Die Bedeutung der Anlagenverfolgung
Die Verwaltung und Lokalisierung wichtiger Anlagen ist eine zentrale Herausforderung für fast jedes Unternehmen. Zeit, die mit der Suche nach wichtigen Anlagen verbracht wird, kann zu teuren Verzögerungen oder Ausfallzeiten, verpassten Terminen und Kundenverpflichtungen sowie verschwendeter Arbeit führen.
Unternehmen haben dieses Problem traditionell durch die Verwaltung von Anlagen mit Hilfe von Seriennummern und Tabellenkalkulationen oder durch die Verfolgung von Anlagen mit Barcode-Etiketten gelöst. Beide Methoden erfordern jedoch einen erheblichen manuellen Arbeitsaufwand. Eine Möglichkeit, die Anlagenverwaltung schnell zu verbessern, ist der Einsatz der Radiofrequenz-Identifikationstechnologie (RFID) zur automatischen Verfolgung dieser Anlagen.
Ein RFID-Anlagenverfolgungssystem nutzt elektromagnetische Felder, um Daten von einem RFID-Etikett an ein Lesegerät zu übertragen. Ganz gleich, ob es sich um Bürogeräte in einem mehrstöckigen Gebäude, Rollstühle und Infusionspumpen in einem großen Krankenhaus, Werkzeuge und Ausrüstungen in einer Fabrik oder Pumpanlagen auf weit entfernten Ölfeldern handelt, RFID kann genaue Echtzeit-Verfolgungsdaten für ortsfeste und mobile Anlagen liefern.
RFID-Tags: Aktiv und passiv
Es gibt zwei allgemeine Kategorien von RFID-Tags: aktive und passive. Welche Art von RFID-Etikett Sie wählen, hängt davon ab, was Sie erreichen wollen und welche Funktionen Sie benötigen.
Was sind passive RFID-Etiketten?
Passive RFID-Etiketten sind eine von zwei allgemeinen Kategorien von Radiofrequenz-Identifikations-Etiketten. Sie sind in der Regel kleiner und preiswerter als aktive Etiketten, ihre Lesereichweite ist jedoch geringer.
Wie funktionieren passive RFID-Etiketten?
Passive RFID-Etiketten haben keine eigene Stromversorgung und werden durch die von RFID-Lesegeräten/Antennen übertragene Hochfrequenzenergie gespeist. Das vom Lesegerät und der Antenne gesendete Signal wird verwendet, um das Etikett einzuschalten und die Energie an das Lesegerät zurückzusenden.
Wofür werden passive RFID-Etiketten verwendet?
Die Flexibilität und Kosteneffizienz passiver RFID-Etiketten ermöglicht es, sie an einer größeren Anzahl von Objekten anzubringen oder einzubetten als aktive Etiketten. Passive UHF-Etiketten (Ultrahochfrequenz) werden häufig für die Nachverfolgung von Arzneimitteln und Konsumgütern auf Artikelebene verwendet.
Was sind aktive RFID-Etiketten?
Aktive RFID-Etiketten sind eine der beiden allgemeinen Kategorien von Radiofrequenz-Identifikationsetiketten. Sie sind in der Regel größer und teurer als passive Tags und bieten größere Lesereichweiten, die in einigen Fällen bis zu 100 m betragen können. Aktive Tags haben jedoch in der Regel eine kürzere Lebensdauer als passive Tags.
Es gibt zwei Arten von aktiven RFID-Tags: Beacons und Transponder. Transponder helfen, die Batterie zu schonen, indem sie nur dann „aufwachen“, wenn sie ein Funksignal von einem RFID-Lesegerät empfangen, während Beacons in einem festgelegten Intervall ein Signal aussenden.
Wie funktionieren aktive RFID-Etiketten?
Aktive RFID-Etiketten haben eine eingebaute Stromquelle (normalerweise eine Batterie) und einen eigenen Sender. Meistens handelt es sich um UHF-Lösungen.
Wofür werden aktive RFID-Tags verwendet?
Aktive Tags können oft Sensoren unterstützen, die Bedingungen wie Temperatur, Licht und Feuchtigkeit messen und übertragen. Dies macht sie in raueren Umgebungen beliebt. Sie werden in der Regel zur Verfolgung größerer Objekte wie Fahrzeuge und Frachtcontainer verwendet.
