Verursachen Depressionen Akne?

In einer Gesellschaft, in der wir so viel Wert auf Ästhetik legen, kann Akne eine Menge Stress in Bezug auf das eigene Aussehen verursachen. Während diejenigen, die nur gelegentlich unter einem Pickel leiden, eher gelassen sind, können chronisch an Akne Leidende aufgrund von Selbstbewusstsein, zusätzlichem Stress und einer übersteigerten Wahrnehmung ihrer Lebensgewohnheiten mit emotionalem Aufruhr konfrontiert sein.

Zu allem Überfluss können einige starke Aknemedikamente eine hormonelle Veränderung verursachen, die die Auswirkungen dieser Gefühle noch verstärkt. Es bleibt also die Frage: Können Depressionen Akne verursachen? Es gibt zwar keine Informationen, die darauf hindeuten, dass Akne eine direkte Ursache für Depressionen ist, aber ein erhöhter Hormonspiegel in Verbindung mit hohem Stress und geringem Selbstwertgefühl kann ohne angemessene Selbstfürsorge zu Depressionen führen.

Der Teufelskreis des Aknestresses

Wenn man sich inmitten eines massiven Ausbruchs befindet, ist es leicht, sich vor der Welt zu verstecken. Ständiger Stress wegen des Aussehens reicht aus, um jeden dazu zu bringen, aufzugeben und Feierabend zu machen.

Unglücklicherweise ist eine der Ursachen für Akne Stress, was bedeutet, dass der Blick in den Spiegel und die Hoffnung auf ein bisschen Photoshop-Magie im wirklichen Leben die Akne sogar noch verschlimmern kann! Die Zellen, die den Talg, das natürliche Öl der Haut, produzieren, verfügen über Hormonrezeptoren, die in stressigen Zeiten einen Akne-Schub auslösen können. Wenn Sie sich jeden Tag Sorgen machen, ob die Leute Ihre Akne anstarren, könnte dieser ständige Stress seinen Tribut von Ihrer Haut fordern.

Hormonelle Schwankungen

Hormone spielen eine große Rolle für die Gesundheit Ihrer Haut, weshalb Teenager in der Regel das Schlimmste erleben, was Akne zu bieten hat. Zu dieser plötzlichen Hormonausschüttung kommt noch der Wunsch hinzu, sich als Individuum zu entwickeln, in eine bestimmte Gruppe Gleichaltriger zu passen und den ersten Schritt in Richtung Schwärmerei, Verabredung und Sexualität zu tun.

Die gleichen Hormone, die diese Gefühle und körperlichen Veränderungen hervorrufen, sind auch für Ausbrüche verantwortlich – sowohl für kleine als auch für große. Wenn die Ausbrüche beginnen, sich auf das äußere Erscheinungsbild auszuwirken, können sie zusätzlichen Stress und Hormonschwankungen verursachen, wodurch der Aknezyklus fortgesetzt werden kann.

Für diejenigen, die unter den langfristigen Auswirkungen von Akne leiden, sind laut der American Academy of Dermatology der Verlust des Selbstvertrauens und andere negative emotionale Folgen eine häufige Erscheinung. In den Entwicklungsjahren kann dies wie das Ende der gesamten Existenz erscheinen. Sonst gesellige und lebensfrohe Teenager können sich als schüchtern und introvertiert erweisen. Manche werden wegen ihrer Akne gemobbt, was ihr Selbstvertrauen noch weiter schwächt und sie in emotionale Schwäche und Depressionen stürzt.

Schnelle Lösungen wie gesichtsbedeckende Frisuren, Make-up und bestimmte Hautpflegeprodukte verstopfen die Poren und verschlimmern Ausbrüche. Abhilfemaßnahmen, die die Akne-Symptome lindern können, bedeuten in der Regel, dass man sich ganz entblößen muss, bis der Ausbruch verschwunden ist – eine Vorstellung, die für die meisten Schüler der Mittel- und Oberstufe nicht sehr attraktiv ist.

Jugendalter und darüber hinaus

Die emotionalen Auswirkungen von Akne sind zwar für Teenager sehr stark, können aber jedes Alter belasten. Ein geringes Selbstwertgefühl kann dazu führen, dass man sich aus dem sozialen Leben zurückzieht, Ambitionen nicht verfolgt und romantische Interessen aufgibt, weil man fürchtet, als „hässlich“ angesehen zu werden. Das Energieniveau sinkt, Anrufe und Nachrichten bleiben unbeantwortet, und plötzlich ähneln die Akne-Symptome viel mehr einer Depression, als man sich vorstellen kann.

