Sicherheit für Ihr Baby in der Schwangerschaft

Wenn Ihre Schwangerschaft unkompliziert verläuft, ist das Risiko einer Totgeburt gering (1 von 200 Babys wird tot geboren). Wenn Sie die beiden folgenden Schritte befolgen, wird Ihr Risiko noch geringer.

  • Achten Sie ab der 28. Woche auf die Bewegungen Ihres Babys und informieren Sie sofort Ihre Hebamme oder das Krankenhaus, wenn sie nachlassen oder aufhören.
  • Schlafen Sie ab der 28. Woche auf der Seite, aber machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie nachts auf dem Rücken aufwachen, rollen Sie sich einfach wieder auf die Seite.

Die Bewegungen Ihres Babys kennen

Die Bewegungen Ihres Babys sind ein Zeichen, dass es ihm gut geht. Wenn es einem Baby nicht gut geht oder es nicht genügend Sauerstoff oder Nährstoffe erhält, bewegt es sich weniger, um Energie zu sparen.

Wenn Sie die Bewegungsmuster Ihres Babys kennen, können Sie darauf achten und handeln, wenn sich die Bewegungen in irgendeiner Weise verändern. Rechtzeitiges Aufsuchen des Krankenhauses ist wichtig, um etwas zu bewirken.

Bei etwa der Hälfte der Totgeburten wurde von der Mutter eine Verlangsamung der Bewegungen festgestellt.

Lesen Sie alles über die Bewegungen des Babys und wie Sie sie im Auge behalten können.

Auf der Seite schlafen

Forschungen haben gezeigt, dass im dritten Trimester (nach der 28. Schwangerschaftswoche) das Schlafen auf dem Rücken das Risiko einer Totgeburt erhöht. Da dieser Zusammenhang nun in vier verschiedenen Studien nachgewiesen wurde, raten wir Ihnen, im dritten Trimester auf der Seite zu schlafen, da dies für Ihr Baby sicherer ist. Die Empfehlung gilt für jede Art von Schlaf, einschließlich:

  • nachts einschlafen
  • nach nächtlichem Aufwachen wieder einschlafen
  • Tagesschlaf.

Die Schlafposition im dritten Trimester ist wichtig, denn wenn Sie auf dem Rücken liegen, drückt das kombinierte Gewicht von Baby und Gebärmutter auf andere Organe in Ihrem Körper.

Die Forscher wissen nicht genau, was das erhöhte Risiko einer Totgeburt verursacht, aber wir wissen bereits, dass folgende Faktoren eine Rolle spielen könnten:

  • Wenn Sie auf dem Rücken schlafen/liegen, üben das Baby und die Gebärmutter Druck auf die Hauptblutgefäße aus, die die Gebärmutter versorgen, und dies kann den Blutfluss/Sauerstoff zum Baby einschränken.
  • Weitere neuere Studien haben gezeigt, dass das Baby in der späten Schwangerschaft, wenn es auf dem Rücken liegt (im Vergleich zur Seitenlage), weniger aktiv ist und andere Herzfrequenzmuster aufweist. Man nimmt an, dass dies auf den geringeren Sauerstoffgehalt des Babys zurückzuführen ist, wenn die Mutter auf dem Rücken liegt.

Lesen Sie hier unser Q&A über die Schlafposition und das Risiko einer Totgeburt.

Weitere Dinge, die Sie für die Sicherheit Ihres Babys tun können

  • Wenn Sie rauchen, hören Sie auf.
  • Wenn Sie Alkohol trinken oder Freizeitdrogen nehmen, hören Sie auf
  • Gehen Sie zu allen vorgeburtlichen Terminen und Untersuchungen, damit die Hebammen das Wachstum und die Entwicklung Ihres Babys überprüfen können. Sie werden auch auf Anzeichen von Krankheiten testen, die Mütter beeinträchtigen können, wie z. B. Präeklampsie, die mit Totgeburten in Verbindung gebracht wird. Geben Sie bei JEDEM vorgeburtlichen Termin eine Urinprobe ab.
  • Lesen Sie nach, wie Sie Infektionen in der Schwangerschaft vermeiden, die Ihr Baby beeinträchtigen können.
  • Berichten Sie Ihrer Hebamme über Blutungen, Bauchschmerzen oder andere Symptome, die Sie beunruhigen.
  • Berichten Sie Ihrer Hebamme über jeden Juckreiz. Juckreiz kann ein Anzeichen für eine Lebererkrankung sein, die als geburtshilfliche Cholestase/traheptische Cholestase der Schwangerschaft bezeichnet wird. Diese Erkrankung wird mit einem erhöhten Risiko für Totgeburten in Verbindung gebracht, aber bei sorgfältiger Behandlung sind die meisten Babys davon nicht betroffen.
  • Lassen Sie sich in der Schwangerschaft gegen Grippe impfen. Die Impfung wird sowohl vom NHS als auch von RCOG und RCM empfohlen, weil sie für Sie und Ihr Baby von Vorteil ist. Eine Grippeerkrankung in der Schwangerschaft ist eine ernste Angelegenheit. Sie erhöht nicht nur das Risiko einer Totgeburt, sondern birgt auch die Gefahr von Komplikationen.

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