Was ist Diffamierung des Charakters? Wie man Online-Defamation nachweist

Inhaltsverzeichnis

Defamation of Character, auch bekannt als Verleumdung, bezieht sich auf eine falsche Aussage gegenüber einer dritten Partei, die den Ruf einer anderen Person schädigt. Verleumdungen, die über das Internet erfolgen, werden als „Online-Defamation“ oder „Internet-Defamation“ bezeichnet.

Die Verleumdung kann zwar manchmal strafrechtlich verfolgt werden, in den meisten Fällen handelt es sich jedoch um ein Delikt. Das bedeutet, dass die geschädigte Partei eine Zivilklage vor Gericht einreichen kann, um Schadenersatz zu erhalten.

Nachfolgend erklären wir, was Online-Diffamierung ist, einschließlich:

  • Unterschiedliche Arten von Diffamierung,
  • Wie man einen Anspruch auf Diffamierung geltend macht,
  • Schäden, die ein Kläger in einem Diffamierungsprozess geltend machen kann, und
  • Verteidigungsmittel, die ein Beklagter gegen Behauptungen der Diffamierung geltend machen kann.

Was ist Rufmord?

Diffamierung ist ein weit gefasster Begriff, der in zwei verschiedene Arten von diffamierenden Aussagen unterteilt werden kann. Jeder Staat hat seine eigenen Verleumdungsgesetze, aber traditionell gibt es zwei Arten von verleumderischen Äußerungen:

  • Verleumdung: eine verleumderische Äußerung, die durch schriftliche Veröffentlichung an einen Dritten weitergegeben wird. Neben Text kann eine „schriftliche Veröffentlichung“ auch Bilder, Videos und andere ähnliche Formen von Medien umfassen.
  • Verleumdung: eine diffamierende Aussage, die einer anderen Person durch mündliche Kommunikation mitgeteilt wird.

Der Hauptunterschied zwischen Verleumdung und übler Nachrede besteht darin, dass die Verleumdung schriftlich und die üble Nachrede mündlich erfolgt. Verleumdung umfasst Verleumdungen, die nicht nur auf Papier gedruckt sind, sondern veröffentlicht, aufgezeichnet oder in einem digitalen oder physischen Format aufbewahrt werden.

Ist die Verleumdung mündlich, handelt es sich um Verleumdung. Wenn die Verleumdung in einer anderen Art von Publikationsmedium als mündlich erfolgt, handelt es sich um Verleumdung. Eine gute Möglichkeit, sich den Unterschied zu merken, besteht darin, sich zu vergegenwärtigen, dass sowohl „verleumden“ als auch „sprechen“ mit dem Buchstaben S beginnen.

Mit der Allgegenwart des Internets betreffen die meisten Verleumdungsklagen heute verleumderische Äußerungen im Internet. In diesen Fällen werden die verleumderischen Äußerungen als Online-Diffamierung oder Internet-Diffamierung bezeichnet.

Dieser Unterschied ist von Bedeutung, wenn Sie eine Verleumdungsklage einreichen wollen, da Sie sehr darauf achten müssen, den richtigen Verleumdungsanspruch geltend zu machen. Wenn ein Kläger den falschen Rechtsanspruch geltend macht, wird dieser nicht nur vom Gericht abgewiesen, sondern er kann auch daran gehindert werden, später den richtigen Rechtsanspruch geltend zu machen.

Defamation kann auch unter anderen, weniger bekannten Namen laufen, wie z.B.:

  • Verleumdung,
  • Verleumdung des Charakters,
  • Das Delikt der Verleumdung,
  • Verleumdung,
  • Verleumdung,
  • Verleumdung,
  • Verleumdung,
  • Verleumdung,
  • Verleumdung.

Abhängig vom Kontext kann Verleumdung auch mit anderen Begriffen bezeichnet werden, einschließlich:

  • Online-Verleumdung,
  • Internet-Verleumdung,
  • Strafrechtliche Verleumdung,
  • Geschäftsverleumdung.

Kann ein Verleumder für die Veröffentlichung falscher Behauptungen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden?

