Die führenden Fertigungsphilosophien von heute werden unter dem Begriff „World Class Manufacturing“ zusammengefasst und entwickeln sich ständig weiter. Die Einführung des Internets der Dinge („IoT“), der Robotik und der künstlichen Intelligenz („KI“) verändert einmal mehr das Gesicht der Fertigung, und ihre Einbeziehung ist für jedes Unternehmen, das sich als Weltklasse-Hersteller bezeichnen möchte, unerlässlich.
Definition von Weltklasse-Fertigung
Fertigung kann einfach als die Umwandlung von Rohstoffen oder Komponenten in einen fertigen Gegenstand durch den Einsatz von Handarbeit oder Maschinen definiert werden.
World Class Manufacturing („WCM“) ist eine Reihe von Konzepten, die in Form von Richtlinien und Grundsätzen für den Betrieb und das Management einer Fertigungsorganisation entwickelt wurden. Sie zielen darauf ab, das Unternehmen zu einer schlanken Maschine mit kosteneffizienten und flexiblen Betriebsabläufen zu machen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass WCM nicht nur für die Fertigung gilt, sondern alle Aspekte der Tätigkeit eines Unternehmens umfasst.
Im Allgemeinen basieren die derzeitigen WCM-Praktiken auf den Praktiken, die in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt wurden, als das Land begann, seine Produktionsbasis wieder aufzubauen.
Doch wie bereits erwähnt, führen die Einbeziehung von Robotik, das Internet der Dinge und fortschrittliche Netzwerkkonzepte wie Intent-Based Networks und Fog Computing zu einem grundlegenden Überdenken und Überarbeiten einiger grundlegender Aspekte des WCM.
WCM als Zielsetzung beginnt in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren. Damals ging Toyota zu den Grundlagen zurück und schuf eine integrierte Organisationsmethodik für Fertigungsunternehmen mit der Absicht, ihre Fertigungsprozesse zu rationalisieren und die Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten zu verbessern.
Der Prozess erhielt in den späten 1980er Jahren offiziell den Namen Lean Manufacturing, nachdem er zum Oberbegriff für das Toyota-System und ähnliche Systeme geworden war.
Historische Perspektive
Die übergeordneten Ziele der WCM-Richtlinien und -Verfahren bestehen darin, Qualitätsprodukte rechtzeitig und zu den geringstmöglichen Betriebskosten herzustellen. Auf den heutigen globalen Märkten ist es von entscheidender Bedeutung, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein, und WCM wird als eine Möglichkeit gesehen, dies zu erreichen.
Dies erfordert eine ständige Konzentration auf kontinuierliche Qualitätsverbesserungen, einschließlich solcher Bereiche wie Ein- und Auslieferungszeiten, Flexibilität im Betrieb und ein hohes Maß an Kundenservice. In Japan nennt man dies Kaizen, die schrittweise, kontinuierliche Verbesserung.
Einfach ausgedrückt, ist WCM kein bestimmtes Produkt, sondern eher eine Denkweise, die darauf ausgerichtet ist, beständig außergewöhnliche und die Erwartungen übertreffende Fertigungsleistungen zu erbringen.
In der Praxis ist es ein prozessorientierter Ansatz, der die besten Konzepte und Prozessmodelle innerhalb des gesamten Geschäftsablaufs anwendet und sie für den Betrieb und die Verwaltung des Fertigungsprozesses nutzt. Je nach Art des Unternehmens gibt es viele Varianten, wobei die größten Unterschiede zwischen der diskreten und der Prozessfertigung bestehen.
Der beste Weg, den Unterschied zu verdeutlichen, ist, dass die diskrete Fertigung die Herstellung einzelner Artikel aus diskreten Teilen beinhaltet, wie z. B. die Herstellung eines Autos, während die Prozessfertigung die Herstellung einzelner Artikel aus großvolumigen Inputs ist, wie Whiskey oder Brot.
Für einige Prozesse, wie z.B. Pharmazeutika und Lebensmittel, gelten aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit weitere Vorschriften für die Herstellungsprozesse.
Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden viele Schwerpunktbereiche berücksichtigt.
