Einige der physiologischen Symptome, die von Business Week angegeben werden, sind folgende:
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(a) Stress:
Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Alkohol- und Nahrungsmittelmissbrauch. Körperliche Veränderungen wie schnelle Atmung und Herzschlag, angespannte Muskeln. Anhaltender Stress kann Muskelzuckungen, Hautprobleme, Kahlheit und sexuelle Probleme wie Impotenz verursachen.
(b) Angstzustände:
Übermäßige Sorgen, Reizbarkeit, Wut, Nervosität sowie Unfähigkeit, sich zu konzentrieren oder zu schlafen. Zu den körperlichen Veränderungen gehören Herzklopfen, Schmerzen in der Brust und Schwindelgefühl.
HINWEISE:
(c) Depressionen:
Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Schuld und Wertlosigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten, Veränderung des Appetits oder des Gewichts, Konzentrationsschwierigkeiten und Selbstmordgedanken. Der Zusammenhang zwischen Stress und bestimmten physiologischen Symptomen ist nicht eindeutig. Dem Academy of Management Journal zufolge gibt es nur wenige, wenn überhaupt, konsistente Beziehungen. Relativ bedeutsam ist jedoch die Tatsache, dass physiologische Symptome die geringste unmittelbare Relevanz für die Studenten des menschlichen Verhaltens haben. Unser Interesse gilt dem Verhalten und den Einstellungen. Daher sind die beiden anderen Kategorien von Symptomen für uns wichtiger.
2. Psychologische Symptome:
Während der Beziehung zwischen Stress und physiologischen Symptomen große Aufmerksamkeit geschenkt wurde, insbesondere in der medizinischen Gemeinschaft, wurde den Auswirkungen von Stress auf die psychische Gesundheit nicht so viel Bedeutung beigemessen. Psychische Probleme, die aus Stress resultieren, sind jedoch sehr wichtig für die tägliche Arbeitsleistung.
Hinweise:
Die psychologischen Auswirkungen von Stress können sein:
(i) Stress kann zu Unzufriedenheit führen. Arbeitsbedingter Stress kann zu arbeitsbezogener Unzufriedenheit führen. Arbeitsunzufriedenheit „ist der einfachste und psychologischste Aspekt von Stress.“
(ii) Ein hohes Maß an Stress kann mit Ärger, Angst, Depression, Nervosität, Reizbarkeit, Spannung und Langeweile einhergehen. Eine Studie ergab, dass Stress den stärksten Einfluss auf aggressive Handlungen wie Sabotage, zwischenmenschliche Aggression, Feindseligkeit und Beschwerden hat.
(iii) Die psychologischen Probleme, die durch Stress entstehen, können zu schlechter Arbeitsleistung, vermindertem Selbstwertgefühl, Ressentiments gegenüber der Aufsicht, Unfähigkeit, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz führen.
HINWEISE:
(iv) Die Forschung zeigt, dass Stress und Unzufriedenheit zunehmen, wenn Menschen an Arbeitsplätzen eingesetzt werden, die vielfältige und widersprüchliche Anforderungen stellen oder bei denen die Aufgaben, Befugnisse und Verantwortlichkeiten des Einzelnen unklar sind.
(v) Je weniger Kontrolle die Menschen über das Tempo ihrer Arbeit haben, desto größer sind Stress und Unzufriedenheit.
(vi) Einiges deutet darauf hin, dass Arbeitsplätze, die ein geringes Maß an Abwechslung, Bedeutung, Autonomie, Feedback und Identität bieten, Stress erzeugen und die Zufriedenheit und das Engagement am Arbeitsplatz verringern.
3. Verhaltenssymptome:
Hinweise:
Jedes Verhalten, das darauf hindeutet, dass Sie sich nicht so verhalten, wie Sie es gewohnt sind, kann ein Zeichen für eine negative Reaktion auf Stress sein.
