Wir alle haben sie schon einmal gesehen, und wir alle waren wahrscheinlich schon einmal irgendwo, wo sie verwendet werden: helle weiße Leuchtstofflampen. Im Silicon Valley und in der San Francisco Bay Area sind Leuchtstofflampen seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil von Gebäuden, die auf diese Lampen angewiesen sind, um die Sichtbarkeit und Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Es ist leicht einzusehen, warum: Diese Leuchten sind hell, energieeffizient, kostengünstig und langlebig – und sie erfordern nur sehr wenig Wartung und einen äußerst seltenen Wechsel der Glühbirne.
Es wurden jedoch Studien durchgeführt, um herauszufinden, ob diese Leuchten tatsächlich sicher für den Gebrauch oder wiederholte Langzeitexposition sind. In diesem Blog werfen unsere qualifizierten Elektriker einen Blick darauf, was die Experten über die Auswirkungen von Leuchtstofflampen auf unsere Gesundheit zu sagen haben, und räumen mit drei der häufigsten Gerüchte darüber auf, was diese Lampen anrichten können.
Senden Leuchtstofflampen gefährliche Strahlung aus?
Es gibt ein weit verbreitetes Gerücht, dass Leuchtstofflampen uns gefährlicher Strahlung aussetzen, die Krebs verursachen kann. Grundlage dieses Gerüchts ist eine Studie kanadischer Wissenschaftler aus dem Jahr 2009, die herausfand, dass Kompaktleuchtstofflampen (CFL) ultraviolette Strahlen aussenden. CFL-Glühbirnen sind Leuchtstoffröhren, deren Röhre spiralförmig gebogen ist und die wie eine normale Glühbirne direkt in eine Lampe oder eine Fassung geschraubt werden können.
UV-Licht kann bei manchen Menschen Schwindel, Augenschmerzen und Migräne verursachen, aber nur, wenn sie in kurzer Zeit einer großen Menge an Strahlung ausgesetzt sind. Die kanadische Studie ergab, dass diese Lampen nicht annähernd die erforderliche Strahlungsmenge abgeben, und kam zu dem Schluss, dass keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten sind, solange die Lampe mindestens einen Meter entfernt ist. Die langen Röhren, die Ihr Büro beleuchten, sind aufgrund ihrer einfachen zylindrischen Form sogar noch wirksamer bei der Eindämmung der Strahlung, was bedeutet, dass Sie noch weniger gefährdet sind als bei einer CFL-Glühbirne.
Was ist mit Migräne?
In einer vom Cincinnati Children’s Hospital Medical Center durchgeführten Studie stellten Forscher fest, dass Menschen, die häufig unter Migräne leiden, oft „photophob“ sind, d. h. empfindlicher auf Licht reagieren – und dass sie durch die Exposition gegenüber Leuchtstofflampen anfälliger für Migräne sein können. Dies gilt vor allem deshalb, weil Leuchtstofflampen mit extrem hoher Geschwindigkeit flackern. Wenn die Glühbirnen ausgehen, wird dieses Flackern für das menschliche Auge sichtbar und kann eine Migräne auslösen.
Andere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die Beleuchtung allein in der Regel nicht die einzige Ursache für Migräne in Büros oder Schulen ist – sie spielt zwar eine Rolle, wird aber durch die Tatsache, dass diese Bereiche meist extrem schlecht belüftet sind, nicht verbessert. Die schlechte Raumluftqualität trägt oft ebenfalls zu den Kopfschmerzen bei und ist in vielen Fällen der eigentliche Auslöser für die Migräne.
Filter für Leuchtstofflampen sind kostengünstig und einfach zu installieren und können die Auswirkungen von Leuchtstofflampen auf diejenigen, die unter den von ihnen verursachten Kopfschmerzen leiden, erheblich verringern.
Beeinflussen Leuchtstofflampen Ihren Schlafrhythmus?
Einige Menschen haben behauptet, dass die achtstündige Arbeit unter Leuchtstoffröhren ihren Tagesrhythmus so sehr stört, dass sie nicht mehr richtig schlafen können.
Ein klein wenig ist an diesen Gerüchten dran: Leuchtstoffröhren strahlen blaues Licht aus, das die körpereigene Produktion von Melatonin stört, einem Hormon, das uns beim Schlafen hilft. Allerdings wirkt sich dies nur dann auf den Schlafzyklus aus, wenn man sich in den Stunden vor dem Schlafengehen großen Mengen von blauem Licht aussetzt. Wenn Sie nicht acht Stunden unter Leuchtstoffröhren verbringen und danach direkt ins Bett gehen, hat das keine Auswirkungen.
Weitere Forschungen haben auch das Gegenteil ergeben: Manche Menschen berichten, dass ihre Augen bei der Arbeit unter Leuchtstoffröhren müde werden und ihr gesamter Körper sich weniger wach anfühlt als bei Menschen, die tagsüber Sonnenlicht sehen. In einigen Fällen kann dies sogar dazu führen, dass man leichter einschläft, unabhängig von der Blaulichtexposition.
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