Was ist ein Otoskop | Geschichte und Verwendung
Das Otoskop wurde erstmals Mitte des 13. Jahrhunderts von Guy De Chauliac in Frankreich beschrieben. Es wurde für die Untersuchung der Nasen- und Gehörgänge verwendet. Das Design änderte sich 1838, als Ignaz Gruber ein trichterförmiges Spekulum erfand, obwohl seine Ergebnisse nie veröffentlicht wurden. Ein Otoskop mit Luftdruck wurde 1864 in Deutschland von E. Seigle erfunden und als pneumatisches Otoskop bezeichnet. Otoskopie ist der Begriff, den Ärzte verwenden, wenn sie mit dem modernen Otoskop in unsere Ohren schauen. Sie wird für Routineuntersuchungen oder zur Überprüfung von Krankheiten eingesetzt, wenn ein Patient über Ohrenschmerzen klagt. Auf das Ende des Otoskops wird ein konisches Einweg-Spekulum aufgesetzt. Das Ohr wird gezogen, um den Gehörgang auszurichten, und das Spekulum wird in das Ohr eingeführt. Das Spekulum kann dann manipuliert werden, um viele Winkel des Innenohrs zu sehen. Sie werden auch häufig zur Untersuchung der Nase verwendet, so dass kein separates Gerät erforderlich ist. Wenn das Spekulum entfernt wird, kann es auch für die Untersuchung des oberen Rachens verwendet werden.
Ein Otoskop besteht aus einem Kopf und einem Griff. Es hat eine untere Lupe und ein Licht. Auf das Ende wird das Einweg-Spekulum aufgesetzt. Bei der Untersuchung des Patientenohrs muss der Arzt das Otoskop zunächst stabilisieren, damit es nicht zu weit in das Ohr eindringt und das Trommelfell beschädigt. Pneumatische Otoskope schieben das Spekulum in das Ohr, um das Trommelfell zu untersuchen. Einige Modelle werden mit flexiblen Kabeln an der Wand befestigt, während andere tragbar und batteriebetrieben sind und in der Regel mit einem Sockel geliefert werden, so dass sie leicht wieder aufgeladen werden können. Es gibt sie jetzt auch in verschiedenen Farben und sie werden in Sets mit Ophthalmoskopen verkauft.
Ophthalmoskope helfen Medizinern dabei, in den Augenhintergrund zu sehen. Es kann als Teil einer medizinischen Routineuntersuchung durchgeführt werden, wird aber routinemäßig als Teil einer Augenuntersuchung durchgeführt. Bei diesen Untersuchungen wird die Gesundheit der Netzhaut und des Glaskörpers festgestellt. Mit ihrer Hilfe können Netzhautablösungen oder Augenkrankheiten wie der Grüne Star (Glaukom) festgestellt werden. Wenn Patienten über Kopfschmerzen klagen, können bei einer augenärztlichen Untersuchung geschwollene Sehnervenköpfe festgestellt werden. Dies könnte ein Zeichen für einen erhöhten Hirndruck sein, der auf Erkrankungen wie einen Hirntumor oder eine intrakranielle Hypertension hinweisen könnte. Bei Diabetikern sollte alle 6-12 Monate eine augenärztliche Untersuchung durchgeführt werden. Die Ärzte suchen nach diabetischer Retinopathie, die zum Verlust des Sehvermögens führen kann, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Es gibt zwei Arten der Ophthalmoskopie: direkte und indirekte. Bei der direkten Ophthalmoskopie werden die Bilder 15-fach vergrößert und nicht umgedreht. Bei der indirekten Ophthalmoskopie werden die Bilder nur bei einer 2-5fachen Vergrößerung umgedreht.
Gelegentlich werden beim Augenarztbesuch die Pupillen geweitet. Dabei werden Mydrdriatiktropfen in die Augen gegeben, die die Pupillen erweitern und es dem Arzt ermöglichen, den Augenhintergrund, der sich ohne die Tropfen verengen kann, leicht zu sehen. Die neue Technologie verändert diese Praxis. Die Scanning-Laser-Ophthalmoskopie ermöglicht bessere Untersuchungen ohne die Unannehmlichkeiten der Pupillenerweiterung.
Niemand ist sich sicher, wer das Ophthalmoskop erfunden hat, aber ein gewisser Verdienst kann Charles Babbage im Jahr 1847 zugesprochen werden. Hermann von Helmholtz war maßgeblich daran beteiligt, dass das Ophthalmoskop 1851 als nützliches Hilfsmittel anerkannt wurde.