Gesundheitskommunikation

Gesundheitskommunikation umfasst das Studium und die Anwendung von Kommunikationsstrategien zur Information und Beeinflussung individueller und gemeinschaftlicher Entscheidungen, die die Gesundheit betreffen. Gesundheitskommunikation kann viele Formen annehmen, von der Nutzung moderner Massen- und Multimedien bis hin zu traditionellen und kulturspezifischen Kommunikationsformen wie Geschichtenerzählen, Puppentheater und Liedern.

Mit der zunehmenden Dominanz der Massen- und digitalen Medien in einer immer stärker vernetzten Welt wird die Notwendigkeit einer wirksamen Gesundheitskommunikationsstrategie immer wichtiger. Der Bereich der Gesundheitskommunikation umfasst Forschung und Praxis, um gefährdete und unterversorgte Bevölkerungsgruppen zu erreichen, Gemeinschaften oder die allgemeine Öffentlichkeit über bestimmte Gesundheitszustände zu informieren, Gesundheitsthemen zu formulieren, um für politische Veränderungen einzutreten, die Kapazität für effektive Kommunikation in klinischen Einrichtungen zu erhöhen und vieles mehr.

Das Zertifikat in Gesundheitskommunikation befähigt die Studierenden, Maßnahmen der Gesundheitskommunikation zu entwerfen, umzusetzen und zu evaluieren; verschiedene Methoden und Strategien der Gesundheitskommunikation zu nutzen und zu integrieren (z. B., (z.B. interpersonelle Kommunikation, Massenmedien, Mobilisierung von Gemeinschaften, Bürgerbeteiligung, politische Kommunikation, klinische Kommunikation usw.); und erwerben kritische Fähigkeiten in den Bereichen Gesundheitskompetenz, neue Medien, Risikokommunikation, kulturelle Kompetenz sowie eine Grundlage für andere aktuelle Themen und Innovationen in der Gesundheitskommunikation.

Absolventen dieses Zertifikats können in einer Vielzahl von Sektoren arbeiten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Marketing- und Kommunikationsunternehmen, gemeinnützige Organisationen, Stiftungen, Regierungsbehörden, Forschungseinrichtungen, Krankenhäuser und Unternehmen im Gesundheitswesen. Mögliche Berufsbezeichnungen sind Communications Associate; Digital Media Manager; Social Media Officer; Marketing Associate; Program Coordinator; Consultant; Research Associate.

Zulassung

Gesundheitskommunikation steht Columbia MPH-Studenten der folgenden Fachrichtungen offen:

Biostatistik
Epidemiologie
Gesundheitspolitik und -management
Bevölkerung&Gesundheit der Familie
Soziomedizinische Wissenschaften

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Beispielkurse

Gesundheitskommunikation
(Pflichtkurs) Dieser Kurs führt die Studenten in das Gebiet der Theorie und Praxis der Gesundheitskommunikation und ihrer wichtigsten Handlungsfelder ein. Er bereitet die Studierenden darauf vor, Interventionen der Gesundheitskommunikation in einem systematischen, partizipatorischen, engagierten, prozessorientierten und multidisziplinären Rahmen zu konzipieren, umzusetzen und zu evaluieren, der auf verhaltensbezogene, soziale und organisatorische Ergebnisse und letztlich auf eine Verbesserung der öffentlichen Gesundheit abzielt. Da die Gesundheitskommunikation auf vielen Theorien und Prinzipien beruht (z. B. Verhalten und sozialer Wandel, Marketing, Intergruppen, Soziologie, Anthropologie, kulturzentrierte und positive Abweichungstheorie, Massenmedien und neue Medientheorie, medizinische Modelle, Community-Organisation, soziale Netzwerke usw.), die auch von anderen Disziplinen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, der Gesundheitsfürsorge und der Gemeindeentwicklung geteilt werden, werden diese Theorien in Bezug auf ihre spezifische Anwendung auf die Theorie und Praxis der Gesundheitskommunikation kurz überprüft. Die in diesem Kurs enthaltenen Planungsrahmen und praktischen Übungen sind spezifisch für den Bereich der Gesundheitskommunikation und vermitteln den Studierenden Kernkompetenzen und Fähigkeiten für die künftige Arbeit in der Gesundheitskommunikation im gemeinnützigen, unternehmerischen, akademischen und staatlichen Sektor sowohl in den Vereinigten Staaten als auch weltweit.