In den meisten Fällen wird wegen einer verleumderischen Behauptung eine Zivilklage eingereicht. In seltenen Fällen kann es jedoch auch zu einer strafrechtlichen Verfolgung kommen. Strafrechtliche Verleumdungsfälle weisen drei bemerkenswerte Merkmale auf.

Erstens erfolgt die Strafverfolgung nach einzelstaatlichem Recht; es gibt in den Vereinigten Staaten kein Bundesstrafrecht, das sich auf Verleumdung bezieht.

Zweitens gibt es nicht in allen Staaten strafrechtliche Verleumdungsgesetze.

Drittens werden diese Gesetze selbst in Staaten mit strafrechtlichen Verleumdungsgesetzen selten durchgesetzt. Wenn sie doch durchgesetzt werden, können Verleumder mit Geld- und Gefängnisstrafen belegt werden. Zu einer Verurteilung kann es nur kommen, wenn die Staatsanwaltschaft zweifelsfrei nachweisen kann, dass der Angeklagte wusste, dass die Aussagen falsch waren.

Die meisten Staaten haben keine strafrechtlichen Verleumdungsgesetze, da sie verfassungsrechtliche Bedenken haben, wie z. B. die Verletzung des ersten Verfassungszusatzes. Eine verleumderische Äußerung kann jedoch in bestimmten Situationen strafrechtlich verfolgt werden, z. B.:

  • Verletzung einer einstweiligen Verfügung;
  • Die Äußerung stellt eine Missachtung des Gerichts dar, weil sie gegen eine gerichtliche Anordnung verstößt; oder
  • Die verleumderische Äußerung ist Teil einer anderen Straftat, wie z. B. Online-Belästigung, Erpressung oder Sextortion.

Auch Unternehmen können wegen Verleumdung klagen

Geschäfte und Unternehmen können wie Privatpersonen durch Verleumdung finanziellen Schaden erleiden. Je nach Bundesstaat gibt es zwei Hauptarten von Verleumdungsklagen für Unternehmen:

  • Schädigende Unwahrheit (auch bekannt als geschäftliche oder kommerzielle Verunglimpfung); und
  • Unlautere/täuschende Handelspraktiken.

Schädigende Unwahrheit ähnelt der Verleumdung einer Einzelperson, jedoch mit zwei wesentlichen Unterschieden.

Erstens ist der Schadenersatz auf den finanziellen oder wirtschaftlichen Schaden für das Unternehmen beschränkt und umfasst nicht die Schädigung des Rufs. Zweitens muss ein Kläger, um eine schädigende Unwahrheit zu beweisen, nachweisen, dass der Verleumder mit Böswilligkeit gehandelt hat.

Unlautere oder irreführende Handelspraktiken betreffen Handlungen eines anderen Unternehmens oder einer Einzelperson, die darauf abzielen, die Öffentlichkeit zum Kauf einer Dienstleistung oder eines Produkts zu bewegen.

Elemente einer Klage wegen übler Nachrede

Im Allgemeinen muss ein Kläger die folgenden vier Elemente beweisen:

  • Der Beklagte hat eine falsche Behauptung über den Kläger aufgestellt,
  • Der Beklagte hat die falsche Behauptung an einen Dritten weitergegeben,
  • Der Beklagte hat zumindest fahrlässig gehandelt, und
  • Die falsche Behauptung des Beklagten und die Weitergabe an einen Dritten haben dem Kläger Schaden zugefügt.

Denken Sie daran, dass die genauen Voraussetzungen für die Geltendmachung einer Verleumdungsklage je nach Gerichtsbarkeit variieren können.

Wie die meisten anderen zivilrechtlichen Delikte müssen Verleumdungsklagen innerhalb eines bestimmten Zeitraums erhoben werden. Dies wird als Verjährungsfrist bezeichnet. In den meisten Staaten beträgt die Verjährungsfrist für Verleumdungsklagen ein bis drei Jahre.

Was ist der Unterschied zwischen einer privaten & öffentlichen Person in einem Verleumdungsfall?

Das Gesetz betrachtet nicht alle Verleumdungskläger gleich. Die Unterschiede zwischen den Klägern können sich auf die Beweislast auswirken, die ein Kläger erfüllen muss, um eine Verleumdungsklage zu gewinnen.

