Einführung in die Chemie

Lernziel

  • Erkennen Sie die Faktoren, die zur Polarität einer chemischen Bindung beitragen.

Schlüsselpunkte

    • Die ungleiche Aufteilung der Elektronen innerhalb einer Bindung führt zur Bildung eines elektrischen Dipols (eine Trennung von positiven und negativen elektrischen Ladungen).
    • Um die Aufteilung der Elektronen zwischen zwei Atomen zu bestimmen, kann mit Hilfe einer Tabelle der Elektronegativitäten ermittelt werden, welches Atom mehr Elektronendichte anzieht.
    • Bindungen können zwischen einem von zwei Extremen liegen, von völlig unpolar bis völlig polar.

Begriffe

  • Bindungeine Verbindung oder Kraft zwischen benachbarten Atomen in einem Molekül
  • Elektronegativitätdie Neigung eines Atoms oder Moleküls, Elektronen anzuziehen und dadurch Bindungen zu bilden

In der Chemie, Bindungspolarität ist die Trennung der elektrischen Ladung entlang einer Bindung, die dazu führt, dass ein Molekül oder seine chemischen Gruppen einen elektrischen Dipol oder ein Dipolmoment haben.

Elektronen sind nicht immer gleichmäßig zwischen zwei bindenden Atomen verteilt. Ein Atom kann eine größere Kraft auf die Elektronenwolke ausüben als das andere; diese Anziehungskraft wird als Elektronegativität bezeichnet. Die Elektronegativität misst die Anziehungskraft eines bestimmten Atoms auf Elektronen. Die ungleiche Aufteilung der Elektronen innerhalb einer Bindung führt zur Bildung eines elektrischen Dipols (eine Trennung von positiver und negativer elektrischer Ladung). Teilladungen werden als δ+ (delta plus) und δ- (delta minus) bezeichnet, Symbole, die 1926 von Christopher Ingold und seiner Frau Hilda Usherwood eingeführt wurden.

Atome mit hohen Elektronegativitätswerten – wie Fluor, Sauerstoff und Stickstoff – üben eine größere Anziehungskraft auf Elektronen aus als Atome mit niedrigeren Elektronegativitätswerten. In einer Bindung kann dies zu einer ungleichen Aufteilung der Elektronen zwischen den Atomen führen, da die Elektronen näher an das Atom mit der höheren Elektronegativität gezogen werden.

Bindungen können zwischen einem von zwei Extremen liegen, von völlig unpolar bis völlig polar. Eine völlig unpolare Bindung liegt vor, wenn die Elektronegativitätswerte identisch sind und daher eine Differenz von Null aufweisen. Eine vollständig polare Bindung oder Ionenbindung liegt vor, wenn der Unterschied zwischen den Elektronegativitätswerten so groß ist, dass ein Atom dem anderen tatsächlich ein Elektron wegnimmt. Die Begriffe „polar“ und „unpolar“ beziehen sich in der Regel auf kovalente Bindungen. Um die Polarität einer kovalenten Bindung mit numerischen Mitteln zu bestimmen, ermittelt man die Differenz zwischen den Elektronegativitätswerten der Atome; liegt das Ergebnis zwischen 0,4 und 1,7, so handelt es sich im Allgemeinen um eine polare kovalente Bindung.

Das Fluorwasserstoffmolekül (HF) ist aufgrund der polaren kovalenten Bindung polar; in der kovalenten Bindung werden Elektronen in Richtung des elektronegativeren Fluoratoms verschoben.

Die polare kovalente Bindung, HF.Das elektronegativere (4,0 > 2,1) Fluor zieht die Elektronen in der Bindung näher zu sich und bildet eine teilweise negative Ladung. Das resultierende Wasserstoffatom trägt eine positive Teilladung.
Quellen anzeigen

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http://www.boundless.com/
Boundless Learning
CC BY-SA 3.0.

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http://en.wikipedia.org/wiki/Chemical_polarity
Wikipedia
CC BY-SA 3.0.

„Originalabbildung von Mark Hockenberry. Lizenziert CC BY-SA 4.0.“

Mark Hockenberry
CC BY-SA 3.0.

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