Elizabeth McIngvale (geb. 1987) ist die Gründerin von Peace of Mind, einer gemeinnützigen Organisation für Menschen mit Zwangsstörungen (OCD = Obsessive Compulsive Disorder). Bei ihr selbst wurde die Zwangsstörung im Alter von 12 Jahren diagnostiziert, und mit 18 Jahren wurde sie nationale Sprecherin der International OCD Foundation. Sie lebt in Houston, Texas, und ist die Tochter des Geschäftsmanns Jim McIngvale und seiner Frau Linda.
Es gab eine Zeit, in der die Ärzte glaubten, McIngvales Zwangsstörung sei zu schwer, um behandelt zu werden. Zu ihren Ritualen gehörten die 42-malige Wiederholung banaler Aufgaben, die Besessenheit von religiöser Symbolik und das über 100-malige Händewaschen pro Tag. Sie unterzog sich einer ERP-Behandlung (Exposure with Response Prevention) für ihre Zwangsstörung und hat ihre Krankheit nun erfolgreich im Griff.
Sie schloss 2009 ihren Bachelor und 2010 ihren Master an der Loyola University Chicago ab. Ihren Doktortitel erwarb sie 2014 am Graduate College of Social Work der University of Houston. Sie ist jetzt Assistenzprofessorin am Baylor College of Medicine. McIngvale ist in mehreren gemeinnützigen Gremien tätig und setzt sich auf nationaler Ebene für psychische Erkrankungen ein und hält Vorträge. Dr. McIngvale gründete und betreibt auch die Website OCD Challenge, eine kostenlose Selbsthilfe-Website für Zwangsstörungen.