Ist ein Kläger eine Privatperson, muss er nur beweisen, dass der Beklagte bei der Veröffentlichung einer verleumderischen Äußerung mit einfacher Fahrlässigkeit gehandelt hat. Eine Privatperson ist in der Regel eine Durchschnittsperson, die nicht im Mittelpunkt einer öffentlichen Kontroverse steht.

Ist der Kläger eine Person des öffentlichen Lebens, so hat er eine viel größere Last zu überwinden, wenn er eine Verleumdung nachweisen will. Anstatt Fahrlässigkeit nachzuweisen, muss der Kläger nachweisen, dass der Beklagte mit tatsächlicher Böswilligkeit gehandelt hat.

Die Gerichte verlangen aus mehreren Gründen eine höhere Belastung für Personen des öffentlichen Lebens. Ein Grund ist, dass viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sich dafür entscheiden, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen, und daher einer zusätzlichen Kontrolle durch die Gesellschaft ausgesetzt sind. Ein weiterer Grund ist die Überzeugung, dass Personen des öffentlichen Lebens sich in der Öffentlichkeit verteidigen können, wenn diffamierende Äußerungen gemacht werden.

Wie unterscheiden sich Diffamierung per se & Diffamierung per quod?

Diffamierung per se (auch Verleumdung per se genannt) ist eine diffamierende Äußerung, die so eindeutig beleidigend, aufrührerisch und/oder schädlich für das Opfer ist, dass das Gesetz davon ausgeht, dass ein Kläger durch diese diffamierende Äußerung Schaden erlitten hat.

Im Gegensatz dazu ist die Verleumdung per quod eine Art von verleumderischer Äußerung, bei der ein Kläger Folgendes tun muss:

  • Eigene Beweise vorlegen, um zu zeigen, dass eine Äußerung schädigend und falsch war; und
  • Spezielle Schäden mit besonderem Nachdruck vorbringen.

In einigen Bundesstaaten kann der Tatbestand der Verleumdung per quod auch Aussagen umfassen, die eindeutig verleumderisch sind, aber ansonsten nicht unter eine der spezifisch identifizierten Arten der Verleumdung per se fallen.

Beispiele für drei verschiedene staatliche Verleumdungsgesetze &Erforderliche Elemente für eine Verleumdungsklage

Elemente einer Klage wegen Verleumdung des Charakters in Texas

Das texanische Verleumdungsgesetz entspricht weitgehend dem Gesetz in den meisten anderen Bundesstaaten. Ein Kläger muss die folgenden drei Elemente nachweisen, um Verleumdung zu beweisen:

  • Der Beklagte hat eine falsche Behauptung veröffentlicht,
  • die Behauptung war verleumderisch und betraf den Kläger, und
  • im Hinblick auf den Wahrheitsgehalt der verleumderischen Behauptung handelte der Beklagte böswillig (wenn der Kläger ein Beamter oder eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ist) oder fahrlässig (wenn der Kläger eine Privatperson ist).

Die Verjährungsfrist in Texas für eine Verleumdungsklage beträgt ein Jahr.

Elemente einer Klage wegen Verleumdung in Ohio

Das Verleumdungsgesetz von Ohio verlangt von einem Kläger, dass er fünf Elemente nachweist, um erfolgreich wegen Verleumdung zu klagen. Die fünf Elemente sind:

  • Eine falsche Behauptung,
  • Die falsche Behauptung betrifft den Kläger,
  • Die verleumderische Behauptung wurde ohne Privileg an einen Dritten veröffentlicht,
  • Der Beklagte handelte zumindest mit fahrlässigem Vorsatz, und
  • Die Behauptung war entweder per se verleumderisch oder per quod verleumderisch.

Ohios Verjährungsfrist für die Erhebung einer Verleumdungsklage beträgt ein Jahr.

