Als Pfleger oder Familienmitglied bemerken Sie vielleicht, dass ein geliebter Mensch mit Demenz manchmal Anzeichen von Pacing zeigt. Er oder sie kann unruhig werden und hat das Bedürfnis, sich zu bewegen. Es kann sein, dass sie hin und her wandern – manchmal bis zur Erschöpfung. Personen, die umherwandern, können sich auch unruhig fühlen und wiederholende Momente annehmen.
Wenn eine Person mit Demenz beginnt, sich anders zu verhalten, kann dies oft fälschlicherweise als Folge der Demenz angesehen werden. Es ist wichtig, über das Verhalten selbst hinauszuschauen und darüber nachzudenken, was die Ursache dafür sein könnte. Die Betrachtung der zugrunde liegenden Faktoren kann Ihnen dabei helfen, die Bedürfnisse Ihres Angehörigen zu erkennen und diese Verhaltensweisen zu reduzieren. Versuchen Sie herauszufinden, ob das Schreiten problematisch ist oder ob Sie als Pflegepartner Ihre Reaktion auf das Verhalten ändern können.
Anstatt es abzutun, ist es wichtig, darüber nachzudenken, wie man seine Unabhängigkeit, Würde und Sicherheit bewahren kann.
Was also verursacht das Schreiten bei Demenz?
- Unruhe (als Symptom der Demenz oder als Nebenwirkung von Medikamenten)
- Schmerzen und Unbehagen lindern
- Langeweile
- Mangel an körperlicher Aktivität
- Verlustgefühl (Suche nach etwas Vertrautem)
- Reaktion auf Angst und Stress
- Bedürfnis nach der Toilette, Hunger oder Durst
- Desorientierung oder Verwirrung
So können Sie auf das Tempo reagieren:
- Wenn Ihr Angehöriger umherwandert oder umherläuft, reagiert er möglicherweise auf Grundbedürfnisse wie menschlichen Kontakt, Hunger oder Durst. Vergewissern Sie sich, dass die Grundbedürfnisse befriedigt werden und dass er oder sie keine Schmerzen hat.
- Wenn das nächtliche Umhergehen oder Umherlaufen ein besonderes Problem ist, hat Ihr Angehöriger möglicherweise Schlafprobleme. Die Überwachung des abendlichen Koffein- und Alkoholkonsums sowie die Vermeidung von Nickerchen am Tag können die Unruhe und das Umhergehen reduzieren.
- Ständiges Umhergehen kann auch darauf hindeuten, dass sich Ihr Angehöriger nicht ausreichend bewegt. Wenn Sie sie ermutigen, mehr Bewegung in ihren Tagesablauf einzubauen, kann die überschüssige Energie, die bei Unruhe aufgewandt wird, reduziert werden.
- Eine neue Umgebung kann Gefühle der Verwirrung und Unsicherheit auslösen. Wenn Sie feststellen, dass sich das Verhalten Ihres Angehörigen aufgrund eines neuen Ortes oder einer neuen Umgebung verschlimmert hat, können Sie ihm durch das Zeigen vertrauter Gegenstände versichern, dass er dazugehört. Vielleicht braucht Ihr Angehöriger auch zusätzliche Hilfe, um sich zurechtzufinden. Es kann hilfreich sein, ihm Schilder zur Verfügung zu stellen, um ihn mit seiner Umgebung vertraut zu machen.
- Sinnvolle Aktivitäten, die Ihren Angehörigen beschäftigen, können Langeweile vertreiben und das Herumlaufen verringern. Eine Beschäftigung kann ihnen einen Sinn geben und sie geistig beschäftigt und körperlich aktiv halten.
- Wenn Ihr Angehöriger ständig gestresst zu sein scheint oder sich der Herzrhythmus verschlimmert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um sich nach möglichen Medikamenten zu erkundigen, die helfen können.
Unsere Pflegepartner setzen sich für die Verbesserung der Lebensqualität ein. Wenn Ihr Angehöriger Unterstützung oder Entlastung bei der häuslichen Pflege benötigt, würde unser Team gerne helfen: Kontaktieren Sie uns noch heute.