Warum wir küssen (und wie man es richtig macht)

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Bei Verabredungen und Beziehungen können die Lippen nicht nur zum Sprechen und Lächeln genutzt werden. Küssen ist der Schlüssel zur Liebe. Wer gut küsst, findet vielleicht einen Partner fürs Leben (oder zumindest für den Abend). Wenn man das nicht tut, bekommt man vielleicht keine zweite Chance.

Die Forschung ist ziemlich eindeutig: Küssen zählt. Er beeinflusst den Verlauf einer romantischen Interaktion. Manchmal entscheidet es über den Erfolg oder Misserfolg einer Beziehung. Wie immer werden wir uns ansehen, was die Forschung zu sagen hat, und dann einige Tipps geben, wann und wie man überzeugend küssen kann. Halten Sie Ihren Lipgloss griffbereit.

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Forschung zum Kuss

Eine meiner liebsten und ausführlichsten Studien zum Kussverhalten wurde 2007 von Hughes, Harrison und Gallup durchgeführt. Die Gruppe befragte insgesamt 1.041 Studenten (männlich und weiblich) zu zahlreichen Aspekten des Kussverhaltens. Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Küssen ist überzeugend

  • Sowohl Männer als auch Frauen nutzen das Küssen zur Partnerwahl – um sich für einen potenziellen Partner zu entscheiden. Wer gut küsst, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit als Partner ausgewählt. Schlechtes Küssen kann dagegen ein Ausschlusskriterium sein.
  • Gutes Küssen führt zu Gefühlen der Bindung und Verbundenheit. Ein gemeinsamer Kuss schafft und erhält ein Gefühl der Verbundenheit, das sowohl am Anfang einer Beziehung als auch im Laufe der Zeit wichtig ist.
  • Gutes Küssen kann auch zu Erregung und Sex führen. Leidenschaftliches Knutschen ist oft ein notwendiger (und wirksamer) Vorläufer für weitere Intimität.

Elemente eines guten Kusses

  • Attraktive Kusspartner haben eine gute Hygiene, einschließlich frischen Atems und sauberer Zähne. Auch die Körperpflege wirkte sich insgesamt aus.
  • Sowohl Männer als auch Frauen fanden Durchsetzungsvermögen bei einem Küsser attraktiv. Partner, die sich auf einen Kuss einließen, anstatt halbherzig zu knutschen, wurden als bessere Küsser angesehen.
  • Berührungen, Streicheln und allgemeiner Körperkontakt während des Küssens waren ebenfalls der Schlüssel zu einer erfolgreichen Knutscherei.
  • Schließlich wurde der Kuss mit einem neuen Partner als am besten bewertet, wenn er anfangs mit geschlossenem Mund und minimalem Speichelaustausch erfolgte (insbesondere bei Frauen). Weiche, feuchte Lippen waren vorzuziehen; eine sabbernde, mit der Zunge nach unten gerichtete Annäherung war es nicht. Mit der Zeit konnte sich das Küssen zu größerer „Leidenschaft“ und „Intimität“ entwickeln, mit mehr offenem Mund, Zunge und Speichelaustausch.

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Geschlechtsunterschiede

  • Frauen: Insgesamt schien ein guter Kuss für Frauen wichtiger zu sein als für Männer. Die Studie ergab, dass Frauen den Kuss stärker als Männer nutzen, um ein Date oder einen Partner zu beurteilen. Sie nutzen den Kuss auch eher als Mittel zur Bindung und suchen während einer Beziehung nach Küssen. Außerdem küssen sie seltener, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Partner nur Sex will und sonst nichts.
  • Männer: Im Gegensatz dazu waren Männer bei ihren Kusspartnern weniger wählerisch. Allerdings wurde auch festgestellt, dass sie leidenschaftlicher sind. Männer küssen lieber mit offenem Mund, mit Zunge und feucht als Frauen. Außerdem scheinen sie es zu bevorzugen, dass ihr Partner beim Küssen angenehme Geräusche macht.

Wann und wie küsst man

Angesichts der Forschung scheint es drei Hauptanlässe zu geben, bei denen man seinen Partner küssen sollte, um ihn zu überzeugen:

1. Um sich selbst zu beweisen und den Partner zu testen

Der erste Kuss kann Ängste auslösen, aber das bedeutet nicht, dass man ihn zu lange hinauszögern sollte. Nicht vergessen: Durchsetzungsvermögen ist bei einem Küsser attraktiv. Außerdem wollen Sie sehen, wie Ihr Partner den Kuss erwidert. Es ist ratsam, die Lippen zu kräuseln, wenn er oder sie Interesse verspürt. (Tipps zum Lesen der Körpersprache finden Sie hier).

