Hausvorteil von Casinospielen im Vergleich

Was ist der Hausvorteil?

Der Hausvorteil ist definiert als das Verhältnis zwischen dem durchschnittlichen Verlust und dem ursprünglichen Einsatz. Bei einigen Spielen entspricht der Anfangseinsatz nicht unbedingt dem Endeinsatz. Bei Blackjack, Let it Ride und Caribbean Stud Poker zum Beispiel kann der Spieler seinen Einsatz erhöhen, wenn die Gewinnchancen dafür sprechen. In diesen Fällen wird das zusätzlich eingesetzte Geld nicht in den Nenner für die Bestimmung des Hausvorteils einbezogen, wodurch sich das Risiko erhöht. Bei Spielen wie Ultimate Texas Hold’em und Crazy 4 Poker, bei denen zwei Ersteinsätze erforderlich sind, basiert der Hausvorteil nur auf einem dieser Einsätze. Die Hausvorteile basieren auf einer optimalen oder nahezu optimalen Spielerstrategie.

Die folgende Tabelle zeigt die Hausvorteile der beliebtesten Casinospiele und Wetten.

Hinweise

a	Liberale Vegas Strip Regeln: Dealer steht auf Soft 17, Spieler darf auf zwei beliebige Karten verdoppeln, Spieler darf nach dem Splitten verdoppeln, Asse erneut teilen, späte Kapitulation.
b	Las Vegas Single Deck Regeln: Dealer schlägt auf Soft 17, Spieler darf auf zwei beliebige Karten verdoppeln, Spieler darf nach dem Splitten nicht verdoppeln, eine Karte zum Teilen von Assen, keine Kapitulation.
c	Angenommen, der Spieler spielt nach den Regeln des Hauses, spielt eins zu eins gegen den Dealer und die Hälfte der Einsätze sind als Banker gemacht.
d	Muss noch bestimmt werden.
e	Standardabweichung hängt vom gemachten Einsatz ab.
f	Der Bereich der Spielautomaten basiert auf den verfügbaren Rückgaben eines großen Herstellers
g	Die Standardabweichung der Spielautomaten basiert auf nur einem Automaten. Während dies variieren kann, ist die Standardabweichung bei Spielautomaten sehr hoch.

Leitfaden zum Hausvorteil

Der Grund dafür, dass sich der Hausvorteil auf den ursprünglichen Einsatz und nicht auf den durchschnittlichen Einsatz bezieht, ist, dass es für den Spieler einfacher ist, abzuschätzen, wie viel er verlieren wird. Wenn ein Spieler zum Beispiel weiß, dass der Hausvorteil beim Blackjack 0,6 % beträgt, kann er davon ausgehen, dass er für jeden ursprünglichen Einsatz von 10 $ im Durchschnitt 6 Cent verlieren wird. Die meisten Spieler werden nicht wissen, wie hoch ihr durchschnittlicher Einsatz bei Spielen wie Blackjack im Verhältnis zum ursprünglichen Einsatz sein wird, so dass eine Statistik, die auf dem durchschnittlichen Einsatz basiert, nur schwer auf reale Fragen angewendet werden kann.

Die konventionelle Definition kann für Spieler hilfreich sein, um zu bestimmen, wie viel es sie kosten wird zu spielen, wenn sie die Informationen bereits kennen. Allerdings ist die Statistik als Maß für das Risiko sehr voreingenommen. Beim Caribbean Stud Poker beispielsweise liegt der Hausvorteil bei 5,22 % und damit nahe an dem des Doppel-Null-Roulettes mit 5,26 %. Das Verhältnis zwischen den durchschnittlichen Verlusten und den durchschnittlichen Einsätzen beim Caribbean Stud beträgt jedoch nur 2,56 %. Der Spieler, der nur auf den Hausvorteil schaut, kann zwischen Roulette und Caribbean Stud Poker indifferent sein, wenn er nur den Hausvorteil betrachtet. Wenn man ein Spiel mit einem anderen vergleichen will, ist es meiner Meinung nach besser, das Verhältnis von verlorenem zu eingesetztem Geld zu betrachten, was zeigen würde, dass Caribbean Stud Poker ein viel besseres Glücksspiel ist als Roulette.

