Kobasa, 1979). Eine Reihe von empirischen Studien in den USA hat seine Rolle bei der Moderation der Beziehung zwischen Stress und Krankheit nachgewiesen, aber in Großbritannien wurde der Hardiness nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem Artikel werden Daten aus einer britischen Stichprobe (N = 87) verwendet, um (i) die psychometrischen Eigenschaften der aktuellen Version von Kobasas Hardiness-Maß und (ii) die Beziehungen zwischen Hardiness und seinen Komponentenskalen und den Eysenck-Dimensionen Extraversion, Neurotizismus und der Lügenskala zu untersuchen.
Es wurde festgestellt, dass die Hardiness-Werte negativ mit dem Alter zusammenhingen, sich aber nicht signifikant zwischen Männern und Frauen unterschieden und nicht durch soziale Erwünschtheit beeinflusst waren. Der Alpha-Wert für die Zuverlässigkeit der Gesamtskala betrug 0,89. Die Werte für die Komponenten Engagement, Herausforderung und Kontrolle standen in einem starken Zusammenhang mit Extraversion (positiv) und Neurotizismus (negativ), wobei die kanonische Korrelation 0,60 betrug. Eine multiple Regressionsanalyse ergab, dass Alter, Geschlecht und die Eysenck-Dimensionen zusammen 37 % der Varianz der Hardiness-Werte erklärten. Diese Ergebnisse werden in Bezug auf psychometrische Fragen und relevante Literaturergebnisse diskutiert.