Hashimoto-Thyreoiditis bei Patienten mit normalem Spiegel an schilddrüsenstimulierendem Hormon

Die Hashimoto-Thyreoiditis (HT) ist eine der häufigsten autoimmunen endokrinen Erkrankungen und führt häufig zu einer Hypothyreose. Es hat sich gezeigt, dass sie die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigt. Es wurde angenommen, dass die damit verbundenen Beschwerden und Krankheiten auf die Hypothyreose zurückzuführen sind. Dennoch leiden viele Patienten unter verschiedenen Symptomen, obwohl alle Schilddrüsenparameter im Normalbereich liegen. Unabhängig von der Schilddrüsenfunktion wird die Schilddrüsenunterfunktion mit einer Vielzahl organspezifischer und nicht-organspezifischer Autoimmunerkrankungen sowie mit anderen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter neuropsychologische/psychiatrische Defizite, eine verminderte linksventrikuläre Leistungsfähigkeit, Darmerkrankungen, Fibromyalgie und Probleme mit der Fortpflanzungsfähigkeit. Die zugrunde liegenden Pathomechanismen sind nach wie vor unklar. Künftige Behandlungsmöglichkeiten könnten die Thyreoidektomie, die Verabreichung von Selen, die prophylaktische Einnahme von Levothyroxin und Dehydroepiandrosteron sein. Es sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die wichtigsten pathophysiologischen Auswirkungen der Schilddrüsenautoimmunität zu klären und Behandlungsmöglichkeiten für euthyreote Patienten zu finden, die an HT-bedingten Symptomen und Krankheiten leiden.

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