FAKT DER WOCHE: Buckelwale haben Haare!
MEHR DAZU: Sie wissen wahrscheinlich, dass Wale und Delfine Meeressäugetiere sind. Meeressäugetiere müssen wie Landsäugetiere eine Reihe von Merkmalen aufweisen, um als Säugetiere bezeichnet zu werden – dazu gehören die Geburt lebender Jungtiere und die Behaarung ihres Körpers. Aber wo sind die Haare auf Walen?
Du hast wahrscheinlich schon einmal die Haare auf Buckelwalen gesehen und wusstest nicht, was sie sind. Die Beulen auf dem Rostrum, dem Kopf, und den Brustflossen eines Buckelwals sind in der Tat Haarfollikel. Diese faustgroßen Höcker enthalten jeweils einen Haarfollikel, der mit einer Reihe von empfindlichen Nerven verbunden ist. Warum haben Buckelwale diese empfindlichen Schnurrhaare? In der wissenschaftlichen Literatur gibt es mehrere spekulative Theorien, aber keinen Konsens.
Einige glauben, dass die Warzen als Sinnesorgan des Wals dienen. Es wird angenommen, dass das einzelne Haar in jedem Tuberkel dazu dient, Temperaturschwankungen im Wasser und die Geschwindigkeit des Wals zu erkennen, und dass es sogar dabei hilft, die Anwesenheit von Beutetieren in den „blinden Flecken“ des Wals zu erkennen. Neben der Vorstellung, dass diese Höcker einen sensorischen Zweck erfüllen, gibt es auch die Idee, dass die Höcker die Hydrodynamik des Tieres unterstützen. Es hat sich gezeigt, dass diese Höcker den Auftrieb erhöhen und den Widerstand im Wasser verringern. Es wird angenommen, dass Buckelwale für ihre Größe zu den akrobatischsten Walen gehören. Diese Höcker könnten ein Grund für ihre Beweglichkeit sein.
Die Höcker der Wale haben Ideen für die Konstruktion von Windturbinen, Flugzeugflügeln und Propellern geliefert. Ein Energieunternehmen namens WhalePower wendet die von den Höckern inspirierten Erhebungen auf zahlreiche Arten von Windturbinen und Ventilatoren an, darunter industrielle Deckenventilatoren und Computerlüfter, um deren Effizienz, Sicherheit und Kosteneffizienz zu verbessern. Diese haarigen Buckelwale haben eine neue Art von „grüner“ Energietechnologie inspiriert.
Weitere Lektüre:
- Forestell, P. H. und Kaufman, G. D. 2008. Humpbacks of Hawaiʻi: The Long Journey Back. Hawaii, USA. 216 Seiten.
- „Whalepower“. N.D. The Science.
- Canter, N. 2008. Buckelwale inspirieren neue Windturbinentechnologie.
Geschrieben von Stephanie Stack