Abgesehen davon, dass man selbstbewusst ist und sich auf den Kuss einlässt, haben „gute“ erste Küsse einige Standardmerkmale: Die erste ist die Hygiene – putzen Sie Ihre Zähne, vermeiden Sie übelriechendes Essen oder verwenden Sie Pfefferminzbonbons, aber der Geruch und Geschmack Ihres Mundes sind der Schlüssel zum Erfolg. Weiche Lippen sind ebenfalls hilfreich, also sparsam mit dem Lippenbalsam umgehen.

Danach kommt es auf die Technik an: Befeuchte deine Lippen leicht, denn gut geschmierte Lippen sind willkommener. Wenn Sie sich zu einem Kuss (mit geschlossenem Mund) vorbeugen, sollten Sie sich auch berühren. Halten Sie die Wange Ihres Partners, streichen Sie ihm die Haare aus dem Gesicht, umarmen Sie ihn oder kuscheln Sie, während Sie sich küssen. Lassen Sie Ihren Partner beim Kuss auch ein wenig „führen“. (Du beurteilst sie und ihren „Stil“ genauso wie sie dich.)

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Ein erster Kuss ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine heftige „Knutschsession“. Er darf herzlich und leidenschaftlich sein, vielleicht mit ein bisschen spielerischem Flirten. Küssen Sie sich nur wenige Augenblicke (achten Sie darauf, dass sie Lust auf mehr haben), aber berühren Sie sich auch danach weiter, kuscheln Sie und schauen Sie Ihrem Partner in die Augen.

2. Verbindung und Bindung

Küssen kann dem Partner das Gefühl geben, wahrgenommen, geliebt und verbunden zu werden. Das gilt besonders in langjährigen Beziehungen, in denen das Küssen oft in Vergessenheit geraten kann. Wenn Sie möchten, dass Ihr Partner sich wohl fühlt und Sie „mag“, denken Sie daran, ihn zu küssen.

Die Mechanismen eines „verbindenden“ Kusses ähneln denen des „testenden“ Kusses (Hygiene, weiche Lippen, eine liebevolle Liebkosung, usw.). Bonding-Küsse können lang sein und eine kuschelige Knutschsession beinhalten, aber sie können ebenso überzeugend sein, wenn sie sehr kurz sind, sogar nur ein Küsschen oder ein liebevoller Kuss auf die Stirn. In diesem Fall ist es buchstäblich der Gedanke, der zählt, denn hier geht es um „Bonding“ – den Aufbau eines Gefühls von Komfort und Verbundenheit – und nicht unbedingt um sexuelle Erregung. Diese Küsse sind ideal für „spontane“ Momente, als Teil einer größeren Anstrengung, eine Verbindung und ein Verhältnis aufzubauen (mehr dazu siehe hier). Diese Art von Bindungsküssen ist auch nach dem Sex wichtig, um sicherzustellen, dass sich der Partner geliebt und beachtet fühlt.

3. Um zu erregen und zu verführen

Küssen führt natürlich oft zu leidenschaftlichen Gefühlen und sexuellen Aktivitäten, besonders zu „intimeren“ Küssen mit offenem Mund und Zunge. Wenn Sie „in der Stimmung“ sind, werden Sie wahrscheinlich versuchen, die Libido Ihres Partners mit einem Kuss zu überreden. Der leidenschaftliche Kuss ist im Wesentlichen eine Weiterentwicklung der beiden anderen Arten. Es gelten alle Hygiene- und Berührungsregeln. Die Intensität wird ein wenig erhöht und die Selbstsicherheit gesteigert. Langsam werden die Berührungen und Umarmungen etwas intensiver, wenn offene Münder und Zungen ins Spiel kommen.

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Auch der erregende Kuss dauert länger; wir steigern die Intensität, wenn wir spüren, dass unser Partner dies erwidert. Wenn er selbstbewusster wird, können wir dazu übergehen, andere Stellen zu küssen (z. B. den Nacken) und zum Vorspiel überzugehen. Wenn der Partner langsamer wird, können wir zu einer anderen Art des Küssens zurückkehren, bis sie auf derselben Seite sind. (Wenn Sie mehr über die sexuelle Motivation Ihres Partners erfahren möchten, klicken Sie hier.)

Schlussfolgerung

Auf der Suche nach Liebe, Sex und Beziehungen ist der Kuss ein mächtiges Werkzeug. Nutze ihn, um deinen Partner einzuschätzen, deinen Wert zu beweisen, dich zu binden und ihn anzutörnen. Achten Sie nur darauf, sich die Zähne zu putzen, die Lippen anzufeuchten und selbstbewusst aufzutreten.

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  • „Schön oder gutaussehend zu sein ist einfacher als Sie denken!“
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