Nervenschmerzen – Fibromyalgie

Die Fibromyalgie oder das Fibromyalgie-Schmerzsyndrom ist eine chronische und weit verbreitete Schmerz- und Erschöpfungserkrankung des Bewegungsapparats. Sie ist definiert als ein langfristiger, körperweiter Schmerz in Muskeln, Bändern und Sehnen – den weichen Fasergeweben im Körper. Typisch sind weit verbreitete Schmerzen, unruhiger Schlaf, Müdigkeit beim Aufwachen, Müdigkeit, Angstzustände, Depressionen und Störungen der Darmfunktion.

Fibromyalgie-Symptome

Fibromyalgie-Symptome sind in der Regel weit verbreitete Schmerzen im Nacken, in den Schultern und im Rücken, die mit zahlreichen Triggerpunkten verbunden sind, die bei Berührung den Schmerz reproduzieren können. Auch am Brustbein, an den Hüften, den Schienbeinen, den Ellbogen und den Knien treten empfindliche Stellen auf. Neben den Schmerzen führt die Fibromyalgie auch zu erheblicher Müdigkeit, Schlafstörungen und verminderter körperlicher Belastbarkeit, was die allgemeine Stimmung verschlechtert und die anderen Symptome der Erkrankung verschlimmert.

Die Fibromyalgie kann allein (primär) oder sekundär zu einer Reihe anderer schmerzhafter Erkrankungen auftreten, darunter: Chronisches regionales Schmerzsyndrom, zervikales Facettengelenksyndrom und Schleudertrauma.

Fibromyalgie wird aufgrund der ähnlichen Symptome oft als myofasziales Schmerzsyndrom fehldiagnostiziert. Während das myofasziale Schmerzsyndrom jedoch Schmerzen in ganz bestimmten Bereichen hervorruft, zeichnet sich die Fibromyalgie dadurch aus, dass sie weit verbreitete Schmerzen in mehreren Bereichen des Körpers verursacht. Außerdem ist Müdigkeit eine sehr häufige Begleiterscheinung der Fibromyalgie, während sie beim myofaszialen Schmerzsyndrom eher selten ist. Wenn weit verbreitete Schmerzen und Müdigkeit mit anderen Symptomen einhergehen, ist es wichtig, den Arzt zu benachrichtigen.

Ursachen der Fibromyalgie

Die genauen Ursachen der Fibromyalgie sind nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass es mehrere Faktoren gibt, die zwischen den einzelnen Fällen korrelieren. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bei Fibromyalgie-Patienten bemerkenswerte Veränderungen im peripheren und zentralen Nervensystem auftreten, so dass eine Behandlung, die direkt auf diese Systeme einwirkt, wirksam ist. Diese Veränderungen machen die Patienten überempfindlich und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie Schmerzen empfinden.

Bei der klinischen Untersuchung werden zahlreiche Schmerzauslöser am ganzen Körper festgestellt. Bei diesen Triggerpunkten handelt es sich um gespannte Muskelbänder, die, wenn sie bei der Untersuchung ertastet (gedrückt) werden, den Schmerz reproduzieren.

Behandlung der Fibromyalgie

Die schmerzhaften Symptome der Fibromyalgie können mit Medikamenten behandelt werden. Dabei handelt es sich in der Regel um antineuropathische Medikamente, aber auch Opiate können eingesetzt werden. Zu den weiteren konservativen Behandlungen gehören Physiotherapie und alternative Therapien wie Akupunktur und Tiefengewebsmassagen, bei denen ebenfalls deutliche Erfolge bei der Schmerzbehandlung erzielt wurden.

Wenn die spezifischen Nervenwurzeln, die die Schmerzen verursachen, identifiziert werden können, kann eine gepulste Radiofrequenzbehandlung für eine längerfristige Linderung sorgen. Schließlich können auch weitergehende Eingriffe in Betracht gezogen werden. Dazu gehören Injektionen von Lokalanästhetika und entzündungshemmenden Medikamenten oder Injektionen von Botox. Beide Injektionen zielen auf die Triggerpunkte, von denen der Schmerz ausgeht.

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