Die Fußballweltmeisterschaft in Russland ist in vollem Gange und einige der Spiele wurden in der Stadt Wolgograd ausgetragen, darunter das erste Spiel von England gegen Tunesien.
Die Stadt Wolgograd war bis 1961 unter dem Namen Stalingrad bekannt.
Im Zweiten Weltkrieg gab es dort eine große Schlacht zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion.
Sie ist bekannt als die Schlacht von Stalingrad, und die Zahl der Menschen, die in den Kämpfen getötet wurden, war riesig.
Was geschah in der Schlacht von Stalingrad?
Deutschland überfiel die Sowjetunion im Jahr 1941. Die Schlacht um Stalingrad begann im August 1942, als die deutschen Truppen versuchten, die Stadt unter ihre Kontrolle zu bringen.
Stalingrad wurde als wichtige Stadt für die deutschen Bemühungen angesehen, den Süden Russlands und die Ölfelder in dieser Region unter ihre Kontrolle zu bringen.
Für die Deutschen war sie auch symbolisch wichtig, da die Stadt nach dem damaligen russischen Führer Josef Stalin benannt war, der seinerseits die russische Armee aufforderte, die Stadt um jeden Preis zu verteidigen – „keinen Schritt zurück“.
Die brutale Schlacht führte zu enormen Zerstörungen in der Stadt, verursacht durch intensiven Beschuss, der die Gebäude in Schutt und Asche legte.
Die Kämpfe zwischen den Soldaten fanden auch am Boden statt und gingen von Haus zu Haus.
Im November desselben Jahres griffen drei sowjetische Armeen von außerhalb der Stadt aus zum Gegenangriff an.
Sie schnitten die deutschen Armeen von ihrem Nachschub ab und schafften es, Tausende von deutschen Soldaten in der Stadt gefangen zu nehmen.
Bei klirrender Kälte gingen die schweren Kämpfe weiter, und der deutsche Führer Adolf Hitler versuchte, seine Soldaten aus der Luft zu versorgen.
Aber nach zwei Monaten hatten sie ihre gesamte Munition und Verpflegung verbraucht und waren gezwungen, sich zu ergeben.
Die Sowjetunion gewann die Schlacht, fünf Monate, eine Woche und drei Tage nachdem sie begonnen hatte.
Warum wird der Schlacht von Stalingrad gedacht?
Man geht davon aus, dass Deutschland und seine Verbündeten in der Schlacht über 700.000 Soldaten verloren haben. Russland hatte mehr als eine Million getötete und verletzte Soldaten.
Einigen Experten zufolge betrug die durchschnittliche Lebenserwartung eines sowjetischen Soldaten während der Schlacht um Stalingrad nur 24 Stunden.
Viele Tausende einfacher Menschen, die in der Stadt lebten und nicht fliehen konnten, starben ebenfalls.
Die Schlacht wurde jedoch als Wendepunkt im Krieg in Europa angesehen. Deutschland hatte in Stalingrad nicht nur eine wichtige Schlacht verloren, sondern war auch in seinen Ressourcen stark geschwächt worden.
Die Schlacht wird oft als die größte Konfrontation des Zweiten Weltkriegs bezeichnet, weil die Zahl der Toten und Verletzten so hoch ist und sie als eine der brutalsten und wichtigsten Schlachten der Geschichte in Erinnerung bleibt.