Q: Vor ein paar Jahren ließ ich mir die Haare in einem Salon machen, wo der Friseur mit einer Kerze Strähnen aus nassem Haar nahm und die toten Enden verbrannte. Das hat dazu beigetragen, Spliss usw. zu beseitigen, ohne dass ich zu viel Länge verloren habe. Wie nennt man dieses Verfahren? Ich wohne in Südafrika.
A: Das Verfahren, auf das Sie sich beziehen, wird „Hair Singeing“ genannt und wurde in vielen Regionen der Welt angewandt, um einer Frisur einen „glatten Abschluss“ zu geben.
Die Theorie war, dass man durch das Versengen der Haarspitzen nicht nur die ausgefransten, trockenen Haarspitzen entfernt und den Rest gesünder aussehen lässt, sondern auch die Haarspitzen glatt verjüngt.
Die Praxis gibt es seit Jahrhunderten, obwohl sie heutzutage in einigen Ländern selten durchgeführt wird. Trendigere und „modernere“ Techniken sind in den Vordergrund der Anwendung gerückt. In Europa, Asien und Afrika ist diese Technik jedoch immer noch weit verbreitet.
Häufig wird eine Kerze verwendet, die an die nassen Haarspitzen gehalten wird und dort glimmt, um die Haarspitzen abzubrennen. Ich habe auch gesehen, wie das Verfahren mit einem dünnen Holzstück durchgeführt wurde, an dessen Ende sich eine Glut befand, die an das Haar gehalten und dann mit einem nassen Kamm durch das Haar gezogen wurde.
Ich habe die Ergebnisse dieser Techniken in den Händen eines erfahrenen Praktikers gesehen und muss sagen, dass sie sehr interessant sind. Allerdings würde ich nicht empfehlen, dass der Durchschnittsbürger zu Hause damit experimentiert. Zum einen muss man sicherstellen, dass alle Stylingprodukte aus dem Haar entfernt werden, da die Rückstände von Haarspray und anderen Produkten leicht entflammbar sein können.