PCOS und Fehlgeburtenraten

Von Breea Johnson, MS RD

Frauen mit PCOS (polyzystisches Ovarialsyndrom) müssen viel erdulden, um schwanger zu werden – von der Einnahme von Medikamenten zur Herbeiführung des Eisprungs bis hin zur IVF – und leiden gleichzeitig unter den typischen PCOS-Symptomen. Aber hat PCOS auch Auswirkungen auf die Fehlgeburtenrate? Die Schwangerschaftsverlustrate bei Frauen mit PCOS liegt Berichten zufolge zwischen 30 und 50 %, aber einige Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Angaben widersprüchlich sind. In einer neueren Studie wurde festgestellt, dass Frauen mit PCOS nach einer ART-Behandlung (IVF oder IUI) eine 2-fach höhere Fehlgeburtenrate haben (Chason et al., 2010). Die von Chason et al. ermittelte Rate ist zwar nicht so hoch wie die zuvor gemeldeten 30-50 %, aber doch recht beachtlich, wenn man bedenkt, dass die allgemeine reproduktive Bevölkerung eine Fehlgeburtenrate von etwa 11 % aufweist. Bei etwa 40 % bis 80 % der Frauen mit wiederkehrenden Fehlgeburten wurde auch PCOS festgestellt (Palomba et al., 2009).

Auch der Insulinspiegel scheint bei Fehlgeburten eine Rolle zu spielen, denn Studien haben gezeigt, dass Metformin positive Auswirkungen auf die Verringerung der Fehlgeburtenrate bei Frauen mit PCOS hat. In einer Studie, in der drei Gruppen von Frauen mit PCOS, die Metformin einnahmen, verglichen wurden, gingen alle Fehlgeburtenraten während der Einnahme von Metformin zurück, aber die Gruppen, die die Behandlung nach 8 und 12 Wochen abbrachen, hatten einen statistisch signifikanten Rückgang der Fehlgeburtenraten, während die Gruppe, die die Behandlung unmittelbar nach einer positiven Schwangerschaftsdiagnose abbrach, keinen statistisch signifikanten Rückgang verzeichnete (von etwa 20-40 % auf 4-8 %). Eine Meta-Analyse randomisierter kontrollierter Studien ergab jedoch, dass die Einnahme von Metformin vor der Empfängnis keine positive Wirkung auf die Verringerung der Fehlgeburtenrate bei Frauen mit PCOS hatte (Palomba et al., 2009). Die Forschung in diesem Bereich ist noch sehr begrenzt.

Zu den Faktoren, die bei Frauen mit PCOS zu einer erhöhten Fehlgeburtenrate beitragen können, gehören höhere Spiegel des lutenisierenden Hormons (LH), das durch einen erhöhten Insulinspiegel erhöht werden kann. Erhöhte Testosteronwerte, Fettleibigkeit, Insulinspiegel und Unfruchtbarkeitsbehandlungen sind ebenfalls Faktoren, die eine Rolle spielen können (Palomba et al., 2009). Viele dieser veränderten Hormonspiegel, die bei PCOS häufig auftreten, werden durch die Ernährung und den Lebensstil stark beeinflusst und können durch die Zusammenarbeit mit einem Ernährungsberater verbessert werden. Auch Akupunktur wurde eingesetzt, um das Risiko einer Fehlgeburt zu verringern. Bitte rufen Sie Pulling Down the Moon unter (312) 321-0004 an oder besuchen Sie unsere Website www.pullingdownthemoon.com, um weitere Informationen zu erhalten.

Chason et al. A Diagnosis of Polycsytic Ovary Syndrome (PCOS) is associated with an increased likelihood of pregnancy loss with Assisted Reproduction. Oktober 2010.

Palomba et al. Effect of preconceptional metformin on abortion risk in polycystic ovary syndrome: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Fertilität Sterilität. 2009.

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