Grundlagen der visuellen Medienproduktion

Was ist die Theorie der kognitiven Belastung?

Die Theorie der kognitiven Belastung wurde entwickelt, um die Grenzen des menschlichen Gehirns bei der Verarbeitung sensorischer Informationen (Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken usw.) zu erklären, wenn es auf neue Informationen trifft. Diese Definition impliziert das Verständnis, dass das Langzeitgedächtnis (oder „permanente“ Gedächtnis) einer Person nicht viel kognitive Anstrengung erfordert, um es abzurufen, aber neue Informationen erfordern eine viel größere kognitive Anstrengung, um ihnen einen Sinn zu geben.

Das folgende Video, das von 3 Minute Ed Theory produziert wurde, zeigt eine visuelle Beschreibung der Cognitive Load Theorie. Es wendet die Theorie der kognitiven Belastung in einem Bildungskontext an, ist aber ebenso relevant für die berufliche Kommunikation.

Was ist kognitive Überlastung?

Kognitive Überlastung ist ein phänomenologischer Zustand, bei dem das menschliche Gehirn mit zu vielen Informationen überfordert ist und nicht mehr in der Lage ist, weitere sensorische Informationen effektiv in einem kohärenten Sinn zu verarbeiten.

Zum Beispiel können Sie vielleicht effektiv verarbeiten, was eine Person zu Ihnen sagt, aber wenn vier Personen gleichzeitig zu Ihnen sprechen, würden Sie in einen Zustand der kognitiven Überlastung fallen. Sie könnten eine kognitive Überlastung erfahren, wenn eine Person zu Ihnen über eine sehr komplexe Situation oder ein Thema spricht, das Ihnen unbekannt ist. Auch wenn nur eine Person spricht, könnten Sie mit der Komplexität der Informationen überfordert sein, weil sie Ihnen zu schnell präsentiert werden.

Wenn Sie visuelle Medien produzieren – in einem Dateiformat, einem Videoformat oder einem interaktiven Format – müssen Sie berücksichtigen, dass Ihr Publikum nur eine begrenzte Menge an Informationen auf einmal verarbeiten kann, vor allem, wenn Ihr Publikum nur sehr wenig Vorwissen über das Thema hat.

Die folgenden Artikel bieten eine Vielzahl von Interpretationen und Best Practices für die Produktion von Medien, die eine kognitive Überlastung vermeiden:

Cognitive Overload explained, in theory: „Reducing Cognitive Overload For A Better User Experience“ von Danny Halarewich, 9. September 2016. Halarewich wendet Cognitive Overload aus der Perspektive des Webdesigns und der Benutzeroberfläche an. Lesen Sie nur die theoretischen Abschnitte durch. Sie können mit den Abschnitten zur Anwendung des Webdesigns fortfahren, wenn Sie daran interessiert sind. Ansonsten ist es nicht erforderlich.

Cognitive Overload in der Videoproduktion: „Top explainer marketing videos work by reducing ‚cognitive load'“ von Bruce McKenzie. McKenzie stellt die Grundlagen der kognitiven Überlastung im Kontext von Marketingvideos vor, aber seine fünf Ratschläge lassen sich genauso gut auf andere Arten von Videos anwenden.

Eine E-Learning-Perspektive: „7 Facts About Cognitive Overload That Every eLearning Pro Should Know“ von Christopher Pappas, 25. August 2018. Pappas beschreibt, wie Cognitive Overload bei der Erstellung von interaktiven Online-Multimediainhalten zum Tragen kommt.

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