Kutane Allergie

Atopische Dermatitis ist eine entzündliche Hauterkrankung, die bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung für allergische Erkrankungen (Atopie) auftritt. Sie wurde daher als die kutane Manifestation der Atopie definiert. Es handelt sich um eine lang anhaltende Krankheit mit Exazerbationen und Remissionen von unterschiedlicher Dauer. Das charakteristischste Symptom ist der Juckreiz, der so stark sein kann, dass er die Lebensqualität beeinträchtigt. Die typische Läsion ist ein Ekzem, das aus einzelnen oder mehreren geröteten und schuppenden Hautstellen besteht.

Es handelt sich um eine typische Kinderkrankheit, die jedoch zu jedem Zeitpunkt des Lebens auftreten kann. Je nach Alter werden drei Phasen unterschieden:

1. Säuglings- oder frühkindliche Phase (in den ersten Lebensmonaten), mit rezidivierenden Läsionen, die bevorzugt im Gesicht auftreten.

2. kindliche Phase (ab dem zweiten Lebensjahr), mit Läsionen, die typischerweise in den Beugefalten der Ellenbogen und Knie (Flexuraldermatitis), sowie an den Handgelenken und Augenlidern auftreten.

3. Erwachsene Phase (ab der Pubertät), mit Hautverdickungen vor allem am Hals, an den Handgelenken und an den Füßen. Die Erscheinungsformen sind jedoch sehr variabel und können an jeder anderen Stelle auftreten.

Was tun, um die Symptome zu kontrollieren?

Neben den vom Arzt empfohlenen Medikamenten ist es wichtig, eine Reihe von Hygienemaßnahmen zu berücksichtigen:

  • Die Haut muss ständig mit Emulsionen oder fetthaltigen Cremes hydratisiert werden, die immer nach dem Baden und mehrmals täglich aufgetragen werden sollten.
  • Vermeiden Sie die Verwendung von eng anliegender Kunstfaserkleidung und Waschmittelseifen bei der Körperpflege und verwenden Sie vorzugsweise Baumwollkleidung und saure oder pH-neutrale Seifen ohne Duftstoffe.
  • Vermeiden Sie den Hautkontakt mit reizenden Stoffen wie Farben, Lacken, Lösungsmitteln und anderen ähnlichen Produkten.

Allergisches Kontaktekzem

Allergisches Kontaktekzem ist eine örtlich begrenzte Entzündungsreaktion der Haut, die infolge eines anhaltenden Kontakts mit einer allergenen Substanz auf der Hautoberfläche auftritt. Es handelt sich um eine sehr häufige Erkrankung, die von der noch häufigeren irritativen Kontaktdermatitis unterschieden werden muss, die durch eine anhaltende Exposition gegenüber Stoffen verursacht wird, die die Haut schädigen (Säuren oder Laugen, Reinigungsmittel, Lösungsmittel usw.). Sie verursacht einen starken Juckreiz und äußert sich durch Rötung, Bläschen mit Exsudation, Krustenbildung und Abschuppung, die ausschließlich im Kontaktbereich mit dem Erreger auftreten.

Die Hände sind die am häufigsten betroffenen Körperstellen, bedingt durch den Umgang mit Substanzen und Produkten aller Art. Wenn Dermatitis im Gesicht auftritt, ist dies in der Regel auf die Anwendung von Kosmetika oder topischen Medikamenten zurückzuführen. Dermatitis auf der Kopfhaut ist in der Regel auf die Anwendung von Farbstoffen zurückzuführen. Lokalisierte Läsionen an den Füßen sollten den Verdacht auf Bestandteile des Schuhwerks, wie Gummi, Farbstoffe oder Chrom im Leder, lenken.

Die Ursache der Kontaktdermatitis wird durch den sogenannten Patch-Test bestätigt (siehe Diagnoseverfahren). Die Behandlung besteht darin, den Kontakt mit dem Erreger zu vermeiden.

Urtikaria und Angioödem

Urtikaria ist definiert als ein Hautausschlag, der durch das Auftreten von Quaddeln oder Quaddeln (erhabene, flache Läsionen, in der Regel rosa, flüchtig und unter Glasdruck bleichend) gekennzeichnet ist, wobei der Juckreiz der Haut in der Regel über das Ausmaß der Läsionen hinausgeht und zu starken Beschwerden führen kann.

Das Angioödem oder angioneurotische Ödem wird als derselbe Prozess wie die Urtikaria betrachtet, jedoch mit einer tieferen ödematösen Beteiligung, die sich gewöhnlich als Schwellung der Augenlider und Lippen manifestiert. In vielen Fällen geht sie mit der Urtikaria einher, obwohl sie manchmal die einzige Manifestation sein kann.

Die Urtikaria wird je nach Verlauf als akut oder chronisch eingestuft. Bei der akuten Urtikaria handelt es sich um eine einzelne, plötzlich auftretende und kurz andauernde Episode, die durch eine allergische Reaktion auf Medikamente, Nahrungsmittel, Wespen- oder Bienenstiche, Parasiten wie Anisakis usw. ausgelöst werden kann.

Die chronische Urtikaria hingegen ist von längerer Dauer und geht nicht mit einem allergischen Prozess einher. Obwohl es viele mögliche Ursachen gibt, ist es nicht üblich, eine direkte Ursache für diesen Zustand zu finden. In etwa 90 % der Fälle ist die zugrunde liegende Ursache nämlich unbekannt. Dies wird als idiopathische chronische Urtikaria bezeichnet, die eine dauerhafte Behandlung mit Antihistaminika erfordern kann.

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