Elemente einer Klage wegen Verleumdung in Kalifornien

Das kalifornische Verleumdungsrecht kennt den Tatbestand der Verleumdung. Es gibt jedoch Nuancen hinsichtlich der Elemente, die für eine erfolgreiche Klage erforderlich sind. In Kalifornien muss ein Kläger die folgenden vier Elemente nachweisen, um eine Verleumdung zu beweisen:

  • Der Beklagte hat eine falsche Tatsachenbehauptung aufgestellt,
  • die falsche Tatsachenbehauptung wurde einem Dritten ohne Privileg veröffentlicht,
  • der Beklagte handelte zumindest mit fahrlässigem Vorsatz, und
  • die falsche Behauptung war entweder per se verleumderisch oder per quod verleumderisch.

Die Verjährungsfrist für Verleumdung in Kalifornien beträgt ein Jahr.

Texas, Kalifornien und Ohio zeigen, dass jeder Staat seine eigenen Anforderungen an die Verleumdungsklagen stellt, auch wenn das allgemeine Konzept der Verleumdung dasselbe ist. So muss ein Kläger beispielsweise andere Tatsachen vortragen, wenn es sich um eine Person des öffentlichen Lebens handelt, als wenn es sich um eine Privatperson handelt.

Gängige Verteidigungsmittel bei Online-Verleumdung

Wenn ein Beklagter der Verleumdung beschuldigt wird, hat er mehrere Möglichkeiten, sich der Haftung zu entziehen. Diese Verteidigung kann auf zwei Arten erfolgen:

  • Durch den Nachweis, dass eine verleumderische Äußerung nicht alle erforderlichen Elemente erfüllt, um eine Verleumdungsklage zu beweisen;
  • Durch die Anerkennung des verleumderischen Charakters einer Äußerung, aber mit dem Argument, dass ein Privileg gilt, das den Beklagten von der Haftung befreit.

Wie ist Wahrheit eine Verteidigung gegen Verleumdung?

Wahrheit ist eine absolute Verteidigung gegen eine Verleumdungsklage, so dass eine Aussage per Definition nur dann als Verleumdung gelten kann, wenn sie falsch ist. Diese Unwahrheit muss sich jedoch auf mehr als nur ein kleines Detail oder eine Formalität beziehen, damit eine Aussage als verleumderisch eingestuft werden kann.

Die substanzielle Wahrheitsdoktrin ist eine rechtliche Verteidigung, die besagt, dass ein Beklagter sich erfolgreich gegen den Vorwurf der Verleumdung verteidigen kann, solange er nachweisen kann, dass der „Kern“ oder „Kern“ der angeblich verleumderischen Aussage wahr ist.

Sind Meinungen als verleumderische Äußerungen zu qualifizieren?

Um wegen Verleumdung haftbar zu sein, muss ein Beklagter eine falsche Aussage machen. Aber eine Meinung kann wahr, falsch oder irgendwo dazwischen sein.

Daher kann ein Beklagter die Haftung für Verleumdung vermeiden, indem er die Meinungsabwehr nutzt, wenn er nachweisen kann, dass die behauptete verleumderische Äußerung nicht als wahr oder falsch verifiziert werden kann, weil sie eine Meinung war.

Ein Beklagter, der eine Äußerung einfach als „Meinung“ bezeichnet, kann die Meinung nicht automatisch als Verleumdungsabwehr nutzen. Wenn die Äußerung von einer anderen Person vernünftigerweise als nachprüfbare Tatsache verstanden werden könnte oder impliziert, dass die Meinung auf nicht offengelegten falschen Tatsachen beruht, kann ein Beklagter dennoch haftbar gemacht werden.

Was bedeutet es, dass eine Äußerung privilegiert ist?

Im Zusammenhang mit Verleumdung ermöglicht die Verteidigung des Privilegs einem Sprecher, verleumderische Äußerungen zu sagen oder zu veröffentlichen, aber eine Haftung zu vermeiden. Es gibt verschiedene Arten von Privilegien, wobei das absolute Privileg und das qualifizierte Privileg die gebräuchlichsten Formen sind.

Das absolute Privileg bietet einer Person, die verleumderische Äußerungen veröffentlicht, volle rechtliche Immunität. Diese Immunität gilt, wenn Äußerungen in böswilliger Absicht oder ohne das Bemühen, den Wahrheitsgehalt dieser Äußerungen zu überprüfen, gemacht werden. Das absolute Privileg gilt in der Regel in:

  • Gerichtsverfahren,
  • behördlichen Verfahren,
  • Exekutivmaßnahmen.

