Wie viel Strom verbraucht ein Haus?

Der Unterhalt eines durchschnittlichen modernen amerikanischen Hauses erfordert einen hohen Stromverbrauch. Laut einer Statistik der U.S. Energy Information Administration (EIA) verbrauchte der durchschnittliche amerikanische Haushalt im Jahr 2016 10.766 Kilowattstunden (kWh) Strom. Laut Renewable Energy World sind Watt eine Maßeinheit für Energie und kWh eine Einheit, die den Stromverbrauch über einen bestimmten Zeitraum hinweg misst. Wenn beispielsweise eine 100-Watt-Glühbirne 10 Stunden lang brennt, verbraucht sie laut Renewable Energy World 1.000 Wattstunden, was einer kWh entspricht.

Stromverbrauch in Privathaushalten

Der Stromverbrauch kann bei verschiedenen Geräten und elektronischen Anlagen stark variieren. Nach Schätzungen der EIA aus dem Jahr 2017 lässt sich der durchschnittliche Stromverbrauch in Haushalten wie folgt aufschlüsseln.

Energieverbrauch in der Küche

Die moderne Lebensmittelzubereitung kann sehr energieaufwendig sein.

  • Nach Angaben des US-Energieministeriums (USDE) können Kaffeemaschinen bis zu 1200 Watt und Toaster bis zu 1400 Watt verbrauchen, so dass Hausbesitzer allein für die Zubereitung des Frühstücks eine Menge Strom verbrauchen.
  • Den Schätzungen des USDE zufolge verbraucht ein frostfreier Kühlschrank mit einem Volumen von 16 Kubikfuß 725 Watt.
  • Umfrageergebnisse der EIA deuten darauf hin, dass 7 Prozent des Stroms, den Hausbesitzer verbrauchen, auf Kühlschränke entfallen.
  • Das Abwaschen des Geschirrs am Ende einer Mahlzeit kann sehr energieintensiv sein, denn nach Schätzungen des USDE können Geschirrspüler bis zu 2400 Watt verbrauchen, vor allem, wenn die Hausbesitzer ihr Geschirr nicht an der Luft trocknen lassen.
  • Die Verwendung von Warmwasser in der Küche ist nicht ohne Energiekosten. Ein 40-Gallonen-Wassererhitzer verbraucht bis zu 5500 Watt. Hausbesitzer können sowohl Strom als auch Wasser sparen, indem sie den Verbrauch von heißem Wasser einschränken.
  • Wer regelmäßig mit einem Elektroherd kocht, verbraucht dabei sehr viel Energie. Nach Angaben des EnergyUse Calculator verbrauchen Elektrobacköfen durchschnittlich 2400 Watt pro Stunde, vorausgesetzt, die Hitze ist auf eine mittlere oder hohe Stufe eingestellt. Die Temperatur, bei der die Hausbesitzer ihr Essen kochen, hat einen direkten Einfluss auf die Menge der verbrauchten Energie.

Beleuchtung

Der Leistungsunterschied zwischen Glühbirnen mit hohem und niedrigem Stromverbrauch sollte nicht unterschätzt werden. Nach Angaben der kalifornischen Energiekommission verbrauchen neuere Halogenglühbirnen für das gleiche Licht weniger Energie. Kompakte Leuchtstofflampen sind 10-Watt-Glühbirnen und benötigen nach Angaben der kalifornischen Energiekommission 80 Prozent weniger Energie als die ursprünglichen 60-Watt-Glühbirnen.

Fernsehgeräte

Die Energieeffizienz eines bestimmten Fernsehgeräts hängt in der Regel von seiner Größe ab. Die USDE schätzt, dass 19-Zoll-Fernseher maximal 110 Watt verbrauchen, während 61-Zoll-Fernseher bis zu 170 Watt verbrauchen können. LED-Fernseher sind am energieeffizientesten und verbrauchen bis zu dreimal weniger Energie als Plasmageräte. Auch das Abspielen von DVD-Kassetten ist mit Kosten verbunden, da DVD-Player 20 bis 25 Watt verbrauchen.

Computer

Nach Schätzungen des USDE verbrauchen Laptops in der Regel etwa 50 Watt Strom, während die CPU und der Monitor eines Personalcomputers insgesamt 270 Watt verbrauchen. Kunden sparen in der Regel Energie, wenn sie Laptops anstelle von Desktops verwenden. Wer noch mehr Energie sparen möchte, kann sich gezielt nach Computern umsehen, die mit dem Energy Star ausgezeichnet sind.

Waschmaschinen

Waschmaschinen müssen die Effizienzstandards des Bundes erfüllen. Nach Angaben der EIA verbrauchten Hausbesitzer im Jahr 2017 nur etwa fünf Prozent ihrer Energie für Waschmaschinen und Geschirrspüler zusammen. Kürzlich wurden die Standards geändert, so dass Frontlader-Waschmaschinen 15 Prozent weniger Energie verbrauchen als zuvor und Toplader-Waschmaschinen 33 Prozent weniger Energie als zuvor.

