Ich halte mein Geld getrennt von meinem Ehepartner – und das'ist der Schlüssel zum Glück in unserer Ehe

Selbst wenn Sie Ihre Finanzen getrennt halten, führt kein Weg daran vorbei, mit Ihrem Ehepartner über Geld zu sprechen.
Bernard/

Es spricht viel für gemeinsame Bankkonten. Wenn ein Ehepartner stirbt, hat der Überlebende in der Regel sofortigen und uneingeschränkten Zugriff auf die gemeinsamen Konten, so die juristische Website Nolo. Wenn Sie getrennte Konten haben, brauchen Sie wahrscheinlich Unterlagen, die beweisen, dass Sie ein Recht auf das Geld haben, und Sie müssen möglicherweise ein Nachlassverfahren durchlaufen, bevor Sie an das Geld herankommen, berichtet Nolo. Das kann zu einer ohnehin schon stressigen Zeit noch zusätzlichen Stress bedeuten.

Gemeinsame Konten fördern auch die finanzielle Transparenz. Laut der Umfrage der TD Bank gaben 13 % der Befragten an, dass sie ihrem Ehepartner einen Teil ihres Finanzlebens verheimlichen. Bei Millennials ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie heimlich Geld haben, deutlich höher (30 %) als bei Paaren über 55 (4 %). Zu den Geheimnissen gehörten geheime Bankkonten, nicht offengelegte Kreditkarten und Schulden aus Studienkrediten. Schlimmer noch: 35 % der Befragten gaben an, dass sie nicht vorhätten, ihr Geldgeheimnis jemals mit ihrem Ehepartner zu teilen.

Finanzielle Verschleierung kann eine Ehe auf steinige Untiefen schicken, wenn sie ans Licht kommt. In einer kürzlich erschienenen „Dear Sugars“-Kolumne gab es dafür einen Begriff: finanzielle Untreue, die das Verschweigen finanzieller Informationen als eine Form des Verrats am Partner bezeichnet.

Selbst wenn Sie Ihre Finanzen getrennt halten (und ganz besonders, wenn Sie das tun), können Sie es nicht vermeiden, mit Ihrem Ehepartner über Geld zu sprechen. Wenn Sie zusammenleben, ist Ihr finanzielles Leben unweigerlich miteinander verwoben.

Als meine Frau und ich zum ersten Mal unsere Bankkonten trennten, verfolgten wir, wie viel jeder von uns für Haushaltsgegenstände wie Stromrechnungen und Lebensmittel ausgab. Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass ich durch den Kauf von Haushaltswaren und Lebensmitteln genauso viel beitrug wie sie durch die Bezahlung unserer festen Ausgaben für Dinge wie Autoversicherung und Stromrechnung.

Im Laufe der Jahre haben wir immer wieder neu ausgehandelt, wer was bezahlt, da sich unsere finanzielle Situation und unsere Lebensumstände verändert haben. Was sich nicht geändert hat, ist unsere Verpflichtung, finanzielle Informationen miteinander zu teilen und wichtige Geldentscheidungen als Team zu treffen.

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