Entlassung eines Mitarbeiters in New York? Ausnahmen vom New Yorker „At Will“-Arbeitsrecht

Wenn Ihr New Yorker Unternehmen Mitarbeiter in New York einstellt, müssen Sie unbedingt wissen, was es bedeutet, jemanden in New York als Mitarbeiter „nach Belieben“ einzustellen, und welche Rechte und welchen Schutz Mitarbeiter nach dem New Yorker „At-Will“-Arbeitsrecht genießen.

New York gilt im Allgemeinen als ein Staat, in dem „Beschäftigung nach Belieben“ möglich ist. Das bedeutet, dass ein privater Arbeitgeber einen Arbeitnehmer nach Belieben einstellen und entlassen kann (wie es dem Unternehmen gefällt). Der entlassene New Yorker Arbeitnehmer hat in der Regel wenig bis gar keine Rechtsmittel, selbst wenn die Entlassung offensichtlich unangemessen ist. Kurz gesagt, der Arbeitnehmer kann aus jedem oder sogar ohne Grund entlassen werden (mit den unten aufgeführten Ausnahmen).

Ausnahmen von der allgemeinen New Yorker Regel der Beschäftigung nach Belieben

  1. Gewerkschaftsvertrag
    Wenn der Arbeitnehmer Mitglied einer Gewerkschaft ist und im Rahmen eines Gewerkschaftsvertrags beschäftigt wird, hat er Anspruch auf den Schutz, der in dem jeweiligen Vertrag und/oder Tarifvertrag festgelegt ist.
  2. Mitarbeiterhandbuch
    Wenn ein Arbeitgeber ein Mitarbeiterhandbuch herausgibt, das Regeln und Bedingungen enthält, unter denen ein Mitarbeiter „nach Belieben“ entlassen werden kann, oder Schritte vorsieht, die einer Entlassung vorausgehen können, dann können dem Mitarbeiter diese Rechte zustehen. Ein erfahrener Anwalt für Arbeitsrecht kann Sie in jeder spezifischen Situation beraten.
  3. Politische Beteiligung
    Wurde der Arbeitnehmer wegen seiner/ihrer Beteiligung an einer rechtmäßigen politischen oder Freizeitaktivität entlassen, kann er/sie einen Anspruch auf unrechtmäßige Kündigung haben.
  4. Whistleblower
    Wird ein Arbeitnehmer entlassen, weil er einen Gesetzesverstoß gemeldet hat, der eine konkrete Gefahr für die öffentliche Gesundheit oder Sicherheit darstellt, oder wird er entlassen, weil er sich geweigert hat, an einer solchen Aktivität teilzunehmen, dann kann der Arbeitgeber von dem Arbeitnehmer, der den Vorfall gemeldet hat, auf Lohnnachzahlung, Wiedereinstellung und Anwaltskosten in Anspruch genommen werden.
  5. Geschworenenpflicht
    Da die Teilnahme an der Geschworenenpflicht eine staatsbürgerliche Pflicht aller Bürger ist, kann ein Arbeitgeber, der im Voraus über die Vorladung eines Arbeitnehmers als Geschworener informiert wird, diesen Arbeitnehmer nicht willkürlich wegen dieser Abwesenheit entlassen.
  6. Worker’s Compensation
    Ein Arbeitgeber kann einen Arbeitnehmer nicht willkürlich entlassen, weil er eine Worker’s Compensation oder einen Antrag auf Invaliditätsleistungen gestellt hat. Dies gilt als Vergeltungsmaßnahme und ist einklagbar.
  7. Menschenrechtsgesetze/Diskriminierungsgesetze
    New Yorker und Bundesgesetze (EEOC) verbieten es Arbeitgebern, einen Arbeitnehmer aufgrund seiner Rasse, Religion, seines Geschlechts, seiner nationalen Herkunft, seines Alters, seines Familienstands oder einer Behinderung zu entlassen. In New York City dürfen Arbeitgeber einen Arbeitnehmer nicht aufgrund seiner sexuellen Orientierung, seiner Verhaftung oder Verurteilung, seines Partnerschaftsstatus und seines Status als Opfer bestimmter Straftaten entlassen.

Die folgenden Gründe sind in der Regel die am häufigsten geltend gemachten Verstöße in den meisten New Yorker Arbeitsrechtsklagen. Abgesehen von den oben genannten Ausnahmen (und einigen anderen damit zusammenhängenden Ausnahmen) haben New Yorker Arbeitgeber durchaus das Recht, einem Arbeitnehmer zu kündigen. Es ist jedoch immer ratsam, einen Anwalt für Arbeitsrecht zu konsultieren, der sich mit dem New Yorker Arbeitsrecht auskennt, wenn Sie und Ihr Unternehmen unsicher sind, kein Programm zur Einhaltung der Vorschriften haben oder in der jüngeren Vergangenheit Probleme hatten.

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