Wie wählt man das richtige RFID-Etikett aus
Während frühe Versionen der Technologie in Bezug auf die Arten von Umgebungen, in denen sie eingesetzt werden können, eingeschränkt waren, gibt es jetzt eine Vielzahl von Etiketten, die in nassen Umgebungen oder auf Metallobjekten verwendet werden können, und sogar Etiketten, die extremen Temperaturen, chemischen Verunreinigungen und anderen rauen Umgebungen standhalten können.
Die Wahl des richtigen RFID-Etiketts hängt letztlich von
Ihrer Umgebung,
den Datenanforderungen und
der Größe der zu kennzeichnenden Gegenstände ab.
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RFID automatisiert die Verfolgung von Vermögenswerten
Mit einem tragbaren RFID-Lesegerät, das in einen mobilen Computer eingebaut ist, können die Mitarbeiter problemlos ein oder mehrere Vermögenswert-Etiketten scannen, ohne die Etiketten physisch sehen zu müssen. Bei der herkömmlichen Barcode-Kennzeichnung müssten die Mitarbeiter einen Barcode-Scanner direkt auf das Etikett richten, um einen genauen Scan zu erhalten. In manchen Anwendungen müsste man dafür unter Schreibtische kriechen, hinter Serverregale klettern oder auf Leitern steigen, um schwer zugängliche Objekte zu scannen. Mit RFID kann das Lesegerät mehrere Meter entfernt sein und trotzdem einen genauen Scan erhalten. Ein Mitarbeiter kann problemlos mehrere Dutzend Objekte in einem Raum in nur wenigen Sekunden scannen.
RFID-Tags mit größerer integrierter Speicherkapazität können sogar zusätzliche Informationen über das Objekt speichern. Für Anwendungen in abgelegenen Gebieten, in denen eine Verbindung zu einer Back-End-Anwendung oder Datenbank schwierig sein könnte, kann der Tag selbst Informationen über Wartungsaktivitäten oder Sensordaten speichern, die von einem Techniker vor Ort mit einem mobilen Computer gelesen und beschrieben werden können.
Barcode-Etiketten können für die Nachverfolgung von Wirtschaftsgütern verwendet werden und bieten eine effizientere Alternative zur manuellen Suche nach Seriennummern – aber ein RFID-System zur Nachverfolgung von Wirtschaftsgütern kann mehrere Vorteile gegenüber der Barcodierung bieten. Dazu gehören:
- Das gleichzeitige Lesen mehrerer Etiketten, ohne dass eine Sichtverbindung zwischen den Etiketten und dem Scanner erforderlich ist. Ein Mitarbeiter kann innerhalb weniger Minuten einen ganzen Raum voller Geräte inventarisieren.
- Kritische Serviceinformationen können auf den Geräten selbst gespeichert werden, was ein genaueres Lebenszyklusmanagement ermöglicht.
- RFID-Etiketten können mit Sensoren und GPS-Technologie integriert werden, um zusätzlich zu den Standortinformationen auch Daten über den Zustand der Geräte zu liefern.
- Durch die Integration der Lösung in ein drahtloses LAN können Geräte in Sekundenschnelle aus der Ferne identifiziert und lokalisiert werden.
- Die Inventarisierungszeiten können von Tagen auf Stunden reduziert werden.
- Die Anlagensicherheit kann durch die Generierung von Echtzeitwarnungen und -alarmen verbessert werden, wenn Anlagen an unerlaubte Orte verbracht oder aus einem Gebäude entfernt werden.
- Die Produktivität wird gesteigert, da Anlagen fast sofort geortet werden können und die meisten Aufgaben der Anlagenverwaltung mit RFID effizienter gestaltet werden können.
Die Verfolgung einer großen Anzahl von Anlagen muss kein logistischer Alptraum sein. Die automatisierte Verfolgung mit RFID bietet einen vollständigen Überblick über Ihre Anlagenflotte, ohne den kostspieligen und zeitaufwändigen Aufwand, der mit der manuellen Verwaltung von Anlagen verbunden ist.
Weitere Informationen über das RFID-Anlagenverfolgungssystem von Lowry Solutions finden Sie in unserer Broschüre zum Asset Control System (ACS) und in den FAQ.