Das qualifizierte Privileg (auch bekannt als „common interest privilege“) ist nicht so weitreichend wie das absolute Privileg. Qualifizierte Privilegien gelten für bestimmte Situationen, in denen ein Sprecher in gutem Glauben davon ausgeht, dass er einen besonderen Grund hat, bestimmte Aussagen für ein begrenztes Publikum zu machen oder zu veröffentlichen. Nachfolgend eine Liste gängiger Beispiele, bei denen das qualifizierte Privileg häufig Anwendung findet:

  • Ein Professor oder Angestellter, der ein Empfehlungsschreiben für einen ehemaligen Studenten oder Mitarbeiter verfasst.
  • Aussagen gegenüber Strafverfolgungsbehörden im Rahmen einer Untersuchung.
  • Berichte an staatliche Behörden über den Verdacht auf Kindesmissbrauch.
  • Berichte aus Gerichtsverfahren.

Schadenersatz für Online-Diffamierung

In den meisten Zivilprozessen ist die primäre Form der rechtlichen Wiedergutmachung für einen Kläger der finanzielle Schadenersatz. In den meisten Verleumdungsklagen kann ein erfolgreicher Kläger eine der folgenden drei Arten von Verleumdungsschäden geltend machen:

  • Ist-Schadenersatz (auch Ausgleichsschadenersatz genannt),
  • Nominalschadenersatz,
  • Strafschadenersatz.

Welche Arten von Ist-Schadenersatz können in einem Verleumdungsfall geltend gemacht werden?

Es gibt zwei Hauptarten von Ist-Schadenersatz: speziellen und allgemeinen Schadenersatz. Der besondere Schadenersatz soll den Kläger für tatsächliche wirtschaftliche Verluste, wie z. B. entgangenes Einkommen, entschädigen. Wenn eine Verleumdung per quod geltend gemacht wird, verlangen die meisten Staaten von einem Kläger, dass er in seiner Klage besonderen Schadenersatz geltend macht.

Allgemeiner Schadenersatz ist für Rufschädigung und seelische Qualen gedacht, die ein Kläger erleidet.

Wie kann in einem Verleumdungsfall nominaler Schadenersatz zugesprochen werden?

In bestimmten Situationen kann ein Kläger leicht eine rechtswidrige Handlung nachweisen, hat aber möglicherweise Schwierigkeiten, die Art und das Ausmaß einer Verletzung zu beweisen, die aus einer verleumderischen Aussage resultiert. In diesem Fall kann ein Gericht einen nominellen Schadensersatz zusprechen.

Nominaler Schadenersatz findet sich typischerweise in Fällen, in denen es um Verstöße gegen die Verfassung geht und es schwierig ist, den Schaden oder die Verletzung zu beweisen und zu quantifizieren.

Der in diesen Prozessen zugesprochene Schadenersatz ist oft gering (aber nicht immer), daher der Begriff nominaler Schadenersatz. Warum also streben die Kläger sie trotzdem an?

Vielleicht, um einen moralischen Sieg oder eine einstweilige Verfügung zu erlangen. Der Nachweis von Schadenersatz ist Teil einer Verleumdungsklage. Aber am wahrscheinlichsten ist es, dass das Gericht offiziell anerkennt, dass die Rechte des Klägers verletzt wurden. Dies kann es dem Kläger ermöglichen, in einem künftigen Prozess andere Schadensersatzansprüche, wie z. B. Strafschadensersatz, geltend zu machen.

Sind Strafschadensersatzansprüche in einer Verleumdungsklage erstattungsfähig?

Ja. Schadensersatz mit Strafcharakter dient der Bestrafung und Abschreckung von unrechtmäßigem Verhalten, einschließlich Verleumdung. Um Schadenersatz mit Strafcharakter zu erhalten, muss ein Kläger in der Regel nachweisen, dass der Beklagte die verleumderische(n) Äußerung(en) mit tatsächlicher Böswilligkeit oder in rücksichtsloser Missachtung ihres Wahrheitsgehalts veröffentlicht hat. Gerichte können überhöhte Strafschadensersatzbeträge aus verfassungsrechtlichen Gründen reduzieren.