Dazu gehören:
Betriebs- und Fertigungsplanung:
- Ein Kunde gibt seine Bestellung online auf und verwaltet sie selbst, einschließlich Auftragsfertigung und Auswahl von Merkmalen und Optionen
- Optimierung von Fertigungsrouten und Platzierung in der Werkstatt
- Abholung von Teilen
- Beim ersten Mal alles richtig machen
- Bessere Fertigungsplanung und -kontrolle durch kleinere Losgrößen
- Zell- oder Gruppenfertigung mit standardisierten Techniken und Komponenten
- Geplante vorbeugende
- Geplante vorbeugende Wartung, d.h. bessere Anlagenverfügbarkeit
- Gemeinsame Ersatzteile für schnellen Austausch vorrätig halten
- Null-Fehler-Fertigung als Ziel
- Just-in-Time-Beschaffung
- Statistische Prozesskontrolle
Personal:
- Stärkere Einbindung der Mitarbeiter
- Funktionsübergreifende Arbeitsteams
- Mehrfachqualifizierte Mitarbeiter
- Sensibilisierung des Managements für neue Trends und Konzepte
- Funktionsübergreifende Qualitätszirkel
Weitere Schwerpunktbereiche erscheinen von Zeit zu Zeit als Modeerscheinung, aber die grundlegenden Prinzipien, die in den grundlegenden Konzepten der kontinuierlichen Verbesserung dargelegt sind, werden weiterhin gelten.
Es gibt sieben Schlüssel, um ein Weltklasse-Hersteller zu werden:
Die oben genannten Schwerpunktbereiche bilden die meisten Schwerpunktbereiche des WCM ab. Diese werden in der Regel in sieben Schlüssel zerlegt, die als Ziele einer WCM-Organisation anerkannt werden.
Planung
Übertreffen der Kundenerwartungen
Dies erfordert, dass die Lieferzeiten der Kunden eingehalten, die Qualitätsstandards aufrechterhalten und, falls Kundendienst erforderlich ist, ein hohes Maß an Verfügbarkeit und Reaktionsfähigkeit geboten wird.
Das bedeutet einfach, dass man es beim ersten Mal richtig macht und die Qualitätsstandards an allen Punkten des Herstellungsprozesses einhält.
Kurz gesagt, die vorrangige Notwendigkeit, die Kundenerwartungen zu erfüllen und zu übertreffen, zieht sich durch alle Aspekte der Geschäftstätigkeit des Unternehmens.
Unternehmensmanagement
Die Unternehmensleitung muss sich über die Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden halten und neuen und innovativen Fertigungs- und Managementmethoden gegenüber aufgeschlossen sein.
Auf den heutigen globalen Märkten ist es von entscheidender Bedeutung, flexibel genug zu sein, um die sich ändernden Kundenwünsche vorwegzunehmen und darauf zu reagieren, und die Fähigkeit, Fertigungstechniken anzupassen, ist nicht verhandelbar.
Kommunikation – Verbesserung der Leistungstransparenz
Die Kommunikation zwischen Management und Belegschaft muss in beide Richtungen erfolgen.
Die Belegschaft muss wissen, ob ihre Bemühungen Früchte tragen. Eine regelmäßige, aussagekräftige Kommunikation über den Stand der verschiedenen laufenden Verbesserungsprojekte wird die Belegschaft bei der Stange halten und motivieren.
Sie brauchen auch ein Feedback an das Management. Ein Beispiel für ein Feedback nach oben sind multidisziplinäre Qualitätszirkel. Sie treffen sich regelmäßig, um die Prozesse in ihrem Arbeitsbereich zu besprechen und zu ermitteln, wie sie verbessert werden können. Sie konzentrieren sich oft auf die Senkung der Kosten oder die Steigerung der Produktivität.
Verbesserung des Outsourcing
Outsourcing kann in zwei Hauptbereichen erforderlich sein:
- Viele Verbesserungsprojekte erfordern Fähigkeiten, über die das Unternehmen nicht verfügt oder die nur für ein bestimmtes Projekt erforderlich sind und nicht beibehalten werden sollen. Eine ausgelagerte Organisation kann diese Ressourcen bereitstellen.
- Nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche wie die Lohn- und Gehaltsabrechnung könnten ausgelagert werden, wodurch die Betriebskosten ersetzt und möglicherweise gesenkt werden könnten.
