Wenn Sie an „GMC“ denken, denken Sie wahrscheinlich an Chevy-Twin-Pickups, klobige Nutzfahrzeuge und große weiße Vans. Aber die gleichnamige Marke von General Motors hat auch einige fantastische, aber verborgene Fahrzeuge hervorgebracht, die nicht ganz in dieses Profil passen.
Luxus-Sonderausführungen? Hot Rod Trucks? Genre-verändernde SUVs? Das Unternehmen hat in seiner 107-jährigen Geschichte einige seltsame Wege beschritten, die wir im Folgenden katalogisieren.
1991 GMC Typhoon und Syclone
In den frühen 90er Jahren, als der Syclone und Typhoon debütierten, braute sich in den GMC-Büros ein Sturm zusammen. Der nur in Schwarz erhältliche Syclone war eine aufgemotzte Version des Sonoma-Pickups, dessen 4,3-Liter-V6 mit einem Mitsubishi-Turbolader auf 280 PS getunt wurde – genug, um einen Ferrari 348 in Verlegenheit zu bringen, der viermal so viel kostete wie der 30.000-Dollar-Truck.
Der auf dem Jimmy basierende Typhoon war die SUV-Variante dieses Pakets und wurde zwei Jahre länger (bis 1993) produziert. Der Typhoon war in einer breiteren Farbpalette erhältlich, darunter Radar Blue und Raspberry Metallic, und die Produktionszahlen erreichten 4.697, während der Syclone 1991 nur 2.995 Exemplare erreichte. Beide wurden für GMC von Production Automotive Services in Michigan hergestellt.
1975 GMC Beau James und Gentleman Jim
Luxus-Lkw sind heute erfolgreicher denn je, aber das Konzept eines gehobenen Pickups ist nicht neu. Schon Mitte der 70er Jahre spielte GMC mit diesem Gedanken. Der Beau James war eine Sonderausgabe des Sierra, die ein weicheres Fahrverhalten bot, indem ein 3/4-Tonnen-Rahmen auf eine weichere 1/2-Tonnen-Aufhängung montiert wurde. Große V8-Motoren gehörten ebenso zur Standardausstattung wie eine zweifarbige blau-weiße Lackierung, Velours-Sitze, Drahtspeichenräder mit Weißwandreifen und eine spezielle „Beau James“-Haubenverzierung.
Der Gentleman Jim, der im selben Jahr angeboten wurde, war ein ähnliches Modell, allerdings mit einem gold-schwarzen Design. Nur etwa 4.000 Exemplare des Beau James wurden bestellt, und 2.500 Gentleman Jims.
2004 GMC Envoy XUV
Nach der Entwicklung der „MidGate“-Technologie für den Chevrolet Avalanche kam jemand bei GM auf die Idee, dasselbe Teil in einem geschlosseneren SUV einzusetzen – so entstand der Envoy XUV. In Kombination mit einem einziehbaren Dachteil und einer seitlich aufklappbaren oder abklappbaren Heckklappe sollte die Kombination aus Pickup und SUV bei Bedarf größere Lasten auf der Ladefläche transportieren können – zum Beispiel eine Standuhr – oder diesen Bereich schließen und von den Rücksitzen aus zugänglich machen. Es war irgendwie seltsam und setzte sich nicht wirklich durch, und GMC stellte das XUV im nächsten Jahr ein.
1980 GMC Indy Hauler
GMC belieferte das Indianapolis 500 schon seit einiger Zeit mit Begleitfahrzeugen, bevor die Geschäftsleitung 1973 auf die Idee kam, dass Sonderausgaben von „Indy 500“-Trucks, ähnlich wie Autos, mit einem Aufschlag an die Öffentlichkeit vermarktet werden könnten. Den Höhepunkt ihrer Extravaganz erreichten die Trucks 1980 mit dem „Indy Hauler“, der wie der Firebird Pace Car in jenem Jahr mit einem „Screaming Chicken“-Aufkleber auf der Motorhaube versehen war. Es wurden nur 300 Stück hergestellt, von denen 33 nach Kanada gingen.
Abgebildet ist ein ebenso extravaganter 77er Indy 500 Truck, der in diesem Jahr einen Kinnspoiler und Kotflügelverbreiterungen erhielt.
1971 GMC Sprint und Caballero
Jeder erinnert sich an den Chevrolet El Camino, aber seine Cousins mit GMC-Marke sind etwas weniger bekannt. Von 1971 bis 1977 trugen diese Wagen den Namen „Sprint“, aber von ’78 bis ’87 hießen sie stattdessen „Caballero“. Mit den gleichen Motoren und Ausstattungsmerkmalen wie der Chevy unterschieden sich der Sprint und der Caballero vor allem in der Beschriftung und den Namen der Ausstattungselemente, wobei sogar die Kühlergrills und Rückleuchten weitgehend gleich blieben.