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Anatomie eines Geldscheins: Das Währungspapier
Das Papier
zwei Bilder: Mann beim Entladen von Papierfasern, Fasern in einer WanneDas Währungspapier fühlt sich einzigartig an und ist extrem haltbar. Ist es wirklich „Papier“ im traditionellen Sinne? Es enthält keine Holzfasern oder Stärke, die das Papier verunreinigen. Stattdessen besteht es, wie hochwertiges Briefpapier, aus einer speziellen Mischung aus Baumwoll- und Leinenfasern. Die Stärke ergibt sich aus den Rohstoffen, die kontinuierlich veredelt werden, bis die besondere Haptik des Geldes erreicht ist. Menschen, die regelmäßig mit Geld umgehen, wie z. B. Bankangestellte, können anhand dieser besonderen Haptik leicht erkennen, ob ein Geldschein gefälscht ist. Die charakteristische gelblich-grüne Färbung der US-Währung ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal, das von Farbkopierern nur schwer erreicht werden kann.
Rote und blaue Fasern
Großaufnahme der Fasern im GeldscheinRote und blaue Fasern sind seit langem Bestandteil des US-Währungspapiers.Besondere Merkmale wie diese Fasern sind in das Währungspapier eingebettet, um sicherzustellen, dass eine Reproduktion schwierig ist. Einige Fälscher versuchen zwar, diese Fasern auf die Oberfläche des Geldscheins zu zeichnen, doch bei näherer Betrachtung erkennt man das Fehlen der echten eingebetteten Fasern und das eindeutige Vorhandensein von grob gezeichneten Linien auf der Oberfläche.
Sicherheitsfaden
Großaufnahme der gedruckten SicherheitsfasernSicherheitsfäden, die jetzt über die gesamte Breite der Währung verlaufen, sind keine neue Erfindung. In einigen frühen Versionen von Papierwährungen wurden dem Papier dünne Sicherheitsfäden hinzugefügt. Bei diesen Währungen war die Position der Sicherheitsfäden in der 100-Dollar-Notedie Anzahl der Fäden im Papier für einen bestimmten Nennwert repräsentativ. Die Sicherheitsfäden verhindern, dass Fälscher die Banknoten erhöhen, indem sie das Papier mit einem niedrigen Nennwert ausbleichen und einen höheren Nennwert auf das echte Papier drucken. Die neuen Fäden wurden erstmals 1990 in die US-Währung eingefügt und kürzlich verbessert. Bei den neu gestalteten Banknoten wird ein Sicherheitsfaden je nach Nennwert an einer anderen Stelle angebracht. Der Faden für den neuen 100-Dollar-Schein trägt den Schriftzug „USA 100“ und ist nur im Durchlicht zu sehen, was das Fotokopieren unmöglich macht. Außerdem leuchten die neuen Sicherheitsfäden rot, wenn sie über ultraviolettes Licht gehalten werden.
Wasserzeichen
Verbessertes Bild des Wasserzeichens auf dem 100-Dollar-Schein von 1996Für die Serie von 1996 wurde dem Papier ein Wasserzeichen hinzugefügt. Auch dies ist keine neue Erfindung. Wasserzeichen wurden erstmals im späten dreizehnten Jahrhundert in den handgeschöpften Papieren Italiens verwendet. Sie werden seit langem zur Kennzeichnung wichtiger Dokumente verwendet und sind auf einer Vielzahl von ausländischen Währungen zu finden. Wasserzeichen finden sich auch auf jedem hochwertigen Briefpapier. Sogar Ben Franklins Briefpapier hatte sein persönliches Wasserzeichen. Das Wasserzeichen entsteht bei der Papierherstellung und wird durch Schwankungen in der Dichte des Papiers verursacht, die beim Durchdringen des Lichts unterschiedliche Farbtöne erzeugen. Im Durchlicht ergeben diese unterschiedlichen Farbtöne ein klares Bild – und im Fall der neuen 100 Dollar ein zweites Bild von Ben Franklin.
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