Warum Kläger wegen Verleumdung oft einen gerechten Ausgleich anstreben

In bestimmten Situationen kann ein Kläger nicht nur Geld, sondern auch einen gerechten Ausgleich erhalten. Billiger Rechtsschutz ist eine Art von Rechtsbehelf, bei dem das Gericht jemanden anweist, etwas zu tun (oder zu unterlassen). Eine Unterlassungsverfügung ist eine gängige Form dieser Art von Gerichtsbeschluss.

Obwohl es sich nicht um einen Geldbetrag handelt, kann ein billigkeitsrechtlicher Rechtsbehelf die wichtigste Art von Rechtsbehelf in einer Verleumdungsklage sein. Der Grund dafür ist, dass ein angemessener Rechtsbehelf einen Beklagten dazu zwingen kann, verleumderisches Material zu entfernen und die weitere Veröffentlichung verleumderischer Äußerungen zu unterbinden.

Ein Kläger kann zwar einen finanziellen Schadenersatz für das rechtswidrige Verhalten eines Beklagten erhalten, doch wird dadurch der betreffende verleumderische Inhalt nicht endgültig entfernt und seine schädlichen Auswirkungen nicht gestoppt. Solange der diffamierende Inhalt nicht entfernt wird (und offline bleibt), hört der Schaden nicht auf. Billigkeitsrechtliche Maßnahmen können dem Kläger auch sofortige Abhilfe verschaffen, wenn der Beklagte (oder ein Dritter) denselben verleumderischen Inhalt wiederholt oder erneut veröffentlicht.

Neuer Aufruf zum Handeln

Wie kann man wegen übler Nachrede klagen: Was sind die Grenzen des Gesetzes?

Wenn Sie Opfer einer Online-Verleumdung sind und feststellen, dass Sie einen gültigen Rechtsanspruch haben (wie oben beschrieben), können Sie eine Verleumdungsklage einreichen. Dabei sind jedoch einige Punkte zu beachten, z. B.:

  • Bestimmen der richtigen zu verklagenden Partei,
  • Ob die Identität des Verleumders bekannt oder unbekannt ist,
  • Sicherstellen, dass Sie Ihre Verleumdungsklage innerhalb der Verjährungsfrist Ihres Landes einreichen.

Die richtige Partei für eine Verleumdungsklage identifizieren

Verleumdungsopfer können die Person verklagen, die die verleumderischen Äußerungen gemacht hat, aber sie haben möglicherweise nicht viel Geld als Schadensersatz zu zahlen. Daher könnte es verlockend sein, auch eine Website oder Plattform zu verklagen, die die Verleumdung veröffentlicht hat. Dies ist jedoch in der Regel nicht möglich.

Abschnitt 230 des Communications Decency Act schützt Anbieter interaktiver Computerdienste vor Verleumdungshaftung aufgrund der Handlungen eines Dritten. Insbesondere werden Anbieter interaktiver Computerdienste nicht als „Verleger“ angesehen, wenn ein Dritter verleumderische Inhalte veröffentlicht.

Wenn also eine Person verleumderische Inhalte auf ein Social-Media-Konto hochlädt, muss das Social-Media-Unternehmen nicht befürchten, wegen Verleumdung verklagt zu werden.

Interaktive Computerdienstleister können manchmal rechtlich haftbar gemacht werden, aber in der Regel nur dann, wenn sie in eine rechtswidrige Handlung verwickelt sind oder die veröffentlichte Äußerung so verändern, dass sie verleumderisch wird.

Einreichen einer Klage gegen Unbekannt, um anonyme Internetverleumder zu identifizieren

In Fällen, in denen der Verleumder anonym ist, besteht der erste Schritt darin, Rechtshilfe zu beantragen, die es dem Kläger ermöglicht, den anonymen Verleumder zu identifizieren. Dazu wird in der Regel eine Vorladung eingeholt und einer Website zugestellt, in der diese aufgefordert wird, den anonymen Poster zu identifizieren. Dies wird als John Doe-Klage bezeichnet.

