Mundtrockenheit

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Überblick

Speichel oder Spucke wird von den Speicheldrüsen produziert und ist sehr wichtig für einen gesunden Mund. Er befeuchtet und zersetzt die Nahrung, wäscht Nahrungspartikel von den Zähnen und dem Zahnfleisch und hilft beim Schlucken. Außerdem enthält Speichel Mineralien wie Kalzium und Phosphat, die dazu beitragen, die Zähne stark zu halten und Karies zu bekämpfen.

Mundtrockenheit, auch Xerostomie (ZEER-oh-STOH-mee-ah) genannt, ist ein Zustand, bei dem nicht genügend Speichel vorhanden ist, um den Mund feucht zu halten. Mundtrockenheit kann bei jedem Menschen gelegentlich auftreten, zum Beispiel wenn er nervös oder gestresst ist. Wenn die Mundtrockenheit jedoch andauert, kann sie das Kauen, Schlucken und sogar das Sprechen erschweren. Mundtrockenheit erhöht auch das Risiko für Karies oder Pilzinfektionen im Mund, denn Speichel hilft, schädliche Keime in Schach zu halten.

Mundtrockenheit ist kein normaler Bestandteil des Alterns. Wenn Sie glauben, dass Sie unter Mundtrockenheit leiden, sollten Sie Ihren Zahnarzt oder Arzt aufsuchen, um herauszufinden, warum Ihr Mund trocken ist.

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Ursachen

Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Mundtrockenheit:

  • Nebenwirkungen einiger Medikamente. Hunderte von Medikamenten können dazu führen, dass die Speicheldrüsen weniger Speichel produzieren. Zum Beispiel verursachen Medikamente gegen Bluthochdruck, Depressionen und Blasenkontrollprobleme häufig Mundtrockenheit.
  • Krankheit. Das Sjögren-Syndrom, HIV/AIDS und Diabetes können alle Mundtrockenheit verursachen.
  • Strahlentherapie. Die Speicheldrüsen können geschädigt werden, wenn sie während einer Krebsbehandlung einer Strahlung ausgesetzt sind.
  • Chemotherapie. Medikamente, die zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden, können den Speichel verdicken, wodurch sich der Mund trocken anfühlt.
  • Nervenschäden. Eine Verletzung des Kopfes oder des Halses kann die Nerven schädigen, die die Speicheldrüsen anweisen, Speichel zu produzieren.

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Symptome

Zu den Symptomen der Mundtrockenheit gehören:

  • Ein klebriges, trockenes Gefühl im Mund
  • Probleme beim Kauen, Schlucken, Schmecken oder Sprechen
  • Ein brennendes Gefühl im Mund
  • Ein trockenes Gefühl im Rachen
  • Rissige Lippen
  • Eine trockene, raue Zunge
  • Mundwunden
  • eine Infektion im Mund
  • schlechter Atem

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Diagnose

Ihr Arzt oder Zahnarzt wird Ihre Krankengeschichte überprüfen und Sie nach Medikamenten fragen, die Sie einnehmen. Er oder sie kann auch Bluttests oder einen Test vorschlagen, der misst, wie viel Speichel Sie produzieren.

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Behandlung

Abhängig von der Ursache Ihrer Mundtrockenheit kann Ihr Arzt oder Zahnarzt eine geeignete Behandlung empfehlen. Wenn beispielsweise Medikamente die Mundtrockenheit verursachen, kann der Arzt oder Zahnarzt raten, das Medikament zu wechseln, die Dosierung anzupassen oder einen Speichelersatz zu verschreiben.

Es gibt auch Selbsthilfemaßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Mundtrockenheit zu lindern, z. B. viel Wasser trinken, zuckerfreien Kaugummi kauen und auf Tabak und Alkohol verzichten. Eine gute Mundpflege zu Hause und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen tragen dazu bei, dass Ihr Mund gesund bleibt.

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Hilfreiche Tipps

Sie können die Symptome der Mundtrockenheit lindern, indem Sie:

  • oft Wasser oder zuckerfreie Getränke trinken.
  • Während der Mahlzeiten Wasser oder ein zuckerfreies Getränk trinken. Dadurch wird das Kauen und Schlucken erleichtert. Es kann auch den Geschmack der Speisen verbessern.
  • Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee, Tee und einige Limonaden. Koffein kann den Mund austrocknen.
  • Kauen Sie zuckerfreien Kaugummi oder lutschen Sie an zuckerfreien Bonbons, um den Speichelfluss anzuregen; Bonbons mit Zitrus-, Zimt- oder Minzgeschmack sind eine gute Wahl. Einige zuckerfreie Kaugummis und Bonbons enthalten Xylitol und können helfen, Karies vorzubeugen.
  • Vermeiden Sie würzige oder salzige Speisen, die bei einem trockenen Mund Schmerzen verursachen können.
  • Vermeiden Sie Tabak oder Alkohol. Sie trocknen den Mund aus. Wenn Sie derzeit Raucher sind, sollten Sie erwägen, mit dem Rauchen aufzuhören.
  • Nachts einen Luftbefeuchter verwenden.

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Zusätzliche Ressourcen

  • NIH MedlinePlus Magazin – Sommer 2020
    Die TV-Persönlichkeit Carrie Ann Inaba spricht über ihre Erfahrungen mit dem Sjögren-Syndrom; das NIDCR informiert über die neuesten Forschungsergebnisse zum Sjögren-Syndrom und beantwortet Fragen zum trockenen Mund, einem häufigen Symptom.
  • MedlinePlus: Trockener Mund
    Die Linksammlung der NIH National Library of Medicine zu staatlichen, professionellen und gemeinnützigen/freiwilligen Organisationen mit Informationen über Mundtrockenheit.
  • Dry Mouth? Don’t Delay Treatment
    Die U.S. Food and Drug Administration informiert über Mundtrockenheit und gibt Verbrauchern Ratschläge, wie sie die Symptome lindern können.
  • Sjögren’s Foundation
    Die Sjögren’s Foundation klärt Patienten und ihre Familien über das Sjögren-Syndrom auf, stärkt das Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Fachwelt für die Erkrankung und fördert die Erforschung neuer Behandlungsmethoden und einer Heilung.
  • Raucherentwöhnungvon den Centers for Disease Control and Prevention.

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  • Mundtrockenheit: Fragen und Antworten

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