Neue Kennzeichnung soll Informationen über Verhütungsmittel und Geschlechtskrankheiten liefern

Abstract

PIP: Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat die Hersteller von oralen Verhütungsmitteln, implantierbaren und injizierbaren Verhütungsmitteln sowie Kondomen mit natürlicher Membran (Lammfell) darauf hingewiesen, dass auf der ihren Produkten beigefügten Etikettierung deutlich sichtbar darauf hingewiesen werden muss, dass sie keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STDs) einschließlich AIDS bieten. Die FDA ergreift diese Maßnahme im Rahmen der laufenden Aufklärungsbemühungen zur Verringerung des Risikos einer HIV-Infektion und anderer sexuell übertragbarer Krankheiten bei sexuell aktiven Personen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Seit 1987 empfiehlt die FDA nachdrücklich, dass die Kennzeichnung von Latexkondomen Informationen über ihre Wirksamkeit bei der Verhütung von Schwangerschaften und dem Schutz vor Geschlechtskrankheiten enthalten sollte. Orale Verhütungsmittel, Norplant, Depo Provera, Kondome mit natürlicher Membran (Lammfell) und Spiralen dienen der Schwangerschaftsverhütung und schützen nicht vor einer HIV-Infektion (AIDS) und anderen Geschlechtskrankheiten. Bei sachgemäßer Anwendung tragen Latexkondome dazu bei, das Risiko der Übertragung von HIV-Infektionen (AIDS) und vielen anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu verringern. Dieser Hinweis soll auf den einzelnen Kondomverpackungen sowie auf der Außenverpackung erscheinen. Die FDA prüft derzeit in Zusammenarbeit mit den National Institutes of Health und den nationalen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention die wissenschaftliche Literatur, um festzustellen, ob die Kennzeichnung anderer Verhütungsmittel wie Spermizide, Gebärmutterhalskappen, Diaphragmen und des neu zugelassenen Kondoms für Frauen ebenfalls geändert werden sollte.

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