Wenn die Depression überhand nimmt, wird die Akne nur noch schwerer zu bekämpfen und der Kreislauf setzt sich fort. Laut Nexus Youth and Family Solutions können Depressionen zu schlechten Hygienegewohnheiten führen, die eine weitere Ansammlung von Talg und Bakterien verursachen, die die Poren verstopfen. Lethargie kann dazu führen, dass jede Anstrengung, sozial zu sein oder Ziele zu verfolgen, sinnlos erscheint und die Akne zum Mittelpunkt des Lebens wird, anstatt ein unglücklicher, aber heilbarer Teil davon zu sein. Depressionen können die Akzeptanz Ihrer Erkrankung unmöglich machen, was den Stress und den Hormonspiegel erhöht und die Ausbrüche weiter verschlimmert. Es kann sogar so weit kommen, dass Sie sich dazu verdammt fühlen, für immer mit Akne zu leben.

Wenn sich das nach Ihnen anhört, sollten Sie genau hier aufhören. Es ist an der Zeit, sich von einem Profi helfen zu lassen. Akne zu akzeptieren ist möglich, und es gibt Experten, die Ihnen helfen können, zu erkennen, dass es Hoffnung für Sie und Ihre Haut gibt.

Hilfe suchen

Sie sind nicht dumm oder dramatisch, wenn Sie dieses Problem als schwierig empfinden, aber es allein zu bewältigen, ist eine Herausforderung, die niemand auf sich nehmen sollte. Sprechen Sie mit einem engen Freund, einem Elternteil oder einem professionellen Therapeuten darüber, wie die Akne Ihr Leben beeinträchtigt hat. Die Chancen stehen gut, dass sie Sie verstehen werden!

Beginnen Sie, eine Selbsthilfegruppe zu gründen, die Ihnen den Rücken gegen Akne stärkt. Freunde und Verwandte haben vielleicht sogar Tipps und Tricks für den Umgang mit Akne, die Ihnen helfen können, Ihre Symptome zu lindern. Es gibt Tausende von Menschen, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben wie Sie und die es geschafft haben, ihren Zustand zu verbessern oder sogar zu besiegen.

Wenn Sie erst einmal eine Selbsthilfegruppe gegründet haben, ist die andere Seite des Kampfes gegen aknebedingte Depressionen ziemlich einfach: Tun Sie, was getan werden muss, um Ihre Haut zu reinigen! Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Dermatologen. Informieren Sie sich über Ihren Hauttyp und die Ursachen Ihrer Akne. Holen Sie sich ein paar professionelle Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, den Ausbrüchen Adios zu sagen. Wenn Sie einen Ausbruch haben, denken Sie daran, dass dies nicht das Ende der Welt ist, und gehen Sie weiterhin den Aktivitäten nach, die Sie glücklich machen. Mit der richtigen Behandlung werden Sie einen Unterschied in der Gesundheit Ihrer Haut bemerken und feststellen, dass selbst größere Ausbrüche völlig beherrschbar sind, was bedeutet, dass Sie weniger gestresst sind, wenn sie wiederkommen.

Lebensstiländerungen

Es ist wichtig, hier zu bemerken, dass aknebedingte Depressionen ein Teufelskreis sind; wenn sich Depressionen verschlimmern, folgt im Allgemeinen auch die Akne. Wenn die Akne-Symptome jedoch abklingen und sich das Selbstwertgefühl verbessert, werden auch die Symptome der Depression zurückgehen, und zwar nicht nur wegen des Aussehens.

Bei der Bekämpfung von Akne empfehlen Ärzte häufig, den Lebensstil und die Ernährung eines Akne-Patienten zu ändern. Sie werden ermutigt, sich gesünder zu ernähren, weniger Zucker zu sich zu nehmen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen; sie sollen aktiv bleiben und Sport treiben, damit sich die Poren öffnen und die Haut atmen kann. Sie werden ermutigt, an ihrer Akzeptanz und Achtsamkeit zu arbeiten und eine gesunde und beständige Schlafroutine einzuhalten. Einer nach dem anderen mag wie eine kleine Anstrengung erscheinen, aber zusammen führen sie zu einem gesünderen Leben, weniger Ausbrüchen und einem insgesamt höheren Selbstwertgefühl.

Auch wenn Akne keine direkte Ursache für Depressionen ist, sind ein geringes Selbstwertgefühl, ein ständig schwankender Hormonspiegel und ein Gefühl der Hilflosigkeit Symptome, die sowohl bei Menschen mit Depressionen als auch bei denen mit chronischer Akne auftreten. Der erste Schritt ist in jedem Fall, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Vergessen Sie nicht, dass Sie nicht Ihre Akne sind. Bleiben Sie gesund, bleiben Sie positiv, und finden Sie die Behandlung, die für Sie geeignet ist. Wenn Sie in Ihrem Kampf gegen Depressionen und Akne aktiv bleiben, werden die Dinge besser werden, bevor Sie es merken.