Standby-Strom

Hausbesitzer sollten wissen, dass sie durch das Ausschalten von Geräten langfristig oft sehr viel Strom sparen können. Der Strom, den ungenutzte Geräte verbrauchen, wird als Standby-Strom bezeichnet und kann nach Angaben des Lawrence Berkeley National Laboratory bis zu einem Zehntel des Stroms ausmachen, den private Verbraucher in Industrieländern verbrauchen. Ein nützlicher Umrechnungsfaktor des Lawrence Berkeley National Laboratory besagt, dass ein Gerät, das ständig ein Watt Strom verbraucht, neun kWh pro Jahr verbraucht, so dass Geräte, die fünf Watt verbrauchen, 45 kWh pro Jahr verbrauchen.
Geräte unterscheiden sich hinsichtlich der Menge an Standby-Strom, die sie verbrauchen, wenn sie eingesteckt sind. Nach Schätzungen des Lawrence Berkeley National Laboratory zum Beispiel:
  • Unbenutzte Mikrowellenherde, die eingesteckt bleiben, können fünf Watt Strom verbrauchen.
  • DVD-Player können mehr als 10 Watt verbrauchen, und Videorekorder verbrauchen ungefähr die gleiche Menge.
  • Kaffeemaschinen, die zwar ausgeschaltet, aber noch eingesteckt sind, können etwa 2,5 Watt verbrauchen.
  • Tintenstrahldrucker, die ausgeschaltet, aber nicht ausgesteckt sind, können bis zu vier Watt Standby-Strom verbrauchen.

Verbraucher, die ungenutzte elektronische Geräte eingesteckt lassen, könnten im Laufe der Zeit stillschweigend eine große Menge Strom verbrauchen. Das Lawrence Berkeley National Laboratory stellt jedoch fest, dass Standby-Strom manchmal für bestimmte Geräte erforderlich ist, z. B. für Geräte, die über einen längeren Zeitraum etwas anzeigen, oder für interne Uhren, die eine ständige Energiequelle benötigen. Hausbesitzer können bei diesen Geräten nur begrenzt Energie sparen.

Stromversorgung von Häusern mit Solarmodulen

Der Wechsel von nicht erneuerbaren Energiequellen zu erneuerbaren Energiequellen kann die Umweltfolgen des Energieverbrauchs verringern, und Solarenergie ist eine praktikable alternative Energieoption. Verschiedene Häuser haben unterschiedliche Anforderungen an die Solarenergie. Bei Anbietern wie Affordable Solar Wholesale Distribution können Hausbesitzer den Bedarf an Solaranlagen auf der Grundlage ihrer aktuellen Stromkosten abschätzen.

Laut der Solar Tribune sind Solarmodule zu einer kostengünstigen und praktischen Option geworden. Allerdings kann etwas so Einfaches wie eine ausreichend große Dachfläche darüber entscheiden, inwieweit sich Hausbesitzer auf Solarenergie verlassen können, und die meisten Hausbesitzer werden derzeit nicht in der Lage sein, ihr Haus vollständig mit Solarenergie zu versorgen. Fortschritte in der Solartechnik könnten die Situation in Zukunft ändern. Die Tatsache, dass einige Hausbesitzer derzeit in der Lage sind, ihre Häuser teilweise mit Solarenergie zu versorgen, sollte dennoch als Fortschritt betrachtet werden.

Änderungen der Energieverbrauchsmuster

Früher verbrauchten die Amerikaner den größten Teil ihrer Energie für das Heizen und Kühlen ihrer Häuser. Nach Angaben der EIA entfielen 1993 noch rund 53 Prozent des Stromverbrauchs in amerikanischen Haushalten auf das Heizen und knapp fünf Prozent auf das Kühlen. Im Jahr 2009 entfielen weniger als 48 Prozent der gesamten Stromausgaben der US-Haushalte auf Heizung und Klimatisierung zusammen. Die EIA gibt jedoch an, dass die amerikanischen Haushalte im Jahr 2009 34,6 Prozent ihres Stroms für eine Kombination aus Beleuchtung, Haushaltsgeräten und Elektronik ausgaben, verglichen mit 24 Prozent im Jahr 1993.

Making a Difference

Der Verbrauch fossiler Brennstoffe und von Strom gehen Hand in Hand. Fossile Brennstoffe werden verbraucht, um jede einzelne kWh Strom zu erzeugen. Nach Schätzungen der EIA werden für die Erzeugung einer kWh Strom umgerechnet 1.000 Kubikfuß Erdgas, 1,09 Pfund Kohle oder 0,08 Gallonen Erdöl benötigt. Erneuerbare Energien und energieeffiziente Geräte sind vielversprechend für besorgte Bürger, die ihre Auswirkungen auf die Umwelt und ihre Ausgaben für Strom reduzieren wollen. Der freiwillige Kauf energieeffizienter Geräte und Elektronik könnte den derzeitigen Energieverbrauchstrend und die Gesamtausgaben der Haushalte für Strom erheblich beeinflussen.

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