Sagt die Bibel etwas darüber aus, wie man ein guter Elternteil ist?

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Die Bibel bietet viele Ratschläge für die Erziehung, aber keinen wichtigeren, als Kindern den Wert des Wortes Gottes zu vermitteln.
In Deuteronomium 6,4-9 belehrt Mose die Israeliten: „Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einer. Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. Du sollst sie deine Kinder fleißig lehren und von ihnen reden, wenn du in deinem Haus sitzt, wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Du sollst sie als Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen wie Stirnbänder zwischen deinen Augen sein. Du sollst sie an die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.“ Gottes Wort sollte im Mittelpunkt des Familienlebens stehen.
In Epheser 6:4 heißt es: „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Unterweisung des Herrn.“ Wieder sehen wir, wie wichtig es ist, dass Gott und seine Unterweisung im Mittelpunkt des Familienlebens stehen. Gottes Wort ist die Grundlage für alle Aspekte des Lebens, auch für die Kindererziehung. Gottes Wort gibt uns nicht nur Weisheit für die Erziehung, es ist auch das Wichtigste, was wir unseren Kindern vermitteln sollten. Wir bringen unseren Kindern durch direkte Unterweisung etwas über Gott bei. Aber, was vielleicht noch wichtiger ist, wir lehren sie über Gott, indem wir selbst ein gottgefälliges Leben führen.
Wenn Eltern ihre Kinder in Gottes Wort unterweisen, müssen sie ihnen ein Leben vorleben, das Gott unterworfen ist, in ihrer Ehe (Epheser 5,21-33), in ihrem täglichen Leben, in ihren geschäftlichen Beziehungen, in ihrem Engagement bei den Gottesdiensten der Gemeinde, in ihren Hobbys und in allen Aspekten des Lebens.
Wichtig ist, dass der Umgang der Eltern mit ihren Kindern von Liebe und Wahrheit erfüllt ist (Epheser 4,15). Eltern müssen ihren Kindern zeigen, dass sie geliebt und wertvoll sind – sowohl durch ihre Worte als auch durch ihr Handeln. Es ist wichtig, dass sie sich die Zeit nehmen, ihr Kind kennenzulernen und seine einzigartige Persönlichkeit und seine Interessen zu schätzen. Es ist wichtig, zuzuhören, was Ihr Kind erzählt. Es ist wichtig, zu verstehen, wie Ihr Kind lernt und funktioniert, und Ihrem Kind zu helfen, sich im Leben zurechtzufinden.
Disziplin ist ein wichtiger Teil der Kindererziehung und hilft Kindern, sich geliebt zu fühlen. Wenn von Disziplin die Rede ist, wird oft Sprüche 13:24 zitiert: „Wer die Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber liebt, der ist fleißig, ihn zu züchtigen.“ Oft wird dieser Vers benutzt, um das Prügeln zu fördern. Aber Disziplin ist viel mehr als Bestrafung.

Disziplin ist am besten als Training zu verstehen. Wir disziplinieren uns zum Beispiel selbst, um gesunde Gewohnheiten anzunehmen und beizubehalten. Wir helfen unseren Kindern, das Gleiche zu tun. Zur Disziplin gehört sicherlich auch das Setzen von Grenzen und angemessenen Konsequenzen. Aber das Ziel ist nicht nur, dass das Kind die Regeln der Eltern befolgt, sondern dass der Charakter des Kindes geformt wird und reift. Angemessene Disziplin lehrt Kinder Respekt, richtig und falsch, Selbstbeherrschung und Orientierung. Ein Kind ohne Disziplin wird wenig Respekt vor jeder Autorität haben, auch vor Gottes Souveränität. Es kann sich auch sehr unsicher fühlen. Klare Grenzen und Erwartungen tragen viel dazu bei, dass sich ein Kind sicher fühlt. Es ist auch von entscheidender Bedeutung, dass ein Kind weiß, dass es die Liebe seiner Eltern nicht verliert, selbst wenn es die Grenzen überschreitet. Jeder Ausdruck von Disziplin muss mit Liebe durchtränkt sein.
Gott selbst gibt uns das Beispiel dafür. In Hebräer 12,5-6 heißt es: „Und habt ihr die Ermahnung vergessen, die sich an euch als Söhne richtet? Mein Sohn, du sollst die Züchtigung des Herrn nicht auf die leichte Schulter nehmen, und du sollst nicht müde werden, wenn er dich zurechtweist. Denn der Herr züchtigt die, die er liebt, und er züchtigt jeden Sohn, den er aufnimmt.“ In diesem Abschnitt geht es um irdische Väter, die züchtigen, und um die Art und Weise, wie Kinder ihre Väter respektieren. Irdische Väter züchtigen so, wie es ihnen am besten erscheint, aber Gott tut es immer zu unserem Besten und damit wir heilig werden. In Hebräer 12,11 heißt es: „Im Augenblick ist jede Züchtigung eher schmerzhaft als angenehm; später aber bringt sie denen, die durch sie erzogen worden sind, die friedliche Frucht der Gerechtigkeit.“ (Siehe auch Deuteronomium 8:5.)
Sprüche 22:6 ist ein ausgezeichneter Grundsatz für die Erziehung: „Erziehe ein Kind in dem Weg, den es gehen soll; auch wenn es alt ist, wird es nicht davon abweichen“ (Sprüche 22:6).
Auch wenn es nicht speziell um Kindererziehung geht, sagt uns die Bibel, dass wir zu Gott gehen und ihn um Weisheit bitten können (Jakobus 1:5). In wenigen Bereichen ist ständige Weisheit nötiger als in der Kindererziehung.

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