Sichelzellkrankheit

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Was ist die Sichelzellkrankheit?

Die Sichelzellkrankheit ist eine Erkrankung des Blutes. Rote Blutkörperchen sehen normalerweise wie runde Scheiben aus. Aber bei der Sichelzellkrankheit sind sie wie Halbmonde oder wie ein altes landwirtschaftliches Werkzeug, die Sichel, geformt.

Eine runde Scheibe ist die gesündeste Form für rote Blutkörperchen, weil sie sich leicht durch die Blutgefäße des Körpers bewegen können, um den Sauerstoff dorthin zu bringen, wo er gebraucht wird.

Wenn rote Blutkörperchen wie Sicheln geformt sind, können sie stecken bleiben, besonders in kleineren Blutgefäßen. Dadurch kann das Blut nicht so fließen, wie es sollte, was zu Schmerzen und Schäden an Körperteilen führen kann.

Sichelzellen

Was sind die Anzeichen &Symptome der Sichelzellenkrankheit?

Kinder, die an der Sichelzellenkrankheit leiden, können Schmerzen in verschiedenen Körperteilen verspüren, wenn Blutgefäße durch Sichelzellen verstopft werden. Die Schmerzen können einige Stunden oder mehrere Tage andauern, und sie können sehr stark oder nur ein wenig weh tun. Wenn dies geschieht, spricht man von einer Sichelzellenkrise oder Schmerzkrise („Krise“ bedeutet eine Zeit der Schwierigkeiten).

Niemand weiß genau, wann Sichelzellen stecken bleiben oder welche Blutgefäße verstopft werden können. Einige Dinge können zu einer Sichelzellenkrise führen, z. B. wenn eine Person zu kalt ist, krank wird, viel Stress hat oder nicht genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Ärzte und Krankenschwestern können helfen, indem sie Medikamente geben, um die Schmerzen zu lindern.

Da Kinder mit Sichelzellenanämie nicht genügend normale rote Blutkörperchen haben, können sie oft müde werden. Sie können auch häufiger Infektionen bekommen als andere Kinder. Sie wachsen vielleicht nicht so schnell wie ihre Freunde. Manchmal haben die Haut und das Weiße ihrer Augen eine gelbliche Färbung, die als Gelbsucht (sprich: JON-dus) bezeichnet wird, und sie müssen vielleicht oft auf die Toilette gehen.

Was verursacht die Sichelzellkrankheit?

Die Sichelzellkrankheit ist eine Erbkrankheit (sprich: in-HAIR-uh-ted). Das bedeutet, dass man sich nicht bei anderen Menschen anstecken kann, so wie man sich eine Erkältung oder die Grippe einfangen kann. Kinder werden mit der Krankheit geboren, wenn beide Eltern das Sichelzellen-Gen an ihre Kinder weitergeben.

Wie wird die Sichelzellenkrankheit behandelt?

Kinder mit Sichelzellenkrankheit sollten alle empfohlenen Impfungen erhalten. Die meisten nehmen auch Penicillin (sprich: Pen-uh-SIL-in), ein Medikament, das Infektionen vorbeugt. Ein Arzt kann auch ein Vitamin namens Folsäure verschreiben, das dem Körper hilft, neue rote Blutkörperchen zu bilden. Ein anderes Medikament, Hydroxyharnstoff (sprich: hi-drok-see-yu-REE-uh), kann dafür sorgen, dass die sicheligen roten Blutkörperchen weniger klebrig sind und weniger Probleme verursachen.

Die Einnahme von Medikamenten heilt die Sichelzellkrankheit nicht, aber sie kann dazu beitragen, dass Kinder, die daran leiden, nicht krank werden. Schmerzmittel helfen ihnen auch, sich besser zu fühlen, wenn sie eine Sichelzellenkrise haben. Kinder mit Sichelzellenanämie müssen möglicherweise ins Krankenhaus, wenn sie starke Schmerzen oder eine schwere Infektion haben. Dort können sie Flüssigkeiten, Antibiotika oder andere Medikamente bekommen.

Gelegentlich brauchen Kinder mit Sichelzellkrankheit Bluttransfusionen (sprich: trans-FEW-zyuns). Dabei werden gesunde Blutzellen direkt in den Körper des Kindes eingebracht.

Kann die Sichelzellkrankheit geheilt werden?

In einigen Fällen kann eine Knochenmarktransplantation die Sichelzellkrankheit heilen. Bei der Knochenmarkstransplantation werden die Sichelzellen durch gesunde Zellen eines anderen Menschen ersetzt. Sie sind riskant und nicht für jeden geeignet, deshalb arbeiten Wissenschaftler daran, andere Wege zur Heilung der Sichelzellenkrankheit zu finden.

Was kann ein Kind tun, um gesund zu bleiben?

Die Sichelzellenkrankheit kann frustrierend und manchmal schmerzhaft sein. Um die Sichelzellkrankheit in den Griff zu bekommen:

  • Nimm die Medikamente so ein, wie es dir dein Arzt sagt.
  • Vermeide Dinge, die dir Schmerzen bereiten können, wie zum Beispiel sehr kalt oder sehr heiß zu sein.
  • Sprich mit deinem Arzt darüber, welche Aktivitäten für dich geeignet sind und welche du vermeiden solltest.
  • Rauchen Sie nicht, trinken Sie keinen Alkohol und nehmen Sie keine Drogen.
  • Trinken Sie viel und ruhen Sie sich ausreichend aus.
  • Sagen Sie einem Erwachsenen Bescheid, wenn Sie sich nicht wohl fühlen.
Rezensiert von: Robin E. Miller, MD
Datum der Überprüfung: Juli 2018

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