Eine Sonnenuhr ist ein Gerät zum Ablesen der Zeit. Sie hat einen aufragenden Teil, den Gnomon, der einen Schatten wirft. Der Gnomon steht auf einer ebenen Fläche, auf der die zwölf Stunden des Tages markiert sind. Man kann die Zeit ablesen, indem man schaut, wo der Schatten auf die Stundenmarkierungen trifft.
Die ersten Sonnenuhren wurden Schattenuhren genannt. Sie wurden von den Babyloniern vor 3.000 Jahren verwendet. Eine Schattenuhr wird hergestellt, indem man einen aufrechten Stock in den Boden steckt und die Stelle, auf die der Schatten fällt, mit einem Stein markiert. Jede Stunde wird die Position des Schattens notiert und mit einem Stein markiert. Man kann auch einen Halbkreis aus Steinen aufstellen, um jede Stunde des Sonnenlichts zu markieren und jeden Tag die Zeit zu messen.
Die Länge des Schattens und die Richtung ändern sich ebenfalls mit der Zeit. Die Ägypter nutzten diese Tatsache, um die Zeit mit einem Sonnenbalken zu messen. Dieses Instrument bestand aus einem langen Stück Holz, das an einem Ende mit einem Holzklotz versehen war. Wenn der Sonnenstab in Richtung der Sonne gehalten wurde, konnte die Länge des Schattens des Holzblocks auf dem langen Holzstück gemessen werden, um den Ablauf der Stunden aufzuzeichnen.