Direktes Verhalten, das mit einem hohen Stressniveau einhergehen kann, umfasst:
(i) Unter- oder Überernährung
(ii) Schlaflosigkeit
Abmahnungen:
(iii) Vermehrtes Rauchen und Trinken
(iv) Drogenmissbrauch
(v) Abnicken bei Besprechungen oder gesellschaftlichen Zusammenkünften
(vi) Verlust des Sinn für Humor
(vii) Sich verkrampft und ruckartig bewegen
(viii) Nervös oder gereizt auf alltägliche Geräusche reagieren
Abmahnungen:
(ix) Fehlzeiten und Fluktuation
(x) Produktivitätseinbußen
Konsistentes Verhalten und Gefühlsausbrüche sind ein ernstzunehmendes Warnsignal dafür, dass wir unsere Fähigkeit verlieren, mit Spannungen umzugehen. Die Unfähigkeit, Emotionen oder ein Gefühl des Seins zu empfinden oder auszudrücken, deutet darauf hin, dass wir den Kontakt zu unserer Umgebung und zu uns selbst verlieren. Die oben genannten Indikatoren können uns helfen, die Spannungen in unserem täglichen Leben zu überwinden. Wie die psychischen Probleme, die auf Stress zurückzuführen sind, werden auch die Verhaltensprobleme von Kollegen oder Vorgesetzten oft nicht auf Stress zurückgeführt und stoßen auf wenig Verständnis.
B. Folgen für die Familie:
Stress, mit dem der Einzelne auf dysfunktionale Weise umgeht, z. B. durch Alkoholkonsum oder Rückzugsverhalten, wirkt sich nachteilig auf sein Familienleben aus. Die Folgen sind Missbrauch des Ehepartners, Kindesmissbrauch, Entfremdung von Familienmitgliedern und sogar Scheidung.
Die Stressoren, die das Familienleben im Allgemeinen beeinträchtigen, sind:
(i) In Doppelkarriere-Familien, in denen beide Ehepartner einer Karriere nachgehen, werden ihnen viele persönliche Verpflichtungen unterschiedlicher Art abverlangt (sowohl im Beruf als auch in der Familie). Der Stress, den die Paare erleben, rührt von der Rollenüberlastung her, da beide Partner sowohl ihre Karriere managen als auch die Familie unterstützen müssen.
HINWEISE:
(ii) Zusätzlicher Stress entsteht bei der Bewältigung der persönlichen, sozialen und kulturellen Dilemmata, die sich aus der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Wahrnehmung der elterlichen Pflichten, dem Umgang mit dem Wettbewerb am Arbeitsplatz und innerhalb der Familie und der Einbindung in die Großfamilie ergeben.
C. Konsequenzen für die Organisationen:
Die Auswirkungen von Mitarbeiterstress auf Organisationen sind vielfältig.
Dazu gehören:
(i) Geringe Leistung und Produktivität.
(ii) Hohe Abwesenheitsrate und Fluktuation.
(iii) Verlust von Kunden aufgrund der schlechten Einstellung der Arbeitnehmer.
HINWEISE:
(iv) Verstärkte Entfremdung des Arbeitnehmers vom Arbeitsplatz.
(v) Destruktive und aggressive Verhaltensweisen, die zu Streiks und Sabotage führen.
Der Stress, dem Beschäftigte ausgesetzt sind, die kritische Aufgaben übernehmen und für die öffentliche Sicherheit verantwortlich sind, kann sich manchmal nachteilig auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken, denen sie dienen. So kann beispielsweise der Stress von Piloten, Lokführern, Zugbegleitern oder Fluglotsen zum Verlust vieler Menschenleben führen. Die Kosten, die der Organisation durch den Stress der Mitarbeiter in Form von entgangenen Gewinnen, sinkenden Vermögenswerten, schlechtem Image, schlechtem Ruf und dem Verlust künftiger Aufträge entstehen, sind daher enorm.