Betriebsabläufe
Verkürzung der Durchlaufzeiten
Eine der am besten sichtbaren Verbesserungen ist die Einhaltung oder Unterbietung der Kundenlieferzeiten. Nichts macht einen Kunden glücklicher als eine pünktliche oder verfrühte Lieferung.
Spezifische Schwerpunkte im operativen Bereich sind unter anderem:
- Vorbeugende Instandhaltung
- Just-in-Time-Beschaffung
- Einsatz von vielseitig qualifizierten Mitarbeitern in flexiblen Arbeitsteams
- Untersuchung neuer Fertigungstechniken, einschließlich zellularer Fertigung, IoT, Standardisierung von Komponenten, und allgemeines Bewusstsein für Trends und Innovationen in Fertigungsprozessen.
- Verringerung der Verschwendung
Die Betriebe müssen auch ständig überwachen, wie Veränderungen in der Fertigungsorganisation helfen könnten. So könnte beispielsweise der Einsatz von IoT, Fog-Netzwerken und zellularer Fertigung Vorteile bringen.
Verbesserung der Markteinführungszeit
Die Märkte von heute verändern und entwickeln sich sehr schnell. Lange Implementierungszyklen sind nicht mehr praktikabel. Das Unternehmen, das neue Technologien frühzeitig einsetzt, die es ihm ermöglichen, Produkte in einem früheren Stadium des Entwurfs-, Herstellungs- und Verkaufsprozesses auf den Markt zu bringen, hat bessere Chancen, seinen WCM-Status zu erlangen oder zu behalten.
Ein gutes Beispiel ist die Softwareindustrie. Früher konnte man sich für die Auswahl und Implementierung eines ERP-Pakets zwei Jahre Zeit lassen. Heutzutage ist das anders. Die Implementierungszeiten werden heute in Monaten gemessen.
Kostenreduzierung
Wie immer haben die Erbsenzähler das letzte Wort. Ein WCM-Unternehmen muss die Produktionskosten genau im Auge behalten, wobei die Kostensenkung ein Hauptziel seiner kontinuierlichen Verbesserungsprozesse ist.
Ein besonderer Bereich in der diskreten Fertigung ist die Erhöhung des Materialeinsatzes und die Verringerung der Verschwendung.
Grundsätze der Weltklassefertigung
Einfach ausgedrückt ist WCM kein bestimmtes Produkt, sondern eher eine Denkweise, die darauf ausgerichtet ist, durchgängig außergewöhnliche und die Erwartungen übertreffende Fertigungsleistungen zu erbringen.
In der Praxis handelt es sich um einen prozessgesteuerten Ansatz, der die besten Konzepte und Prozessmodelle innerhalb des gesamten Geschäftsablaufs anwendet und sie für den Betrieb und die Verwaltung des Fertigungsprozesses nutzt.
Abhängig von der Art des Unternehmens gibt es viele Varianten, wobei die größten Unterschiede zwischen diskreter und Prozessfertigung bestehen.
Der Unterschied lässt sich am besten dadurch verdeutlichen, dass bei der diskreten Fertigung einzelne Artikel aus einzelnen Teilen hergestellt werden, wie z. B. bei der Herstellung eines Autos, während bei der Prozessfertigung einzelne Artikel aus großen Mengen von Rohstoffen hergestellt werden, wie z. B. Whiskey oder Brot.
Für einige Prozesse, wie z.B. Pharmazeutika und Lebensmittel, gelten aus Gründen des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit weitere Vorschriften für die Herstellungsprozesse.
Die Prinzipien, die verwendet werden, um zu bestimmen, wo eine Organisation eine WCM-Organisation ist, umfassen:
- Kundenzufriedenheit
- Kundenerwartungen bestimmen den Prozess
- Stromlinienförmige Prozesse
- Kontinuierliche Verbesserung durch Reduzierung und Beseitigung von Verlusten
- Effizienz- und Produktivitätssteigerungen
- Null Unfälle
- Null Ausfälle
- Null Defekte
- Null Verschwendung
- Sichtbares Fehlermanagement
- Mitarbeiter Zufriedenheit
- Förderliches und motivierendes Umfeld
Dies geschieht in einer Kultur der ständigen Verbesserung. In Japan nennt man dies Kaizen, schrittweise, kontinuierliche Verbesserung.
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