Um Beats zu machen, brauchst du einen Computer, Digital Audio Workstation, Midi-Controller, virtuelle Instrumente (Plug-Ins), Audio-Interface, Lautsprecher, Kopfhörer, Drum-Machine, Sampler-Keyboard, Synthesizer und Musikinstrumente. Diese können in beliebiger Reihenfolge eingesetzt und kombiniert werden, wobei der Sequenzer in allen Kombinationen die Grundlage bildet. Jedes Handwerk hat einen bestimmten Satz an Werkzeugen, und die Herstellung von Beats bildet da keine Ausnahme. Heute werden wir einige der von Beatmakern und Produzenten auf der ganzen Welt am häufigsten verwendeten Geräte analysieren.
BEAT MACHINES
Die Verwendung von Beatmaschinen im Hip-Hop geht auf seine Ursprünge zurück. Die AKAI MPC in ihren verschiedenen Versionen, wobei die 2000XL die kultigste ist, ist eine komplette Musikproduktionssuite mit endlosen Möglichkeiten wie Sampling, Sequencing und in einigen Modellen sogar Synthese. Sie wurde von Superproduzenten wie Dr. DRE, Scott Storch und The Alchemist verwendet.
Die neue Schule der Beatmaschinen wird von Software/Hardware-Hybriden dominiert. Native Instruments Maschine hat diesen Markt schnell erobert und wird von Produzenten wie Zaytoven und Scoop DeVille eingesetzt.
Diese neuen Technologien nutzen digitales Sequencing und bieten gleichzeitig ein Hardware-Interface mit Pads, Transportkontrolle und Midi-Steuerungsmöglichkeiten.
SAMPLER-KEYBOARDS
Sampler-Keyboards basieren auf dem Triggern von vorab aufgenommenen Samples, die in die Hardware integriert, importiert oder direkt aufgenommen werden können. Die Samples können melodischer Natur sein, wie z.B. ein Flügel, eine Geige, ein Cello, eine Trompete, etc. Es kann sich aber auch um Einzelsamples wie Kick, Snare oder Becken handeln. Die meisten Modelle verfügen über Bearbeitungs- und Sequenzierungsfunktionen.
SYNTHESIZER
Synthesizer sind in den meisten Hip-Hop-Genres vertreten, wie Trap, G-Funk, R&B, etc. Sie bilden zusammen mit Sampler-Keyboards das Rückgrat origineller Beats und funktionieren, indem sie Audiosignale erzeugen, um den Klang von Instrumenten, Percussions und Gesängen zu emulieren und sogar Klänge zu erzeugen, die in der Natur und der Realität nicht existieren.
Es gibt viele Arten von Synthesizern, wobei subtraktive, additive und Frequenzmodulation (FM) zu den beliebtesten gehören.
MIDI CONTROLLER
MIDI steht für Musical Instrument Digital Interface und Controller gibt es in allen Formen, wie Tastaturen, Pads, Fader, Knöpfe, etc. Sie werden verwendet, um Klänge von einem Computer, einem Plug-in, einem Sampler, einem Synthesizer, einer Beatmaschine usw. zu triggern und auch zur Parametersteuerung in Software- und Hardwareanwendungen. Zu den Anschlussmöglichkeiten gehören MIDI-Kabel und USB.
MIDI-Daten können zu Bearbeitungs- und Arrangement-Zwecken in einem Sequenzer aufgezeichnet werden. Einer der Hauptvorteile dieses Protokolls ist, dass man sich nicht auf einen bestimmten Sound festlegen muss. Stellen Sie sich vor, eine Piano-Rolle wird auf einem anderen Instrument Ihrer Wahl gespielt. Dadurch ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten.
AUDIO INTERFACE
Der Mittelsmann zwischen Ihrem Computer und der Realität. Audioschnittstellen werden verwendet, um mit einem Mikrofon oder einem Instrument mit Line-Pegel Audio auf dem Computer aufzunehmen und um Audio an ein Mischpult oder an Lautsprecher für Abhör- und Mischzwecke zu senden. Technisch gesehen wird ein Audiosignal von Digital nach Analog oder Analog nach Digital umgewandelt.
