Das Zika-Virus wurde ursprünglich 1947 bei einem Sentinel-Rhesus-Affen im Zika-Wald in Uganda identifiziert. Das Virus gehört zur Familie der Flaviviridae, zur Gattung der Flaviviren, und wird von Stechmücken der Gattung Aedes auf den Menschen übertragen. Der erste Bericht über das Zika-Virus außerhalb Afrikas und Asiens stammt aus dem Jahr 2007, als das Virus mit einem kleinen Ausbruch im Bundesstaat Yap, der zu den Föderierten Staaten von Mikronesien gehört, in Verbindung gebracht wurde. Seitdem wurden Zika-Virus-Infektionen in der ganzen Welt gemeldet, unter anderem in Südostasien, Französisch-Polynesien und anderen Inseln im Pazifischen Ozean sowie in Teilen Süd-, Mittel- und Nordamerikas. Eine symptomatische Infektion beim Menschen führt in der Regel zu einer milden und selbstlimitierenden fiebrigen Erkrankung, obwohl neuere Berichte auf einen möglichen Zusammenhang mit schwerwiegenderen Folgeerscheinungen wie dem Guillain-Barré-Syndrom und Mikrozephalie bei Neugeborenen von Müttern, die während der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infiziert wurden, hinweisen. In dieser Übersicht fassen wir die Geschichte des Zika-Virus von seiner ersten Entdeckung bis zu seiner derzeitigen weltweiten Verbreitung zusammen.