Ist es Aortenstenose oder das Alter? Symptome, die man kennen sollte

Wenn Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch eine Verlangsamung oder andere auffällige gesundheitliche Veränderungen wie Müdigkeit verspüren, könnten Sie denken, dass dies einfach ein normaler Teil des Alterns ist.

Es könnte sich aber auch um etwas Schwerwiegenderes handeln: Aortenstenose.

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Aortenstenose ist eine Erkrankung, bei der sich die Aortenklappe aufgrund einer Verdickung der Klappenblätter nicht vollständig öffnen kann. Der daraus resultierende geringere Blutfluss vom Herzen in den Körper führt dazu, dass das Herz härter arbeiten muss, um Blut zu pumpen.

Allerdings „kann eine Person die Anzeichen einer schweren Aortenerkrankung nicht erkennen, weil sie so langsam auftreten“, sagt Dr. med. P. Michael Grossman, ein interventioneller Kardiologe am Frankel Cardiovascular Center der University of Michigan.

Schwere Aortenstenosen sind oft nicht vermeidbar und werden meist dem Alterungsprozess zugeschrieben (oft bei Patienten über 70).

Es können jedoch auch andere Ursachen vorliegen.

Zu diesen gehören: „Kalkablagerungen, die eine Verengung der Klappe verursachen, Strahlentherapie, Infektionen oder eine Vorgeschichte mit rheumatischem Fieber“, sagt Grossman. „Eine Person, die mit einer abnormalen Klappe geboren wird, kann auch später im Leben eine Aortenstenose entwickeln.“

Deshalb ist eine gründliche Untersuchung durch einen Hausarzt oder einen Kardiologen von entscheidender Bedeutung.

Anzeichen und Symptome der Aortenstenose

In den Vereinigten Staaten haben bis zu 300.000 Menschen eine schwere Aortenstenose, deren Symptome oft langsam fortschreiten, so Grossman.

Besorgniserregend seien die Anzeichen der Aortenstenose, die andere Gesundheitsprobleme widerspiegeln, die oft dem Alter zugeschrieben werden.

Zu diesen Krankheiten gehören:

  • Ansteigende Müdigkeit und niedriges Energieniveau

  • Beschwerden in der Brust

  • Herzgeräusch

  • Atemnot

  • Schwindel oder Benommenheit

  • Ohnmacht oder Ohnmacht

Eine Diagnose zu stellen, könnte also zunächst eine Selbstreflexion erfordern.

Grossman bittet seine Patienten oft, sich zu überlegen, was sie jetzt im Vergleich zu ihren Fähigkeiten vor sechs Monaten oder einem Jahr nicht mehr tun können. Leiden sie zum Beispiel beim Treppensteigen oder beim Rasenmähen unter Müdigkeit oder Kurzatmigkeit?

„Meine Patienten sagen mir oft, dass sie einfach nicht mehr die Dinge tun können, die sie früher getan haben“, sagt Grossman.

Die Aortenstenose wird in der Regel durch ein Echokardiogramm bestätigt, ein Test, mit dessen Hilfe der Schweregrad der Erkrankung und die am besten geeignete Behandlung bestimmt werden können.

Behandlung der Aortenstenose

Laut Grossman ist der chirurgische Aortenklappenersatz (SAVR) die Standardbehandlung der Aortenstenose. Dabei wird der Brustkorb des Patienten geöffnet, um seine Aortenklappe durch eine künstliche mechanische Klappe oder eine Gewebeklappe aus einem Tierherz zu ersetzen.

Etwa ein Drittel der Patienten kommt jedoch für diese Art von Operation nicht in Frage. Bei vielen anderen besteht außerdem ein erhöhtes Risiko für SAVR-bedingte Komplikationen wie Blutungen oder Infektionen.

Eine gängige Alternative ist laut Grossman ein weniger invasiver Klappenersatz, der so genannte Transkatheter-Aortenklappenersatz (TAVR). Bei diesem Verfahren wird ein Katheter verwendet, durch den eine neue Klappe über eine große Arterie in der Leiste oder im Brustkorb eingeführt wird.

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Und es ist eine gängige Lösung: Die Ärzte von Frankel CVC haben mehr als 900 TAVR-Eingriffe durchgeführt.

Diese Option bietet mehrere Vorteile.

„Da die TAVR weniger invasiv ist als eine Operation am offenen Herzen, haben die Patienten weniger Ausfallzeiten und eine schnellere Genesung, in der Regel innerhalb weniger Tage oder Wochen gegenüber bis zu drei Monaten bei einem chirurgischen Eingriff am offenen Herzen“, sagt Grossman.

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