Audioschnittstellen sind heutzutage meist extern und verfügen oft über mindestens zwei Halbleiter-Mikrofonvorverstärker, XLR- und Line-Eingänge sowie Line-, Kopfhörer- und Cinch-Ausgänge. Zu den Anschlussmöglichkeiten gehören USB, Firewire 400 & 800. Bei HD-Systemen gibt es native, proprietäre Anschlussmöglichkeiten.
STUDIO-LAUTSPRECHER
Zur Grundausstattung eines Musikproduzenten gehört ein Paar Studiolautsprecher für das Monitoring. Studiolautsprecher haben einen flachen Frequenzgang und liefern eine hohe Audioqualität für Referenzzwecke, im Gegensatz zu Consumer-Lautsprechern, die den Ton mit voreingestellten Equalizern und festen Kompressoren maskieren. Eine Alternative zu Studiolautsprechern in der Produktionsphase wäre die Verwendung eines guten Kopfhörers. Das Abmischen mit Kopfhörern wird nicht empfohlen. Es ist bekannt, dass die tiefen Töne auf diesem Medium nicht akkurat wiedergegeben werden.
DIGITAL AUDIO WORKSTATIONS (DAW)
Digitale Audioworkstations sind die Matrix der modernen Produktion, sie bestehen aus einer Softwareanwendung mit Sequenzierungs- und Bearbeitungsfunktionen. Für Branchenprofis wie Aufnahme- und Mischtechniker ist Avid Pro Tools zum unbestrittenen Standard geworden. Beatmaker hingegen haben eine gewisse Vorliebe für FL Studio. Es gibt viele Alternativen wie Ableton Live, Apple Logic, Propellerhead Reason, etc.
VIRTUELLE INSTRUMENTE (PLUG-INS)
Virtuelle Instrumente sind Plug-ins von Drittanbietern, die innerhalb einer Digital Audio Workstation geöffnet und ausgeführt werden können. Sie dienen vielen Zwecken, wie z.B. der Emulation eines Fender-Rhodes-Pianos, einer Streichergruppe, einer Trompete, eines Basses oder eines Schlagzeugs.
Audioeffekte wie Reverb, Delay, Echo, Verstärkersimulatoren usw. gibt es auch in Form von Plug-ins. Es gibt viele verschiedene Plug-in-Formate, wobei VST, AU, RTAS und TDM zu den beliebtesten gehören.
LAPTOP
Ein guter PC oder Mac ist die halbe Miete. Jeder Laptop kann durch die Installation einiger Software in eine Beatmaschine verwandelt werden. Es gibt zahllose Apps und Plug-ins, für jeden erdenklichen Zweck. Früher war das Produzieren von Musik auf einem Computer teuer und unzuverlässig, aber heutzutage reicht jeder Einsteiger-Computer aus, da die für die Audioverarbeitung erforderliche Leistung von fast jedem Computer auf dem Markt leicht übertroffen wird.
MUSIKINSTRUMENTE
Eine Sache, die dich von der Konkurrenz abhebt, ist ein musikalischer Hintergrund. Das Erlernen eines Instruments wie Keyboard oder Gitarre ist das Beste, was du tun kannst, wenn du Beats machen willst. Dadurch bekommst du ein Gefühl für Timing, Harmonie und Verläufe, was sich in solideren Melodien zum Aufbau von Beats widerspiegelt.
TURNTABLE
Turntables in der Hip-Hop-Kultur haben verschiedene Verwendungszwecke, aber egal ob du ein DJ bist oder ein altes Vinyl sampeln musst, um einen Beat zu machen, der Technics SL-1200 ist definitiv eine Ikone geworden. Die Verwendung eines Plattenspielers als Instrument ist ein klares Beispiel für die Entschlossenheit, etwas aus dem Nichts zu erschaffen.
CONCLUSION
Wir leben in aufregenden Zeiten. Vor nicht allzu langer Zeit war es noch viel schwieriger, in die Welt der Musikproduktion einzutauchen, aber mit dem Aufkommen neuer und erschwinglicher Heimstudio-Technologie war der Einstieg in die Welt des Beatmaking noch nie so einfach. Mit Hilfe eines Softwarepakets können Sie direkt mit der Produktion von Beats am Computer Ihrer Schule oder Familie beginnen. Es gibt also keine Ausrede dafür, dass du nicht alles brauchst, was du brauchst. Es geht nicht um die Ausrüstung, es geht darum, was du damit machst.