Copepoden sind kleine aquatische Krebstiere, die zu den am häufigsten vorkommenden vielzelligen Tieren auf der Erde gehören. Es gibt sogar mehr Copepoden als Insekten, obwohl die Insekten vielfältiger sind. Das Wort „Copepode“ leitet sich von den griechischen Wörtern „kope“, Ruder, und „podos“, Fuß, ab. Die Etymologie des Namens bezieht sich auf die flachen Schwimmbeine des Copepoden (Mauchline 1998).
Copepoden sind seit langem als geeignetes Futter für Meeresfische bekannt, insbesondere für solche im ersten Larvenstadium. Eine Reihe von Copepoden-Arten zeichnet sich außerdem durch kurze Generationszeiten und die Fähigkeit aus, wechselnden Bedingungen zu widerstehen (Fleeger 2007). Infolgedessen sind Copepoden zu einer beliebten Futterquelle in der Aquakultur geworden (Marcus 2007). Copepoden werden sowohl für den Heimgebrauch als auch in großen Mengen für verschiedene Arten von Fischzuchtanlagen gezüchtet.
Acartia californiensis aus der Mission Bay, San Diego, CA.
Mit freundlicher Genehmigung von David Elliott.
Copepoden kommen sowohl im Meer als auch im Süßwasser vor. Sie sind weltweit in einer Vielzahl von Ökosystemen zu finden, z. B. in Flussmündungen der gemäßigten Zonen, in den Großen Seen und im Südlichen Ozean. Wie andere Planktonarten auch, sind Copepoden nicht zufällig im Wasser verteilt. Stattdessen treten sie in Flecken auf, vertikal und horizontal (Mauchline 1998). Aufgrund der lückenhaften Verteilung der Copepoden repräsentieren Proben, die mit Planktonnetzen entnommen werden, möglicherweise nicht die gesamte Population (Omori und Hamner 1982).
Vorangegangene Studien haben reichlich Beweise dafür geliefert, dass Copepoden oft eine breit gefächerte oder vielfältige Ernährung haben. Copepoden können Pflanzenfresser, Fleischfresser oder Allesfresser sein. Die Vielfalt in der Ernährung von Copepoden bietet alternative Wege für den Erwerb von Nährstoffen und erhöht somit die Chancen, dass Copepoden eine vollständige Ernährung erhalten (Kleppel 1993).
Copepoden spielen eine wichtige Rolle für die Produktivität und Gesundheit von Meeres- und Süßwasserökosystemen. Wie andere Zooplanktonarten sind sie ein wichtiger Bestandteil des Nahrungsnetzes und verbinden Primärproduzenten und andere niedere trophische Ebenen mit höheren Verbrauchern, einschließlich Wirbellosen und Fischen. Studien über Copepoden geben Aufschluss über den Kohlenstoffkreislauf und die Energieübertragung innerhalb eines Systems (Bǎnaru et al. 2014).
Autor
Bryanna Paulson
Quellen
Bǎnaru, D., Carlotti, F., Barani, A., Grégori, G., Neffati, N., and Harmelin-Vivien, M. 2014. Seasonal variation of stable isotope ratios of size-fractionated zooplankton in the Bay of Marseille (NW Mediterranean Sea). Journal of Plankton Research 36: 145-156.
Fleeger, J.W. 2007. The potential to mass-culture Harpacticoid copepods for use as food for larval fish. (pp. 11-24).
Kleppel, G. 1993. On the diets of calanoid copepods. Marine Ecology Progress Series 99: 183-195.