Bei der Entscheidung über diese John Doe-Klagen führen die Gerichte eine Abwägungsprüfung durch, wenn sie einen Antrag auf Enttarnung eines anonymen Online-Posters oder Verleumders beurteilen. Es gibt auch Forensik in den sozialen Medien und Online-Detektivarbeit, die manchmal den Verleumder identifizieren können.

Reichen Sie Ihre Klage wegen Verleumdung innerhalb der Verjährungsfrist Ihres Staates ein

Um wegen Verleumdung zu klagen, müssen Sie schnell handeln und die Klage einreichen, bevor die jeweilige Verjährungsfrist für Verleumdung abläuft. In vielen Staaten müssen Sie die Klage innerhalb eines Jahres nach der Äußerung einreichen. Auch wenn die Verjährungsfrist keine Rolle spielt, besteht die Sorge, dass Beweise verloren gehen.

Server werden gelöscht, Erinnerungen verblassen, und Konten in sozialen Medien werden deaktiviert. Wenn Sie zu lange brauchen, um Ihre Verleumdungsklage einzureichen, kann es unmöglich sein, genügend Beweise zu sammeln, um Ihren Fall zu gewinnen oder ein Gericht davon zu überzeugen, einen Internetanbieter oder Website-Host anzuweisen, die Urheber der verleumderischen Äußerungen preiszugeben.

Tipp zur Online-Verleumdung: Eine Klage wegen Online-Diffamierung ist nicht immer eine realistische Möglichkeit. Das kann daran liegen, dass es zu lange dauert oder zu viel Geld kostet. Zum Glück gibt es mehrere Alternativen für einen Rechtsstreit, die Sie in Betracht ziehen können. Dazu gehören: das Versenden einer Unterlassungserklärung, Verhandlungen mit Website-Eigentümern, das Versenden einer DMCA-Abmahnung und der Aufbau einer starken Online-Präsenz.

Verleumdung auf Facebook &am Arbeitsplatz

Die meisten Klagen wegen Verleumdung betreffen das Privat- oder Berufsleben einer Person. Zwei häufige Orte, an denen es zu Verleumdungen kommen kann, sind Facebook und der Arbeitsplatz.

Verleumdung auf Facebook

Je mehr Menschen eine verleumderische Äußerung lesen oder hören, desto mehr Schaden kann sie dem Ruf und dem Leben einer Person zufügen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Verleumdungen auf Facebook so häufig vorkommen und den Menschen so viele Probleme bereiten können.

Um mit diesen Problemen umzugehen, hat Facebook spezielle Meldeverfahren für Personen eingerichtet, die vermuten, dass sie Opfer einer Verleumdung sind. Leider reichen diese Verfahren nicht immer aus, um das Problem zu lösen.

Verleumdung am Arbeitsplatz

Verleumdung am Arbeitsplatz kann besonders schädlich sein, da ein Arbeitsplatz nicht nur zum Selbstwertgefühl einer Person, sondern auch zu ihrem Lebensunterhalt beitragen kann. Der Arbeitsplatz ist auch ein Ort, an dem viele Menschen Freundschaften und berufliche Beziehungen knüpfen. Wenn also jemand am Arbeitsplatz eine verleumderische Äußerung über Sie macht, kann das zur Folge haben:

  • Verlust des Arbeitsplatzes,
  • Blockierung bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz,
  • Ausgrenzung oder Demütigung durch Kollegen,
  • Gehaltskürzung oder verlorene Beförderung,
  • negative Leistungsbewertung und
  • belastete berufliche Beziehungen.

Die Diffamierung am Arbeitsplatz kann eine besondere Herausforderung darstellen. So kann es beispielsweise schwierig sein, eine diffamierende Äußerung von Gerüchten, Witzen oder unschuldigen Bemerkungen im Büro zu unterscheiden.

Lassen Sie uns gemeinsam der Online-Diffamierung ein Ende setzen

Wenn Sie glauben, dass Sie Opfer einer Online-Diffamierung sind, müssen Sie schnell handeln. Um ein böses Online-Poster oder einen Kollegen zu stoppen, benötigen Sie möglicherweise das Fachwissen eines Anwalts für Internet-Diffamierung.

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Jason, 13. Oktober 2019

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