Neue Medien und Gesundheit
(Pflichtkurs) Neue Medien, einschließlich Online- und digitaler Medientechnologien, führen zu erheblichen Veränderungen in den heutigen Gesellschaften und Lebensstilen. Jüngste Beispiele sind die schnelle und starke Verbreitung von sozialen Medien und mobilen Technologien. Das Aufkommen der neuen Medien und die Online-Revolution überschneiden sich in vielerlei Hinsicht mit dem öffentlichen Gesundheitswesen, werfen neue Fragen auf und bieten neue Möglichkeiten für Interventionen. Fachleute des öffentlichen Gesundheitswesens des 21. Jahrhunderts müssen sich mit diesen Trends auseinandersetzen und sie für sich nutzen. Dieser Kurs führt in die Rolle der neuen Medien in der öffentlichen Gesundheit ein und kontextualisiert sie, um die Studierenden darauf vorzubereiten, die neuen Medien bei der Entwicklung von Interventionen zu nutzen. Die Lernerfahrung der Studierenden ist so konzipiert, dass die neuen Medientechnologien durch eine Mischung aus Online- und Präsenzveranstaltungen demonstriert werden, so dass die Studierenden die Perspektive von Technologienutzern, Designern, Implementierern und Forschern einnehmen können. Der Kurs stellt Beispiele für den Einsatz neuer Medien im Gesundheitswesen anhand von Demonstrationen, Gastrednern und Literatur vor und fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus den Beispielen zusammen. Die Studenten werden sich auch an der Gestaltung eines auf neuen Medientechnologien basierenden Projekts beteiligen.

Verbesserung der Gesundheitskompetenz
(Pflichtkurs) Gesundheitskompetenz wird in Health People 2010 definiert als „das Ausmaß, in dem Individuen in der Lage sind, grundlegende Gesundheitsinformationen und -dienste für angemessene Gesundheitsentscheidungen zu erhalten, zu verarbeiten und zu verstehen.“ In diesem Kurs werden die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und Lesekompetenz untersucht. Der Kurs beginnt mit einer Untersuchung der Probleme im Zusammenhang mit der Lese- und Schreibfähigkeit in den USA, geht dann zum Konzept der Gesundheitskompetenz über und untersucht dann Fragen im Zusammenhang mit dem Leseverständnis und der Nutzbarkeit von gesundheitsbezogenen Materialien. Im Laufe des Kurses bewerten die Studierenden die wichtigsten Instrumente zur Bewertung der Gesundheitskompetenz und lernen, wie sie diese Instrumente für verschiedene Bevölkerungsgruppen einsetzen können. Der Kurs konzentriert sich auf die Rolle von Sprache und Kultur als Störfaktoren für die Gesundheitskompetenz. Es wird Zeit darauf verwendet, geeignete Gesundheitsmaterialien für gedruckte, visuelle, auditive und Online-Medien zu bewerten und zu entwickeln. Der Kurs verlagert sich auf die Untersuchung verschiedener Gesundheitssituationen, bei denen der Ansatz der Gesundheitskompetenz zum Tragen kommt, darunter Forschungsteilnehmer und informierte Zustimmung, Gesundheitskompetenz und Medikamenteneinnahme, Kommunikationsmodelle zwischen Patient und Arzt, Risikoverständnis und spezielle Themen wie Notfallvorsorge. Der Kurs umfasst eine Mischung aus didaktischen Vorlesungen, Analyse von Lesematerial, Gruppendiskussionen und Übungen.

Weitere Beispielkurse sind:

  • Dissemination and Implementation Science (Pflichtkurs)
  • Introduction to Health Advocacy (Wahlkurs)
  • Coercion and Persuasion in Public Health (Wahlkurs)
  • Community Based Participatory Research (Wahlkurs)
  • Public Health GIS (Wahlkurs)

Verwandte Zertifikate

Gesundheitsförderungsforschung und -praxis
Informatik des öffentlichen Gesundheitswesens
Forschungsmethoden des öffentlichen Gesundheitswesens

Verwandte Links

Learner Center for Public Health Promotion
Region II Public Health Training Center
The Harlem Health Promotion Center (HHPC)

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