Der Spanische Windhund ähnelt im Aussehen dem Greyhound, unterscheidet sich aber deutlich in seinem Körperbau. Galgos sind hinten höher als vorne und haben eine flachere Bemuskelung als ein Greyhound, was für Langstreckenläufer charakteristisch ist. Außerdem sind sie in der Regel kleiner und leichter gebaut, haben längere Schwänze und einen sehr langen, stromlinienförmigen Kopf, der den Eindruck größerer Ohren vermittelt. Ihre Brust ist nicht so tief wie die eines Greyhounds und sollte nicht bis zu den Ellenbogen reichen. Im Gegensatz zu Greyhounds gibt es bei Galgos zwei Fellarten: glattes und raues Fell. Das raue Fell kann einen zusätzlichen Schutz vor Hautverletzungen beim Laufen im Gelände bieten. Es gibt sie in einer Vielzahl von Farben und Fellmustern. Die Hauptfarben sind „barcino“ oder „atigrado“ (gestromt), „negro“ (schwarz), „barquillo“ (golden), „tostado“ (geröstet), „canela“ (zimtfarben), „amarillo“ (gelb), „rojo“ (rot), „blanco“ (weiß), „berrendo“ (weiß mit Flecken) oder „pío“ (jede Farbe mit weißer Schnauze und Stirn).
Galgos haben ein sehr ähnliches Wesen wie Windhunde. Sie sind ruhig, leise, sanft und entspannt; sie sind glücklich, wenn sie ihren Tag auf dem Rücken auf einem Sofa ausschlafen können. Mehr als 90 % der Galgos gelten als katzenfreundlich und sind daher eine ideale Wahl für Hundeliebhaber, die auch Katzen besitzen. Fast alle Galgos sind auch freundlich gegenüber anderen Hunden und kleinen Hunden. Galgos sind auch sehr gut mit Kindern verträglich, da sie sich im Haus ruhig verhalten, so dass die Gefahr, dass ein Kind umgestoßen oder angesprungen wird, geringer ist als bei einer reizbareren Rasse. Sie sind sehr sanftmütig und tolerieren die oft überschwänglichen Aufmerksamkeiten von Kindern, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Hund sie erwidert. Galgos haben eine sehr zurückhaltende Persönlichkeit und neigen zur Schüchternheit. Daher ist es sehr wichtig, dass sie schon früh im Leben sozialisiert werden, damit sie sich in der Nähe von fremden Menschen, Hunden und Orten wohlfühlen.