Abstract
Mit dieser Frage kann man in das modernste, digitalste Krankenhaus gehen und stundenlang nach jemandem suchen, der sie richtig beantworten kann. Wir alle gewöhnen uns an Schlagworte und Akronyme und denken selten über ihre Bedeutung nach. Leider ist nichts so erfolgsversprechend, wie nicht zu wissen, womit man es zu tun hat! DICOM steht für Digital Imaging and COmmunications in Medicine (Digitale Bildgebung und Kommunikation in der Medizin) und ist das Ergebnis jahrelanger Bemühungen um die Schaffung des universellsten und grundlegendsten Standards für die digitale medizinische Bildgebung. Als solcher bietet er alle notwendigen Werkzeuge für die diagnostisch genaue Darstellung und Verarbeitung von medizinischen Bilddaten. Außerdem ist DICOM entgegen der landläufigen Meinung nicht nur ein Bild- oder Dateiformat. Es ist ein allumfassendes Protokoll für die Datenübertragung, -speicherung und -darstellung, das entwickelt wurde, um alle funktionalen Aspekte der digitalen medizinischen Bildgebung abzudecken (weshalb viele DICOM als eine Reihe von Standards und nicht als einen einzelnen Standard betrachten). Zweifellos ist DICOM die Grundlage für die praktische digitale Medizin. Ein weiteres wichtiges Akronym, das scheinbar alle DICOM-Unternehmen in ihren Namen aufnehmen, ist PACS (Picture Archiving and Communication Systems). PACS sind medizinische Systeme (bestehend aus der erforderlichen Hard- und Software), die für die digitale medizinische Bildgebung entwickelt und eingesetzt werden. Sie umfassen digitale Bilderfassungsgeräte (Modalitäten – wie Computertomographen (CT) oder Ultraschallgeräte), digitale Bildarchive (wo die erfassten Bilder gespeichert werden) und Arbeitsstationen (wo Radiologen die Bilder betrachten).