Medizinische Definition der Orientalischen Medizin (traditionell)

Orientalische Medizin (traditionell): Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) oder chinesische Medizin ist ein uraltes medizinisches System, das ein tiefes Verständnis der Gesetze und Muster der Natur voraussetzt und sie auf den menschlichen Körper anwendet. Die TCM umfasst viele verschiedene Praktiken und hat ihre Wurzeln in der alten Philosophie des Taoismus, die mehr als 5.000 Jahre zurückreicht.

Ein wichtiger Unterschied zwischen der TCM und der westlichen Medizin besteht in der Verbundenheit von Welt und menschlichem Körper. Diese Sichtweise beruht auf der alten chinesischen Auffassung vom Menschen als Mikrokosmos des größeren, ihn umgebenden Universums, der mit der Natur verbunden ist und ihren Kräften unterliegt. Der menschliche Körper wird als eine organische Einheit betrachtet, in der die verschiedenen Organe, Gewebe und anderen Teile unterschiedliche Funktionen haben, aber alle voneinander abhängig sind. In dieser Sichtweise beziehen sich Gesundheit und Krankheit auf das Gleichgewicht der Funktionen.

Ein weiterer Unterschied zwischen der TCM und der westlichen Medizin ist die Methodik der TCM-Diagnose, die sich auf Störungen des Qi, der Lebensenergie, konzentriert. Die Diagnose erfordert das Beobachten (vor allem der Zunge), das Hören/Riechen, das Fragen/Befragen und das Berühren/Tasten (vor allem des Pulses).

Der klassische Text der chinesischen Medizin, Nei Jing (Innerer Kanon des Gelben Kaisers), dokumentiert Schlüsselkomponenten des theoretischen Rahmens der TCM: Die Yin-Yang-Theorie, das Konzept von zwei gegensätzlichen, aber sich ergänzenden Kräften, die die Welt und alles Leben formen. Eine vitale Energie oder Lebenskraft namens Qi, die die geistige, emotionale, mentale und körperliche Gesundheit des Menschen reguliert. Das Qi wird von Yin und Yang beeinflusst und zirkuliert im Körper entlang von Bahnen, die Meridiane genannt werden. Gesundheit ist ein ständiger Prozess der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Harmonie in der Qi-Zirkulation. Die Acht Prinzipien werden verwendet, um Symptome zu analysieren und Zustände zu kategorisieren: Kälte/Wärme, innen/außen, Überschuss/Mangel und Yin/Yang. Die Fünf Elemente – Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz – entsprechen jeweils einem bestimmten Organ oder Gewebe im Körper und erklären, wie der Körper funktioniert.

TCM legt Wert auf eine individuelle Behandlung. Zu den Behandlungsmodalitäten gehören Akupunktur, Kräuterrezepturen, Akupressur, Qi Gong, orientalische Massage und Tai Chi. Im Mittelpunkt der TCM steht der Grundsatz, dass die Ursache von Krankheiten und nicht deren Symptome behandelt werden müssen.

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