Viele andere Quellen berücksichtigen bei der Berechnung des Hausvorteils keine Unentschieden, insbesondere bei der Don’t-Pass-Wette beim Craps und den Banker- und Spielerwetten beim Baccarat. Der Grundgedanke ist, dass eine Wette, die nicht aufgelöst wird, ignoriert werden sollte. Ich persönlich entscheide mich für die Einbeziehung von Unentschieden, obwohl ich die andere Definition respektiere.

Risikoelement

Für den Vergleich eines Spiels mit einem anderen möchte ich eine andere Risikomessung vorschlagen, die ich „Risikoelement“ nenne. Dieses Maß ist definiert als der durchschnittliche Verlust geteilt durch den Gesamteinsatz. Bei Wetten, bei denen der Anfangseinsatz immer dem Endeinsatz entspricht, gibt es keinen Unterschied zwischen dieser Statistik und dem Hausvorteil. Wetten, bei denen es einen Unterschied gibt, sind unten aufgeführt.

Standardabweichung

Die Standardabweichung ist ein Maß dafür, wie unbeständig Ihre Bankroll in einem bestimmten Spiel ist. Diese Statistik wird häufig verwendet, um die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass das Endergebnis einer Sitzung mit einer bestimmten Anzahl von Einsätzen innerhalb bestimmter Grenzen liegt.

Die Standardabweichung des Endergebnisses über n Einsätze ist das Produkt aus der Standardabweichung für einen Einsatz (siehe Tabelle) und der Quadratwurzel aus der Anzahl der ursprünglichen Einsätze in der Sitzung. Dabei wird davon ausgegangen, dass alle abgegebenen Wetten gleich groß sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis der Sitzung innerhalb einer Standardabweichung liegt, beträgt 68,26 %. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis der Sitzung innerhalb von zwei Standardabweichungen liegt, beträgt 95,46 %. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Sitzungsergebnis innerhalb von drei Standardabweichungen liegt, beträgt 99,74 %. Die folgende Tabelle zeigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sitzungsergebnis innerhalb verschiedener Standardabweichungen liegt.

Ich bin mir bewusst, dass diese Erklärung für jemanden, der sich nicht gut mit den Grundlagen der Statistik auskennt, vielleicht nicht viel Sinn ergibt. Wenn dies der Fall ist, würde ich empfehlen, sich mit einem guten einführenden Statistikbuch zu bereichern.

Hold

Obwohl ich auf meiner Seite keine Hold-Prozentsätze erwähne, lohnt es sich, den Begriff zu definieren, da er häufig auftaucht. Der Hold-Prozentsatz ist das Verhältnis der Chips, die das Casino behält, zu den insgesamt verkauften Chips. Dies wird im Allgemeinen über eine ganze Schicht gemessen. Wenn z. B. Blackjack-Tisch X 1000 $ in der Drop Box einnimmt und von den 1000 $ an verkauften Chips 300 $ behält (die Spieler sind mit den anderen 700 $ weggegangen), dann beträgt der Hold des Spiels 30 %. Wenn jeder Spieler seine gesamten gekauften Chips verliert, beträgt der Hold-Wert 100%. Der Hold-Wert kann 100 % übersteigen, wenn die Spieler Chips, die sie an einem anderen Tisch gekauft haben, mit an den Tisch nehmen. Ein Mathematiker allein kann den Hold nicht bestimmen, da er davon abhängt, wie lange der Spieler am Tisch sitzt und das gleiche Geld hin und her zirkuliert. Es gibt eine Menge Verwirrung zwischen dem Hausvorteil und dem Hold, vor allem unter dem Casinopersonal.

Hände pro Stunde, Hausvorteil für Vergleichszwecke

Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Hände pro Stunde und den Hausvorteil für Vergleichszwecke verschiedener Spiele. Die Hausvorteile sind höher als die oben genannten, da die oben genannten Zahlen von einer optimalen Strategie ausgehen, während die unten genannten Zahlen die Fehler der Spieler und die durchschnittliche Art der Einsätze widerspiegeln. Diese Tabelle wurde mir anonym von einer Führungskraft eines großen Strip-Casinos zur Verfügung gestellt und wird zur Bewertung von Spielern verwendet.

Fußnoten

* – Der Hausvorteil basiert nur auf dem Ante-Einsatz und nicht auf allen obligatorischen Einsätzen (z.B. dem Blind bei Ultimate Texas Hold ‚Em und dem Super Bonus bei Crazy 4 Poker).

Übersetzung

Eine spanische Übersetzung dieser Seite finden Sie unter www.eldropbox.com.

Geschrieben von: Michael Shackleford